1934 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Ausgabe von 1725 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920 u. gleichen Rechten mit den bisherigen Aktien. Die neuen Aktien wurden von der Dresdner Bank zu 118 % über- nommen u. den Aktionären zu 125 % i. Verh. 5: 2 angeboten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./12. 1920 um M. 2 000 000 in 2000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von einem Konsort. zu 100 %, angeb. den bisher. Aktion. 3:1 vom 3.— 17./1. 1921 zu 107 %. Gleichzeitig wurde die Ausgabe von M. 500 000 in 500 6 % Vorz.-Aktien (div.-ber ab 1./. 1921) beschlossen. Die Vorz.-Aktien werden bei Liquid. der Ges. mit 120 % eingelöst. Hypoth.-Anleihe: M. 3.500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1912, rückzahlbar zu 103 %; Stücke à M. 1000 u. 500; lautend auf den Namen der Dresdner Bank in Dresden oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs.: 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1917 bis spät. 1955 durch jährl. Ausl. von 1 % des urspr. Anleihebetrages plus ersp. Zs. im Jan. auf 1./7.; ab 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. von M. 3 650 000 zur ersten Stelle an dem gesamten Grundbesitze der Ges. Der verpfänd. Grundbesitz umfasst drei Papierfabriken in Bautzen, Obergurig u. Doberschau, eine Kunstdruckstreicherei in Singwitz, eine Holzstofffabrik in Schlungwitz, ein Halbstoffwerk in Schwarznauslitz, eine Eisenbahnstation mit Lagerhäusern in Singwitz u. ein Bauerngut in Schwarzuauslitz. Die verpfändeten Grundstücke u. Gebäude haben nach den im Jan. 1912 auf- genommenen Schätzungen der Sachverständigen einen Schätzungswert von M. 3 222 460, die auf den verpfändeten Grundstücken befindl. Masch. u. Utensil., die als Zubehör unter die Verpfändung fallen, nach der im Febr. 1912 aufgenommenen Schätzung einen Schätzungs. wert von M. 2 969 617, so dass der Gesamtschätzungswert der verpfändeten Objekte sich auf M. 6 192 077 beläuft. Wegen Verkauf von Grundstücken Anfang 1915 siehe oben. Auf-. genommen zur Bestreit. der weiteren Kosten der von der Ges. errichteten Neubauten u. der Aufwend. für die Neuanschaff. von Masch. usw. sowie zur Konvertierung der alten 4 % An- leihe der Ges. vom J. 1904 im Betrage von noch M. 988 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Wie bei Div. u. Allg. Deutsche Credit-Anstalt in Dresden u. Bautzen. Kurs Ende 1912–1920: 99.50, 94, 91.75*, –, 96, –, 97*, 101.50, 103 %. Zugel. in Dresden im Juni 1912. Aufgelegt M. 1 500 000 am 3./4. 1912 zu 101 %, dann M. 1 000 000 am 15./6. 1912 zu 100 %. Restl. M. 1 000 000 dienten zum Umtausch der Anleihe von 1904. Noch in Um- lauf Ende 1920: M. 2 770 185. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. eine Stimme, 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besond. Abschreib. u. Rückl., 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Aktien mit Nachz-Anspruch, 4 % Div. an St-Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (ausser zus. M. 6000 fester Jahresvergüt.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Bodenfläche 208 600, Wasserkraft u. Wasserbauten 4510, Gebäude I 75 975, do. II 330 922, Masch. 485 033. Spreetalflügelbahn 77 975, Masch. u. Einricht., Pachtung der domstiftl. Werke 20 904, Wertp. 975 880, Wechsel 51 030, Kassa 24 681, Schuldner bei Kunden u. Banken einschl. Reichsschatzanweis. 21 869 212, Vorräte an Papieren, fertig u. in Ausarbeitung 1 778 602, Vorräte an Fabrikationsmaterial etc. 1 388 485, Fuhrwerk 23 231, Bürgschaft 6000, Übergang 690. – Passiva: St-A.-K. 8 000 000, Vorz.- A.-K. 500 000, R.-F. I 850 000 (Rückl. 3 10 734), do. II 1 200 000 (Ritckl. 102 700), Teilschuld- verschreib. 2 770 185, do. Tilg.-Kto 18 540, do. Zs.-Kto 28 100, unerhob. Div. 10 152, Hypoth. 36 500, Gläubiger 10 447 968, Abschreib. (Spreetalbahn u. Pachtung der domstiftl. Werke) 98 879, Bürgschaft 6000, Übergang 460 480, Div. 1 600 000, Bonus 960 000, Vortrag 334 929. Sa. M. 27 321 736. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Kosten u. Versich. etc. 2 479 895, Abgaben- Steuern 2 512 276, Anleihe-Zs. 121 927, Zs. 41 742, Abschreib. 913 657, Gewinn 3 308 364. — Kredit: Vortrag 296 236, Ausgleich der Fabrikat.-Kont. 7 418 584, Eingang auf abgeschrieb. Forder. 4977, Woertp.-Zs. 529 272, Gewinn aus Wertp. 1 121 121, Pacht u. Mietzs. 7670. Sa. M. 9 377 864. Kurs der Aktien: Ende 1901–1917: 121, 119, 125, 141, –, 130, 122, 101, 64, 71, 100, – 295, 25*, –, 50, – %. Kurs der Vorz.-Aktien Ende 1910–1917: 113, 124, –, 74, 60*, –, 102, — Eingef. Ende Ökt. 1910. Notiert in Dresden. Gleichber. Aktien Ende 1918–1920: 1497, 204.50, 458.50 %. Dividenden: St.-Aktien 1901–1917: 6, 6, 8, 8, 7, 7½, 6, 5, 3, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 4. 16 %. Res Aktien 1910–1917: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 18 %. Gleichber. Aktien 1918–1920: 20, 20, 20 – 12 % Bonus. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Herm. Runk, Rob. Diamant. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Rechtsanw. Erwin Wolf, Dresden; Stellv. Bankier Georg Reinhardt, Bautzen; Fabrikbesitzer Arwed Fischer, Weisenbachfabrik bei Gernsbach; Gen.- Konsul Geh. Komm.-Rat G. von Klemperer, Dr. Walter Naumann, Dresden. Prokuristen: P. Oetter, F. Stehning, O. Kretzschmar, Arthur Naumann. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Bautzen u. Dresden: Landständ. Bank; Bautzen, Löbau u Zittau: G. E. Heydemann; Bautzen: G. H. Reinhardt; Leipzig: Vetter & Co.; Dresden, Berlin, Leipzig, Bautzen u. Zittau: Dresdner Bank.