„ Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1937 Heymann & Schmidt Luxuspapierfabrik Akt.-Ges., Berlin, N. Schönhauser Allee 164. Gegründet: 27./11. 1904 mit Wirkung ab 1./1. 1904; eingetr. 2./1. 1905. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. Der Reingewinn für 1904 betrug M. 152 514; nach Vergüt. von 5 % auf die von den Vorbesitzern eingebrachten Werte und einer Remuneration für ihre Tätigkeit verblieben M. 60 514, von denen M. 40 000 auf R.-F. u. M. 20 514 auf Versuchskto vorgeschrieben wurden. 1905–1910 Div. ausgeschüttet. Die Gewinne für 1911 u. ff. wurden vorgetragen. 1917 wiederholt Stillstand infolge Kohlenmangel; seit 1918 Hebung des Geschäftes. Zweck: Erwerb, Fortbetrieb u. gegebenenfalls die Erweiterung der von der Firma Ber- liner Luxuspapierfabrik Heymann & Schmidt betriebenen Luxus-Papierfabrik, übernommen für M. 2 944 481; Herstellung von Luxuspapierfabrikaten aller Art, insbesondere von Ka- lendern, Postkarten, Plakaten, Reklameartikeln, Glückwunschkarten u. Reliefs, sowie der Handel mit diesen Erzeugnissen. Durch den Krieg wurden 1914–1916 Produktion und Absatz, spez. der Export stark beeinträchtigt. Seit 1917 Besserung d. geschäftl. Lage. Kapital: M. 1 125 000 in 1125 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000. Die G.-V. v. 29./6. 1915 beschloss zur Beseitigung der ult. 1914 mit M. 375 000 ausgewiesenen Unter- bilanz bezw. um einen Kriegs-R.-F. von M. 475 000 zu schaflen, die Herabsetzung des A.-K. um M. 375 000 durch Zus. legung der Aktien 4: 3. Von dem Kriegs-R.-F. bisher M. 125 000 zu Abschreib. verwendet. Hypothekar-Anleihe: M. 1 034 000; wird amortisiert; II. M. 160 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbi. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an Vorst. 5 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch M. 4000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstück 640 000, Gebäude 707 850, Dampfmasch. u. Kesselanlage 9900, elektr. Anlage 10 000, Masch. 72 400, Inventar u. Utensil. 10 000, Litho- graphiesteine 45 000, Eithographie 70 000, Gravüren u. Stahlplatten 25 000, Originale 1, Bankguth. 620 333, Kaut. 4300, Kassa 5580, Wechsel 20 038, Effekten 140 719, Debit. 599 345, Bestände 343 676, Waren 377.792, Interimskto I 23 341. – Passiva: A.-K. 1 125 000, Hypoth. I 1 034 000, do. II 160 000, Rückstell.-Kto 40 000, Vorauszahl. für zu liefernde Waren 423 847, Kriegs-Res. 100 000, R.-F. 15 695, Masch.-Ern.-F. 100 000, Kredit. 439 344, Interimskto II 95 230, Gewinn 192 161. Sa. M. 3 725 278. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 847 338, Abschreib. 107 144, Delkr.-Kto 327, Gewinn 192 161. – Kredit: Vortrag 42 629, Waren 1 104 341. Sa. M. 1 146 971. Dividenden 1905–1920: 8, 8, 6, 4, 5, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3½, 6, 8 c. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Heymann, Dir. Dr. Ludw. Lippmann. Aufsichtsrat: Ing. Ramström, Hofintendant Axel Lagvelius, Stockholm; Oberst Eberh. v. Giese, Berlin. Prokuristen: Mart. Growald, Gust. Wiegand, Moritz Lesheim. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Deutsche Bank. Kraft & Knust Akt.-Ges. in Berlin N. 3l, Scheringstr. 2/7. Gegründet: 18./6. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 22./11. 1907. Gründung s. Jahrg. 1913/14 ds. Handb. Zweck: Fortführung des bisher von der Kommanditgesellschaft Kraft & Knust betriebenen Fabrikationsgeschäfts (übernommen für M. 315 285); Herstellung u. Vertrieb von Pappe u. Papier u. Vornahme aller damit in Zusammenhang stehenden Geschäfte. Kapital: M. 260 000 in 50 Vorz.-Aktien u. 210 St.- Aktien. Erstere beziehen von dem Jahresgewinn bis zu 5 % vorweg u. werden bei Liquidation der Ges. zuerst bis zum Nennbetrage eingelöst. Der nach § 30 Absatz 5 noch verbleibende Überschuss des Rein- gewinns, soweit er nicht auf neue Rechnung vorgetragen wird, soll zu 777 Teilen auf die von der Ges. auszugebenden Genussscheine u. zu 260 Teilen auf Vorz.- u. St.-Aktien gleich- mässig zur Verteilung gelangen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Masch. 53 113, Utensil. 1, Fabrikationsutensil. 101 989, kohlen 203 302, Kassa 5740, Waren: Bestände 444 772, Betriebs-Unk. 74 407, Debit. einschl. Bankguth. 904 755. – Passiva: Vorz.-A.-K. 50 000, St.-A.-K. 210 000, R.-F. I 26 000, do. II 100 000 (Rückl. 82 330), Kredit. 571 506, Darlehen 30 000, R.-F. für Übergangswirtsch. 20 000, Werkerhalt.-Kto 450 000, Steuerrückl. 100 000, Reingewinn an Genusscheine 101 010, Vortrag 82 765. Sa. M. 1 788 081. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 22 762, Werkerhalt.-Kto 450 000, Steuer- rückl. 85 000, Kontokorrentkto 16 012, Handl.-Unk. einschl. Tant. an Vorst. u. A.-R. 485 880, 1 312 905. – Kredit: Vortrag 14 775, Generalbetriebskto 1 350 425, Zs. 7360. Sa I. 1 372 561. Dividenden 1907–1920: Vorz.-Aktien: 12, 8, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 0, 12, 9, 10, 15 £ 25 % Bonus, 18 % St.-Aktien: 12, 8, 5, 5, 0, 0, 5, 0, 0, 12, 9, 10, 15 £ 25 Bonus, 18 %. An Genuss- scheine 1920 zus. M. 101 010. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1921/1922. I. 122