1956 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Hypotheken: M. 227 500 auf Heidenau. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vertragsmäss. Tant. an Vorst., 8 % Tant. an A.-R. (ausschl. einer festen Vergüt. von je M. 3000); Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 632 700, Fabrikgebäude 2 670 000, Wohn- gebäude 440 000, Masch. 1 004 000, Wasseranlage 255 000, Utensil. 67 000, do. in Berlin u. Leipzig 1. Kraftwagen 15 000, Waren 20 935 120, Debit. 13 538 684, Bankguth. 3 757 817, Wertp. 281 239, Wechsel 613 225, Kassa 106 124. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 000 000 (Rückl. 126 750), F.-F. II 1 000 000 (Rückl.), Kriegsrückl. 150 000, Unterst.-Rückl. 447 641 (Rückl. 200 000), Rürkl. für Aussenst. 581 500, do. für Ern.-Scheine 90 000, Teilschuldverschreib. 2 340 000, do. ausgeloste 7758, do. Zs. 31 252, Hypoth. 227 500, unerhob. Div. 5520, Kredit. 22 921 273, Beamten- u. Arb.-Wohlfahrt 1 500 000 (Rückl.), Div. 2 000 000, Bonus 1 500 000, Vortrag 513 466. Sa. M. 44 315 912. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Teilschuldverschreib.- u. Hypoth.-Zs. 112 755, Reparat. 2.187 616, Handl.-Unk. 2 141 492, Steuern u. Abgaben 1 591 662, Versich. 244 394, Abschreib. 1 377 868, Reingewinn 6 840 216. – Kredit: Vortrag 298 314, Zs. 208 386, Fabrikat.-Kto 13 989 304. Sa. M. 14 496 006. Dividenden 1912–1920: 15, 15, 0, 0, 8, 16, 14, 12, 20 £ 15 % Bonus. Coup.-Verj. 3 J. (K.) Kurs der Aktien: Ende 1913–1920: 204.50, 182.50* (junge 170*), –, 140, –, 1787, 169, 488 %. Eingeführt in Dresden am 13./6. 1913 zum ersten Kurs von 195 %. Direktion: Carl Schmeil, Wilh. Glafey, Dresden; Gg. Joh. Schiess, Heidenau. Aufsichtsrat: Vors. Hofrat Wilh. Hartmann, Stellv. Komm.-Rat Konsul W. Osswald, Syndikus Dr. Gust. Stresemann, Oberjustizrat Dr. Felix Popper, Dresden; Gen.-Dir. Dr. Philibert Brand, Berlin. Prokuristen: Otto Walter Reinhardt, Hans Knoll, Dr. Hans Schuch, Joseph Rose. Zahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse, Deutsche Bank nebst Niederl. in Berlin, Leipzig, Chemnitz u. Meissen. Hasseröder Papier-Fabrik Aktienges., Heidenau-Süd. Fabriken in Heidenau Bez. Dresden und in Hasserode-Wernigerode. Gegründet: 21./7. 1888 durch Übernahme der der Firma Berger & Meyburg gehörigen Masch.-Papierfabrik in Hasserode; eingetr. 7./8. 1888. Statutänd. 3./3. 1900, welche die Firma von Hasseröder Masch.-Papierfabrik A.-G. wie oben abänderte, u. 5./11. 1903, wonach der Sitz der Ges. nach Heidenau (Bez. Dresden) verlegt wurde. Die G.-V. v. 5./11. 1903 genehmigte Ankauf der Papier- u. Cellulosefabriken in Heidenau für M. 600 000 u. Verlegung des Sitzes der Ges. nach Heidenau. Die Beschaffung der Mittel erfolgte durch Aufnahme untengenannter 4¼ % Anleihe von M. 600 000 u. durch Erhöhung des A.-K. um M. 318 000, übernommen von dem Dresdner Bankverein zu pari; 1905 umfang- reiche bauliche Veränderungen. In beiden Werken 6 Papiermasch. Produktion in Heidenau u. Hasserode jährl. ca. 17 000 000 kg Papier, 3 000 000 Kilo Holzschliff. Eisenbahnanschluss. Zugänge auf Anlagen in Heidenau u. Hasserode erforderten 1912–1920 M. 166 852, 68 500, rd. 40 000, 18 000, 56410, 17 000, rd 880 000, 637 000, ca. 3 170 000. 1914 Kriegszustand, der teilweise gänzl. Stilleg. einzelner Werke bzw. Betriebseinschränk. zur Folge hatte. Es resultierte für 1914 ein Fabrikationsverlust von M. 80 318, hierzu M. 111 620 für Abschreib., zus. M. 191 938 Fehlbetrag abz. M. 47 716 aus R.-F., sodass ein Bilanzverlust von M. 144 221 vorgetragen wurde, der sich 1915 um M. 193 527 auf M. 337 749 erhöhte. Dieser Fehlbetrag konnte aus dem Gewinn von 1916 getilgt werden, ausserdem ein Reingewinn von M. 157 686 erzielt, der zu Rückl. etc. u. Vortrag verwendet wurde; 1917–1920 M. 327 145, 260 248, 355 705, 1 303 121 Reingewinn. Kapital: M. 8 500 000 in 8000 St.-Aktien u. 500 6 %ige Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 404 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 10./4. 1893 um M. 25 000 durch Amort. der im Besitz der Ges. befindl. 25 eig. Aktien, demnach auf M. 379 000, und lt. G.-V. v. 9./7. 1894 durch Zus. legung von 4 Aktien in 3 auf M. 282 000. Erhöh. auf M. 600 000 u. lt. G.-V. v. 17./7. 1908 um M. 500 000, angeb. den alten Aktion. zu 105 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./1. 1920 um M. 1 100 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, begeben an die Mitteldeutsche Privatbank zu 115 %, angeboten den alten Aktionären zu 121 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 23./11. 1920 um M. 2 500 000 (also auf M. 4 700 000) in 2500 St.-Aktien à M 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, übern. von einem Konsort. zu 108 %, angeb. den bisher. Aktion. 1: 1 v. 8.–28./12. 1920 zu 125 %. Gleichzeitig erfolgte die Ausgabe von M. 500 000 in 6 % Vorz.-Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1920 ausgestattet mit 6fachem Stimmrecht u. 6 % Vorz.-Div., angeb. dem Vorst. u. A.-R. zu 108 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./6. 1921 um M. 3 300 000 (also auf M. 8 500 000) in 5000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab J./1. 1921, übern. von einem Konsort. zu 118 %, angeb. M. 3 132 000 3:2 den bisher. Aktionären vom 20 /7, bis 5./8. 1921 zu 125 %. Hypoth.-Anleihen: I. M. 250 000 in 4½ % Oblig. von 1902, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905–1948 durch Ausl. Der Erlös der auf der Hasseröder Anlage durch erststellige Hypoth. von M. 260 000 sichergestellten Anleihe diente zur Rückzahl. der Hypoth. u. zur Tilg. der Kredit. Noch in Umlauf Ende 1920 M. 156 000.