1940 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. verfügt, doch dieselbe am 29 /5. 1917 wieder aufgehoben, nachdem die im Besitz von Engländern befindlichen 847 Aktien der Ges. in deutschen Besitz übergegangen waren. 1917 Erwerb der Paragon Kassenblock Comp. m. b. H. in B.-Oberschöneweide. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, übernommen von den Gründern zu pari. In der a. o. G.-V. v. 30./7. 1912 wurde eine Kap.-Zuzahl. von M. 200 000 beschlossen, um der Ges. neue Betriebsmittel zuzuführen, da durch den Fabrik. neubau eine beträchtliche Summe festgelegt werden musste. Von dem der Ges. durch diese Zuzahl. zugeflossenen Kap. sind M. 190 704 zur Abschreib. der am 1./1. 1912 mit M. 180 000 zu Buch stehenden sowie M. 10 704.44 neuer Patente verwendet worden, so dass die sämtl. Patente nur noch mit M. 1 zu Buch stehen. Der Rest von M. 9295.56 des zugez. Kap. wurde dem R.-F. überwiesen. Der Bilanzverlust erhöhte sich 1913 von M. 28 813 auf M. 70 560 u. bis 1916 auf M. 293 923, aber 1917 auf M. 220 685 vermindert u. 1918 ganz getilgt. Die a. o. G.-V. v. 24./10. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 1 200 000 mit Div.-Ber. ab 1 1. 1920, begeben zu pari, angeb. den alten Aktionären zu 107 %; eingez. vorerst 25 %. Hypotheken: M. 275 000. Geschäftsahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 227 596, Gebäude 380 000, Masch. u. Betriebseinricht. 200 000, Mobil. u. Utensil. 1, Schriften 1, Patente 1, Beteilig. 400 000, Kassa u. Bankguth. 824 637, Waren 1 297 651, Debit. 790 549, noch nicht eingez. A.-K. 900 000. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Hypoth. 275 000, Kredit. 1 696 376, R.-F. 40 000 (Rückl. 10 000), Werk-Ern-F. 180 000, Div. 360 000, Tant. an A.-R. 32 324, Vortrag 31 737. Sa. M. 5 020 437. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 903 035, Versich. 11 035, Abschreib. 366 664, Gewinn 459 061. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn 2 734 232, Zs. 738, Vortrag 4825. Sa. M. 2 739 796. Dividenden 1911–1920: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 6, 15 %. Direktion: M. Goldschmidt, M. E. Schenk. Prokuristin: Rosa Abraham. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Assessor Dr. Hugo Fleischmann, Curt Kramer, Bankier Felix Marsop, Berlin; Advokat Dr. Adolf Gallia, Wien; Ernst Nathan, B.-Oberschöneweide; Carl Nathan, Mainz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Commerz- u. Privat-Bank. Sulfit-Cellulose-Fabrik Tillgner & Co. Akt.Ges. in Berlin-Wilmersdorf, Zweigniederlassung in Ziegenhals. Gegründet: 7./2. 1910 mit Wirkung ab 1./1. 1910; eingetr. 8./6. 1910. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 ds. Handb. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des unter der Firma Sulfit-Cellulose-Fabrik Tillgner & Co. in Charlottenburg mit einer Zweigniederlassung in Ziegenhals bestehenden Geschäfts sowie Herstellung u. Vertrieb von Zellulose u. ähnlichen Artikeln. Die a. o. G.-V. v. 28./8. 1918 be- schloss die Verpachtung der Fabrik und der sonstigen Anlagen des Unternehmens an die Kommanditgesellschaft Tillgner & Co., Zellstoffwerke in Charlottenburg. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, dazu lt. G.-V. v. 31./3. 1921 M. 4 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1 1921, begeben zu 100 % pius Stempelkosten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Fabrikgrundstück 72 090, Gebäude T 1, do. II 1, Masch. u. Apparate 1, Bahnanlage 1, Effekten 237 387, Beteiligung 40 000, Kriegsanleihe 85 857, Debit. t 489 037. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 218 160, Arb.-Hilfskassen-F. 20 400, Talonsteuer-Kto 16 500, unerhob. Div. 1000, Tant. 1296, Gewinn 167 019. Sa. M. 1 924 376. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuer 125 905, Talonsteuer-Kto 1500, Handl.-Unk. 127, Gewinn 167 019. – Kredit: Vortrag 7833, Pacht-Zs. 260 000, Interessen-Kto 26 718. Sa. M. 294 551. Dividenden 1910–1920: 12, 14, 15, 15, 16, 14, 25, 2, ?, 2, % (Reingewinn 1917–1920: M. 744 521, 203 269, 164 316, 167 019). Direktion: Victor Nossol, Dr. Oskar Waldeyer, Ziegenhals. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Max Cassirer, B.-Wilmersdorf; Herm. Metzenberg, Martin Cassirer, Breslau; Dr. Paul Herrmann, Charlottenburg; Hauptmann Curt Willenberg, Jüterbog. Zahlstellen: Berlin: Commerz- u. Privat-Bank; Breslau: E. Heimann. = 0 0 0 0 7 Tapeten-Industrie-Akt.-Ges. (Tiag) in Berlin SW. 61, Gitschinerstr. 106a. (In Liquidation). Die a. o. G.-V. v. 25./3. 1920 beschloss die Liquidation der Ges. Die Werke der Tiag wurden von deren Vorbesitzern wieder übernommen. Auch die Beteilig. an der Rheinischen Tapetenfabrik A.-G. konnte abgestossen werden. Näheres über die Tiag-Ges. siehe dieses Handb. 1919/20 u. früher. Die Ges. ist im Handels-Register gelöscht.