Leder-Fabriken. 13919 Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Friedr. Rechberg, Hersfeld; Stellv. Rentier Ernst Trop- lowitz, Berlin; Prof. Dr. Werner Spalteholz, Leipzig; Bildhauer Arnold Rechberg, Hersfeld; Fabrikbes. Ludwig Arzt, Michelstadt; Fabrikbes. Ludwig Braun, Hersfeld; Fabrik- bes. Günther Quandt, Neubabelsberg; Komm.-Rat Max Stecher, Freiberg i. S.; J. L. La Gro im Haag. Akt-Ges. Hilchenbacher Lederwerke vormals Giersbach, Hüttenhein & Krämer in Hilchenbach i. Westf. Gegründet: 22./12. 1898 durch Übernahme der Gerbereien Friedr. u. Jul. Giersbach, Carl Hüttenhein, Herm. Krämer, Rich. Hüttenhein u. Heinr. Hüttenhein. Zweck: Herstellung u. Weiterverarbeitung von Leder, sowie Vertrieb der hergestellten Fabrikate, Handel mit den zu ihrer Geschäftsbranche gehörigen Waren „auch Abgabe von elektr. Strom an Dritte. Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Immobil. 36 043, Vorräte 609 870, Gerbereibetrieb 1 906 345, Postscheck, Kassa u. Wertp. 253 964, Debit. 1 050 211. – Passiva: A.-K. 1 750 000, Kredit. 1 047 549, R.-F. 185 000, Delkr.-Kto 7250, Talonsteuerrückl. 21 000, allg. Steuerrückl. 519 440, Kto für Einführ. in die Friedenswirtschaft 120 000, Arb.-Unterstütz.-F. 62 9292. Ern.-F. 66 798, Vergüt. 44 000, Div. 210 000, Vortrag 22 404. Sa. M. 3 856 435. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kriegsgewinnsteuer 82 880, Konjunkturgewinnabgabe 537 948, allg. Steuerrückl. 100 000, Abschreib. 11 341, Ern.-F. 36 429, Talonsteuerrückl. 1750, Vergüt. 44 000, Arb.-Unterst.-F. 12 000, Div. 210 000, Vortrag 22 404. – Kredit: Vortrag 47 676, Betriebsgewinn 1 011 078. Sa. M. 1 058 754. Dividenden 1903–1920: 3, 4, 4, 5, 2, 0, 0, 3, 0, 0, 0, 0, 10, 10, 10, 9, 10, 12 % Ö- .) Direktion: Dr. Jul. Giersbach. Prokurist: K. Hütenhein, Willi Menn. aufsichtsrat: Vors. Berghauptmann a. D. Vogel, Bonn; Bürgermeister Volkmann, Dr. med. Wilh. Giersbach, Siegen; Hans Dresler, Kreuztal. Lederfabrik Hirschberg vorm. Heinrich Knoch & Co. in Hirschberg a. Saale u. Zweigniederlassung in Berlin u. Frankfurt a. M. Gegründet: 5./7. 1893 durch Übernahme der Lederfabrik der Kommandit-Ges. Heinrich Knoch & Co. für M. 2 110 000; eingetr. 25./7. 1893. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Leder, speziell Sohl- u. Vachel der und anderen verwandten Artikeln, auch Beteiligung an anderen Unternehm. und die Vertretung derselben. Arbeiter ca. 800. Die durch einen zweimaligen Brand, Dezember 1898 und April 1900, zerstörten Anlagen sind in grossem Massstabe mit M. 1 309 567 Kostenaufwand wieder aufgebaut. Die elektr. Zentrale hat eine Leist. von 450–500 HP. 1906 Erwerb einiger benachbarter Anwesen u. Grundstücke. Der Zugang auf dem Grundstücke- u. Gebäude-Kto im J. 1907 von zus. M. 332 514 bestand im wesentlichen aus der Errichtung eines neuen Tabrikationsgebäudes, eines neuen Stall- u. Remisen-Gebäudes u. eines Gerbstoffmagazins, emer Leimleder-Trockenanlage u. verschiedener Gerberei-Masch. Die Zugänge im J. 1908 betrugen zus. M. 504 874 u. bestanden im wesentlichen in der Fertigstellung des im J. 1907 in Angriff genommenen neuen Fabrikations- u. Grubengebäudes, der Vergrösserung der Kläranlage etc. u. verschiedenen Erwerbungen. 1909 erforderten Masch. u. Kessel zur maschin. Einricht. des neuen Fabrikat.-Gebäudes M. 409 858; Erwerb einiger Grundstücke M. 58 204, 1910 Fertigstellung der neuen Extraktionsanlage, div. Gerberei-Masch. etc. mit M. 333 379 Kostenaufwand. Zugänge 1911–1918 M. 214 723, 217 745, 421 143, ca. 485 000, 9 050, –, —, –. Die Ges. ist mit M. 170 000 bei einer Ges. m. b. H. beteiligt, welche Wohlf.- Einricht. (Erbauung von Wohnhäusern etc.) für Beamte u. Arb. der Lederfabrik bezweckt. Die Fil. in Berlin, sowie die Verkaufsniederlage in Frankfurt a. M. hatte die Ges. aufgehoben, aber 1920 wieder errichtet. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 110 000, erhöht 1897 um M. 1 190 000, übernommen vom Bankhaus. Marcus Nelken & Sohn zu 110 %, angeboten M. 527 000 den Aktionären zu 120 %. Ferner erhöht 1903 um M. 700 000 in 700 Aktien, über- uommen von Marcus Nelken & Sohn zu 112 %, angeboten den Aktionären 660 Stück zu 115 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./12. 1920 um M. 6 000 000 (also auf M. 10 000 000) in 6000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von der Commerz- u. Privat-Bank, Leipzig M. 4 000 000 zu 100 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 vom 10. –― 27./12. 1920 zu 100 % abzügl. einer Vergüt. von M. 250 je bezog. Aktie. Die restl. M. 2 000 000 Akt. sind zum gleichen Kurse an ein Konsort. begeben. Hypoth.-Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 25./4. 1903, rück- zahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000 auf Namen der Vogtl. Bank in Plauen i. V. als Pfandhalterin. 8. 1.4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 bis längstens 1934 durch jährl. Ausl. im April auf 1./10.; kann verstärkt oder mit 6 monat. Frist ganz gekündigt werden. Als Sicherheit dient erst- Seellige Kaut.-Hyp. auf den gesamten Liegenschaften der Ges. in Höhe von M. 1500 000 zu- sunsten genannter Pfandhalterin. Verj. der Coup. 4 J. (F.), der Stücke 10 J. (F.). Zahlst. Vie bei Diy. Noch in Umlauf Ende 1920 M. 755 000. Kurs in Berlin Ende 1904–1920: