1948 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken, Kassa 50 669, Übernahme-Kto Neue Photograph. Ges. A.-G. 2 971 826, Rohstoffe u. fertige Ware 2 289 647. – Passiva: A.-K.: St.-Aktien 5 000 000, Vorz.-Aktien 1 000 000, R.-F. 600 000, Spez.-R.-F. 300 000, Disp.-F. 600 000, Delkr.-Kto 200 000 (Rückl. 46 530), Talonsteuerres. 30 000 (Rückl. 22 500), unerhob. Div. 15 840, Hypoth. 120 000, Interims-Kto 906 469, Kredit. 1796 112, Guth. der Kundschaft 476 368, Verbindlichkeiten der Neuen Photograph. Ges. A.-G. 1 543 826, do. Oblig.-Anleihe 1 428 000, Div. 1 270 000, Tant. an A.-R. u. Gratif. an Beamte 280 222, Zuweis. für Wohlf.-Zwecke 30 000, do. Beamten-Pens.-Kasse 50 000, Vortrag 111 349. Sa. M. 15 758 187. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. u. Rückstell. 116 513, Reingewinn 1 741 571. – Kredit: Vortrag 32 509, Fabrikat.-Gewinn u. sonst. Einnahmen 1 825 574. Sa. M. 1 858 084. Kurs Ende 1911–1920: 155.60, 137, 162.90, 193*, –, 193, –, 195*, 305, 490 %. Die Ein- führung der Aktien an der Dresdner Börse erfolgte im Sept. 1911, in Berlin im Aug. 1920. Kurs Ende 1920: 489 %. Dividenden: St.-Aktien 1907–1920: 5, 6, 8, 10, 10, 12, 15, 15, 15, 20, 24, 24, 24, 24 % Vorz.-Aktien 1920: 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Max Wiener. Prokuristen: Friedrich Adler, Johann Butra, Max Künzel. Aufsichtsrat: (5) Vors. Bankier Dr. Heinr. Arnhold, Stellv. Konsul Karl von Frenckell, Hofrat Stadtrat O. Dietz, Hofrat Otto Mayer, Dresden; Bank-Dir. L. Bloch, Rechtsanw. Dr. E. Falkenstein, Bankier Paul Salomon, Berlin; Dr. Alb. Steche, Leipzig; Willy Trapp, Friedberg. Zahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse, Gebr. Arnhold; Berlin: Gebr. Arnhold. Protalbin-Werke Akt.-Ges. in Dresden, Blumenstr. 80, Zweigniederlassung in Wien, Ottakringerstr. 20. Gegründet: 8./1. bezw. 6./3. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Herstellung von Protalbin u. von photograph. Papieren unter Anwendung von Protalbin oder anderer Substanzen, insbes. Erwerb u. Ausnutzung der der Firma Dr. Lilien- feld & Co. in Wien für Herstellung photograph. Papiere, insbes. mittels Nucleo-Albumin u. alkohol-löslicher Eiweisskörper des Getreidesamens, erteilten Patente, geschützten Gebrauchs- muster, Wortmarken u. Bildmarken, Erwerb des der Firma Dr. Lilienfeld & Co. zum Betriebe dieses Geschäftszweiges gehörenden Inventars, Masch., Warenvorräte u. Aussenstände. Für ihre Einlagen erhielten Dr. Lilienfeld u. Dr. Silberstein M. 4000 bar, sowie M. 396 000 in Aktien der Ges. Lit. A u. M. 500 000 in Aktien Lit. B. 1916 ergab einen Fehlbetrag von M. 38 990, bedingt durch Kursverluste a. Effekten u. Einstell einer Valuta-Res. Die Unterbilanz ver- minderte sich 1917 auf M. 18 643 u. konnte 1918 ganz getilgt werden. Infolge der un- günstigen Valutaverhältnisse bei der Bilanzierung der Filiale resultierte für 1919 ein Ver. lust von M. 71 818, gestiegen 1920 auf M. 91 672. Kapital: M. 800 000, u. zwar M. 400 000 in Aktien Lit. A (Nr. 1–400) u. M. 400 000 in Aktien Lit. B (Nr. 1–400) à M. 1000. Urspr. M. 900 000, wovon M. 500 000 Aktien Lit. B, beschloss die G.-V. v. 26./7. 1901 bezw. 22./5. 1902, Herabsetz. um M. 100 000, welche der Ges. in 100 Aktien Lit. B. zwecks Amort. überlassen wurden. Der frei gewordene Betrag wurde zu Abschreib. ver. wandt. Die Aktien Lit. B unterliegen der Auslos. zu pari und wurden aus dem Gewinn 1903 u. 1904 23 bezw. 22 Stück dergestalt getilgt. Genussscheine: Für jede ausgel. Aktie Lit. B erhält der Inhaber einen Genussschein auf Namen. Nach Tilg. aller Aktien Lit. B ändert sich die Gewinnverteilung insoweit, dass anstatt der 5 % Div. an Aktien Lit. B, jeder Genussschein M. 50 erhält und ein etwaiger Rest unter die Aktien Lit. A und die Genussscheine je zur Hälfte verteilt wird. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Vornahme der Abschreib. u. Minderung des Patentktos um höchstens M. 25 000 10 % z. R.-F. (Gr., Höhe des A.-K. Lit. A.), vom Übrigen 10 % Div. an Aktien Lit. A, vom ferneren Rest 5 % Div. an Aktien Lit. B, vom verbleib. Betrage 6 % Tant an A.-R. u. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest ist zur Ausl. von Aktien Iit. B zu verwenden. (S. oben.) Sobald die Abschreib. auf Patentkto u. die Dotierung des R. F. die Höhe des A.-K. Lit. A erreicht haben, hören sie unbeschadet der gesetzl. Bestimmungen über die Zuführung zum R.-F. auf. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Inventar Dresden 1, do Wien 38, Debit. Dresden 2457, do. Wien 17 596, Effektenkto Dresden 186 430, do. Wien 10 322, Patente 436 200, Kaut. wWien 293, Kassa Wien 13 631, Ungar. Postsparkassenkto 45, Österr. do. 5653, Betriebkte Wien 79 995, Verlust 91 672. – Passiva: A.-K. A 400 000, do. B 355 000, R.-F. 40 243, Kredit Dresden 579, do. Wien 47 412, Ern.-F. Wien 1103. Sa. M. 844 338. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 71 818, Unk. Dresden 4680, 13 Wien 8112, Inventar Wien 12, Steuer do. 1387, Pens.-Vers. Wien 108, Beheiz. u. Beleucht. do. 906, Gehalt do. 4546, Lohn do 4307, Kursdifferenzkto do 68 984. – Kredit: Zs. Dresden 7187, do. Wien 287, Effektenkto Dresden 7815, do. Wien 1978, Betriebkto Wien 55 923, Ver lust 91 672. Sa. M. 164 864. „ Dividenden 1902–1920: Aktien Lit. A: 8, 10, 10, 8, 10, 10, 10, 10, 5, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 % do. B: 0, 5, 5, 0, 1½, 1½, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 3 J. (K.) Direktion: Dr. phil. Herm. Pasel.