― — ――――― 1908 Linoleum- und Wachstuch-Fabriken halten eine auf 6 % beschränkte Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch u. vorzugsweiser Be. rücksichtigung im Falle der Liquidation. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 139 551, Gebäude 1 128 587, Masch. 147 065, elektr. Anlage 73 818, verschied. Einricht. 8, fertige Ware, Halbzeug, Rohstoffe u. Betriebs.- stoffe 14 005 424, Deb. 4 585 583, vorausbez. Feuerversich. 67 342, Kassa 8630, Wechsel 23 376. Wertp. 183 969, Sicher. anlage, geg. verk. Land 18 044, Beteilig. 18 800. – Passiva: A.-K. St.-Akt. 4 500 000, Vorz.-Akt. 300 000, R.-F. 1 049 516, a. o. R.-F. 230 103, Feuerversich.-R.-F. 289653, Talonsteuer-Res. 46 290, Aussenstände-Sicherungskto 88 137, Rückl. für Beamten- unterstütz. 75 000, do. f. Arbeiterunterst. 30 000, 4 % hypothekarische Anleihe I 293 000, 4½ % do. II 866 000, 5 % do. III 1 500 000, do. Zs.-Kto 35 715, unerhob. Div. 760, Steuer-Kto 705 020, Kredit. 7 937 198, Arb.-Versich.-Kto 15 000, Unk.-Vortrag 475 000, Div. St.-Akt. 1 125 000, do. Vorz.-Akt. 18 000. Tant. an A.-R. 187 500, Wohlf.-F. 300 000, Werkerhalt.-Kto 200 000, Vortrag 133 308. Sa. M. 20 400 202. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 201 137, Talonsteuerrückl. 12 250, Rein- gewinn 1 963 808. – Kredit: Betriebsgewinn 5 576 411, Mieten 24 846. Sa. M. 5 601 258. Kurs Ende 1896–1920: 130, 190.50, 178, 160, 160.50, 168, 132, 170, 168.50, 195, 237.75, 192, 176.50, 163, 175, 220, 206, 189 180*, –, 145, –, 115*, 217.50, 268 %. Notiert Bremen. Dividenden 1901–1920: 12½, 10, 10, 12½, 16, 18, 16, 10, 10, 14, 15, 15, 15, 10, 12½, 16, 12, 0, 0, 25 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ad. Stuckenberg, M. Reichartz, Ludw. Kaufmann. Prokuristen: Rud. am Mihr, Aug. Gräfe. Aufsichtsrat: Vors. Adalb. Korff, Stellv. J. G. Schütte, Dir. Carl Meyer, Bankier F. J. Schröder, Bremen. Zahlstellen: Für Div. u. Anleihe: Bremen: Disconto-Ges. Linoleum-Fabrik Maximiliansau in Maximiliansau, Pfalz. Gegründet: 6./3. 1893. Neuorganisiert 1896. Zweck: Fabrikation und Verwertung sämtl. Artikel der Linoleumbranche. Die Fabrik beherrscht das gesamte Gebiet der Linoleumfabrikation u. stellt ausserdem her: Spezial- Qualitäten für Schiffe u. stark benutzte Neubauten, sowie die Sonder-Fabrikate Kork-Lino- leum, Korkment u. Jaspe-Linoleum. 1910/11 fand eine bedeutende Vergrösser. der Fabrik- anlage statt, sodass die Ges. jetzt aus zwei selbstständigen Fabriken besteht. Während des Krieges ruhte der Betrieb der Linoleumfabrik infolge Rohstoffmangels; doch war die Ges. zeitweise mit Herstellung von Kriegsmaterial beschäftigt. Der Betrieb der Linoleum- fabrik wurde gegen Ende 1919 wieder aufgenommen. Die Fabrikanlagen befinden sich in Maximiliamsau, unmittelbar am Rheinhafen u. am Bahngleis. Der Grundbesitz umfasst ca. 8 ha, wovon ca. 2 ha mit 35 grösstenteils massiven mehrstöckigen Gebäuden mit über 80 einzeinen Betriebsabteilungen überbaut sind; darunter Korkmühle, Oxydationseinrich- tungen nach System Walton u. System Taylor, Linoleumzementbereitung, Mischhäuser, Kalanderabteilungen, Trockenhäuser, zentrale Heizungs- u. Kraftanlagen von ca. 1350 PS. Die Ges. beschäftigt bei normalen Betrieb rund 500 Arb. u. Angestellte, z. Zt. jedoch nur 200. Der Umsatz betrug in 1920 trotz der nur teilweisen Beschäft. angesichts des hohen Preis- niveaus M. 24 400 000. Kapital: M. 5 300 000 in 2000 St.-Aktien u. 300 Vorz.-Aktien auf Namen à M. 1000. Urspr. M. 450 000. Wegen Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handb. 1917/18 u. früher. Dann erhöht lt. G.-V. v. 3./3. 1920 um M. 1 300 000 in 1000 St.-Aktien u. in 300 6 % Vorz. Aktien. Die St.-Aktien wurden den alten St.-Aktion. zu 115 % angeboten, die Vorz.-Aktien wurden den Mitgl. der Verwalt. zu 107 % überlassen. Sämtliche neue Aktien sind ab 1./1. 1920 div.-ber. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1920 um M. 2 000 000 in 2000 St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. zu 110 %, angeb. M. 1 500 000 den alten Aktionären zu 115 %. 8 Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1901, 700 Stück à M. 1000 u. 600 Stück à M. 50, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 1./7. u. 1./1. Tilg. ab 1911 durch jährl. Ausl. im Sept. auf 2./. In Umlauf Ende 1920: M. 841 000. II. M. 600 000 in 4½ % Oblig. von 1910, rückzahlbar ab 1921 zu 103 %. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1908 vom 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. 5 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, 6 % Div. an Vorz.-Aktien, alsdann 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 20 000), vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Überrest Super-Div. an St.-Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Liegenschaften 891 466, Masch. 114 097, Gerät, Gleis- u. Beleucht.-Anlagen 3, Schablonen, Druckformen u. Muster 3, Rohmaterialien 2 722 640, Betriebsmaterial. 318 520, Halbfabrikate 1 028 271, fert. Waren 2 220 027, Kassa u. Schecks 88619, Effekten 177 750, Bank- u. Postscheckguth. 795 394, Aussenstände 3 777 405. – Passiva: A.-K. 5 300 000, Schuldverschreib. 1 484 230, do. Zs. 24 851, Buchschulden 2 520 231, 30 hob. Div. 15 280, R.-F. 530 000 (Rückl. 130 000), besond. R.-F. 234 441, Talonsteuer 341 (Rückl. 20 000), Wohlf.-F. 150 000 (Rückl. 130 000), Werterhalt. 460 000 (Rückl. 200 000), un- sichere Aussenstände 200 000, Div. 618 000, Sonderrückl. 150 000, Tant. an A.-R. 90 111, Vortrag 322 960. Sa. M. 12 134 205.