1950 Papier- Pappen- und Cellulose-Fabriken. Kurs Ende 1902– 1920: 212.25, –, 203, –, –, 137, 130, 140, –, 136.50, –, 110, 105*, –, 115, –, 119*, 160, 274 %; Genussscheine: M. 480, 595, 520, – 332, 200, 240, 285, 300, 315, –, 143, 159*, –, 210, –, 200*, 360, – per Stück. Notiert in Dresden. Dividenden: Aktien 1902–1920: 15, 14, 12, 10, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8 %; Genussscheine 1902–1920: M. 47.50, 45, 40, 35, 30, 30, 24, 20, 22, 20, 10, 12, 10, 20, 20, 20, 20, 0, 20 per Stück. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Direktion: Otto Henkel. Prokuristen: Th. Hübert, A. Schuster. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Geh. Justizrat Dr. Felix Bondi, Stellv. Komm.-R. A. F. Silomon, Georg Rotter, Konsul Fritz Stalling, Bank-Dir. Konsul Reimer, Dir. Prof. Dr. Goldberg, Dresden; Gustav Kleffel, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Dresdner Bank. Vereinigte Strohstoff-Fabriken in Dresden mit Filialen in Kötitz b. Coswig i. S., Dohna i. S., Rheindürkheim, Rheinhessen. Geschäftsleitung in Coswig i. S. Gegründet: 24./2. 1886; eingetr. 1./7. 1886:. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Der Gesamt- kaufpreis sämtl. Fabriken stellte sich auf M. 3 146 317. Die s. Zt. mit erworb. Fabriken in Lucka, Gengenbach, Alt-Oels, Hirschberg-Rosenau sind inzwischen wieder verkauft worden. Die Hirschberger Fabrik wurde 1903 stillgelegt u. 1909 zum annähernden Buchwert verkauft Zweck: Fabrikation von Papierstoffen aus Stroh u. anderen Faserstoffen, sowie Weiter- bearbeitung u. Verwertung derselben. Das Hauptprodukt ist Strohzellstoff für Feinpapier- fabrikation, wofür Deutschland und alle anderen Kulturländer Absatzgebiete sind. Die Fabriken der Ges. befinden sich in Kötitz, Dohna u. Rheindürkheim. An Dampf. kesseln sind in den Fabriken 20 Stück mit etwa 4900 qm Heizfläche u. an Dampfmasch. 17 mit rund 2160 PS. vorhanden. Die im Betrieb befindlichen Fabriken haben einen Grund- besitz von rund 734 000 qm, wovon ca. 74 900 dm auf bebaute Fläche entfallen. Die Zu- gänge auf Anlagen betrugen 1911–1920 M. 480 615, 113 129, 316 478, 157 429, 158 362, 53 760, 2021, 55 905, 2000, 67 806. Beamte u. Arb. ungefähr 660 Personen. 1911 hat sich die Gesellschaft bei ,Papierstoffwerk' G. m. b. H. Rheindürkheim mit einem Höchstbetrage von M. 150 000 beteiligt, wovon M. 75 000 einbezahlt, aber 1913 auf M. 1 abgeschrieben wurden. Reingewinn 1919 u. 1920: M. 826 026, 3 247 679. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht zwecks Abstossung der Akzeptschuld u. Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 16./11. 1905 um M. 1 000 000 in 1000, ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien, übernom. von einem Bank-Konsort. zu pari, angeb. M. 500 000 den alten Aktion. v. 19./2.–20./3. 1906 zu 105 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./11. 1920 um M. 4 000 000 (also auf M. 8 000 000) in 4000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von einem Konsort. zu 100 %, angeb. den bisher. Aktion. 1:1 vom 15. bis 28./12. 1920 zu 106 %. Hypoth.-Anleihe von 1909: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. d. A.-R. v. 2./4. 1909; rückzahlbar zu 103 %; 1500 Stücke à M. 1000 u. 1000 à M. 500, lautend auf den Namen der Treuhand-Vereinigung A.-G. in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1./4. 1914 bis spät. 1952 durch jährl. Ausl. von 1 % nebst ersp. Zs. am 1./4. auf 1./10. (zuerst 1914); seit 1914 verstärkte Tilg. oder Total künd. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Sicher.-Hyp. zur I. Stelle auf dem gesamten Grundbesitze der Ges. in Kötitz u. Naundorf bei Coswig 1. Sa. u. in Dohna i. Sa., sowie in Rheindürkheim, Osthofen u. Herrnsheim i. Hessen, mit Ausnahme der Arb.-Wohnhaus- grundstücke in Rheindürkheim. Noch in Umlauf Ende 1920: M. 1 840 000. Aufgenommen zum Zwecke der Rückzahl. der Reste (zus. M. 1 371 500) von 2 alten Anleihen der Ges. sowie zur Vermehrung der Betriebsmittel. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (T. Zahlstellen auch Dresden, Berlin u. Frankfurt a. M.: Dresdner Bank; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt u. die sonst. Niederlass. dieser Banken. Kurs Ende 1909–1920: 101, 100.50, –, 93.50, 94, 94*, –, 93, –, 97*, 95, 101.50 %. Aufgelegt am 5./7. 1909 zu 101 %. Zugelassen an der Dresdner Börse ult. August 1909. Geschäftsjahr: Ab 1./1. 1906 Kalenderj.; bis 1905: 1./11.–31./10. Für die Mon. Nov. u. Dez. 1905 ist eine Zwischenbilanz gezogen. Gen.-Vers.: I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl. u. ausserord. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. vou M. 5000 für jedes Mitgl. u. von M. 10 000 für den Vors.), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Der A.-R. ist berechtigt, einzelnen seiner Mitgl. für besond. Tätigkeit bis zus. M. 5000 aus Gesellschaftsmitteln zu bewilligen. 3 Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Werkanlage 2 537 000, Mobil. u. Utensil. 1, Pferde u. Wagen 1, Kassa 113 491, Wechsel 197 616, Effekten 1 451 115, Fabrikat.-Vorräte 3 353 1 Debit. einschl. Bankguth. 18 659 184, Beteilig. 1. – Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 8000 (Rückl. 400 000), do. II 127 306, Oblig. 1 840 000, do. Tilg.-Kto 5500, do. Zs.-Kto 23 017, un erhob. Div. 17 890, Kredit. u. sonst. Verb. 11 656 833, Wohlf.-Kto 97 105 (Rückl. 250 000 Versich.-Rückl. 673 265, Delkr.-Kto 217 071, Talonsteuer-Res. 6090, Div. 1 600 000, Bonus 800 000, Vortrag 197 679. Sa. M. 26 311 758.