Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1963 Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat. Dr. R. Brosien, Stellv. Reg.-Rat Dr. Janzer, Mannheim; Baron Friedr. von Born, Budapest; Konsul Emil Melchers, Mannheim; Baurat Carl Griebel, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank und deren Filialen; Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren Filialen. Malmedy Akt.-Ges. (, Papeterie de Malmedy, Sociétée anonyme“) Sitz in Malmedy. Gegründet: 7./6. 1919; eingetr. 24./6. 1919. Gründer sind: Hubert Lang, Eduard Lang, daymund Blaise, Leo Blaise, Eduard Steisel, Ludwig Steisel, Dir. Walter Kück Malmedy. Zweck: Betrieb der Papierfabrikation, Erwerb bestehender Papierfabriken, Beteiligung an solchen und der Erwerb von Anteilen an solchen, Errichtung von Zweigniederlassungen sowie der Handel mit Rohstoffen und Fabrikaten der Papierindustrie. Kapital: M. 350 000 in 350 Aktien à M. 1000, über. von den Gründern zu 100 %. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Vorstand: Dir. Walter Kück. Prokurist: Josef Goblet. Aufsichtsrat: Vors. Hubert Lang, Ed. Lang, Raymund Blaise, Leo Blaise, Eduard Steisel, Ludw. Steisel, Malmedy. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Steinbach & Cie., Papierfabriken, Akt.-Ges. in Malmedy. (Firma vom 3.–19./5. 1913: Westdeutsche Papierfabriken Akt.-Ges.) Gegründet: 3./5. bezw. 13./5. 1913; eingetr. 7./5. 1913. Gründer: s. dieses Handbuch 1918/19. Sitz der Ges. bis 8./2. 1919 in Cöln. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von allen Sorten Papier u. papierähnlichen Erzeugnissen sowie Betrieb sonstiger industrieller Unternehm. u. Beteilig. an solchen –— insbes. auch die Fortführ. der bisher von der offenen Handelsges. Steinbach & Cie zu Malmedy betriebenen Papierfabrik. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 378 042, Gebäude 1 051 410, Masch. 735 288, Vorräte 403 955, Kassa, Wechsol, Wertpap. u. Banken 1 316 616, Debit. 937 643. –— Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 2 807 934, R.-F. 361 298, 1916 erzielte unverteilte Gewinn 412 601, Reingewinn 241 120. Sa. M. 4 822 954. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 819 798, Abschreib. 189 398, Rein- gewinn 241 120. – Kredit: Fabrikationsüberschüsse M. 1 250 317. Dividenden 1913–1917: Nicht deklariert. (Gewinn 1913: M. 265 740; 1914: M. 53 256; 1915; M. 713 067; 1916: M. 60 572 einschl. Vortrag; 1917: M. 241 120). Direktion: Louis Charlier. Aufsichtsrat: Vors. Rentier Jules de Becker, Industrieller Louis Goffard, Brüssel; Justizrat Emil Schniewind, Dr. jur. Aug. Adenauer, Rechtsanw. Jos. Rommeler, Cöln. Papyrus Akt.-Ges. in Mannheim-Waldhof. Gegründet: 8./1. 1907; eingetr. 15./1. 1907. Gründer s. Jahrg. 1907/08. Zweck: Erzeugung, Handel und Verkauf von Papier jeder Art, Papierhalbstoffen und anderen ähnlichen Fabrikaten. Es ist bestimmt worden, die Fabrik von vornherein für eine grössere Leistungsfähigkeit auszubauen, als dies von Anfang an projektiert war. Der Ausbau ist nun für eine tägliche Leistung von ca. 100 Tonnen geschehen. Zur Deckung der dadurch verursachten Mehrkosten wurde das A.-K. um M. 2 000 000 erhöht. Das Fabrik- grundstück im Ausmass von rund 12 ha, zwischen Zellstofffabrik Waldhof und Jute- industrie gelegen, mit einer Wasserfront von ca. 200 m Länge und Anschluss an die Neben- bahn Waldhof -Sandhofen, wurde seitens der Ges. erworben. Der Bau der Fabrik erfolgte 1908/09 u. wurde so gefördert, dass der Betrieb im Aug. 1909 teilweise aufgenommen werden konnte; Anfang Nov. 1909 war dann die ganze Fabrik, welche mit 6 Papiermasch. arbeitet, in Betrieb gesetzt. Die Ges. hat mit der Zellstofffabrik Waldhof die Vereinbarung getroffen, luss sie von dieser jede gewünschte Menge u. jede gewünschte Sorte von Zellstoff geliefert bekommt. Die a. o. G.-V. v. 1./10. 1918 beschloss, die gesamten Betriebsanlagen mit Wirkung ab 1./1. 1918 an die Zellstoffabrik Waldhof in Mannheim-Waldhof zu verpachten u. zwar bis 31./12. 1922. Laut Pachtvertrag vergütet die Zellstoffabrik Waldhof den Aktionären der Ges. eine Div. in gleicher Höhe u. in gleicher Weise wie sie die Zellstoff- fabrik Waldhof auf ihr A.-K. verteilt, mind aber 10 %. Unter diesen Pachtvertrag fällt auch die von der Papyrus A.-G. gepachtete Papierfabrik Dill-Weissenstein. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000. Die G.-V. v. 30./6. 1908 beschloss Erhöhung um M. 2 000 000, übernommen 1909 von der Zellstofffabrik Waldhof in Mannheim zu pari plus 4 % Stück-Zs.