1970 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Kto 888 500, Zahltagskto (rückständige Löhne) 46 618, Kredit. 4 253 395, Gewinn 842 023 Sa. M. 8 364 413. Dividenden: 1901–1920: 5, 5, 6, 3, 5, 5, 2, 5, 7, 10, 10, 10, 10, 8, 10, ?, 15, 12, 12, 20 %. C.-V.4 J.(K.). Direktion: Franz Hock. Prokuristen: Karl Clemm, Fritz Clemm. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Ad. Clemm, Mannheim; Dir. Dr. Hans Clemm. Waldhof; Dir. Otto Clemm, Dir. C. Adolf Clemm, Mannheim. Zellstofffabrik Ragnit Akt.-Ges. in Ragnit. Gegründet: 29./6. 1909; eingetr. 23./7. 1909. Gründer: Mühlenbes. Henricus van Setten, Bürgermeister Bruno Griess, Apotheker Peter van Setten, Schneidemühlenbes. Stefan Stark, Ragnit; Louis Ehrenwerth, Tilsit. Zweck: Gründung, Errichtung u. Betrieb einer Zellstofffabrik in Ragnit, welche die Herstell. von ungebleichtem u. gebleichtem Zellstoff in roher u. veredelter Form zum Gegenstande hat; Betrieb von Geschäften der Holzindustrie u. Beteilig. an gewerbl. Unternehm., die mit den vorbezeichneten Zwecken in Beziehung stehen. Der Bau der Zellstoff-Fabrik wurde Mitte 1911 vollendet u. der Betrieb im Dez. 1911 aufgenommen. Die Papierabteil. kam im April u. Mai 1912 in Betrieb. Günstige Lage am schiffbaren Memelstrom, u. reines Fabrikationswasser in beliebiger Menge. Die Anlage ist mit den modernsten u. leistungsfähigsten Masch. aus- gestattet. Die vorläufige Leistungsfähigkeit der Anlage beträgt 60 000 kg Cellulose u. Papier pro Tag; ein weiterer Ausbau ist 1913/1914 durchgeführt worden. Im Anschluss an das Hauptwerk kam mit staatl. Unterstütz. eine Anlage zur Erzeugung von Spiritus aus Sullit- Ablauge zur Errichtung, deren Betrieb im März 1917 aufgenommen wurde. Der Reingewinn von 1916 (M. 207 199) diente zur Verminderung der Unterbilanz auf M. 1 345 477, der durch den Gewinn des J. 1916 (M. 599 193) weiter auf M. 746 284 u. 1918 auf M. 68 539 zurückging. Wegen Kohlenmangel stand die Fabrik seit 1919 längere Zeit still. Der Verlust stieg des- halb nach M. 374 210 Abschreib. auf M. 1 166 497. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 30 000. Das A.-K. sollte lt. G.-V. v. 18./5. 1910 um M. 1 970 000 erhöht werden; es wurden M. 1 521 000 zu 106 % ge- zeichnet. Die G.-V. v. 17./5. 1911 beschloss dann weitere Erhöh. um M. 449 000 in 449 Aktien, angeboten den alten Aktionären im Mai-Juni 1911 zu 106 %, anderweitig zu 110 %, die in. zwischen gezeichnet sind. Nochmals erhöht Ilt. G.-V. v. 20./1. 1912 um M. 500 000 (auf M. 2 500 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, begeben an ein Konsort. zu 104.50 %, angeboten den alten Aktionären zu 110 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 25./7. 1912 um M. 1 000 000 (auf M. 3 500 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913, begeben zu 100 % franko Stück-Zs. Die Majorität der Aktien befindet sich im Besitz der Zellstofffabrik Wald- hof in Mannhbeim, die Minderheit ist im Besitz der Soc. An. Papeteries Godin in Huy. Hypotheken: M. 2 838 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis ult. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 550 000, Eisenbahn u. Strassen 1, Gebäude 2 000 000, Masch. 1 000 000, Brunnenanlage 1, Mobil. u. Utensil. 1. Beteilig. 10 000, Inventar 4 392 318, Kassa u. Wechsel 197 308, Aussenstände, Bankguth., Vorschüsse 8 052 860. —– Passiva: A.-K. 3500 000, Hypoth. 2 838 000, Kredit. 9 758 238, Gewinn 106 252. Sa. M. 16 202 491. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 166 497, Fabrikat.- u. Geschäftsunk., Zs., Versich. etc. 10 419 096, Abschreib. auf Anlagen 1 422 466, Gewinn 106 252. Sa. M. 13 114313. – Kredit: Fabrikat.-Kto 13 114 313. Dividenden 1909–1920: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0,? % (davon 1909–1912: Baujahre) Direktion: Dir. Bruno Stolle, H. Ries. Prokurist: Max Labinsky. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikdir. Albrecht Günther, Tilsit: I. Stellv. Gen.-Dir. Albert Arendt, Huy; II. Stellv. Fabrikdir. Otto Clemm; Komm.-Rat Dr. Hans Clemm, Komm.-Rat Theodor Frank, Mannheim; Bürgermeister Bruno Griess, Ragnit; Fabrikbes. Eugen Laaser, Fabrikbes. Hugo Staudinger, Tilsit; Emile Dr. Vierset, Huy. Zahlstellen: Ragnit: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Palästina-Bank; Tilsit: Vorschussverem. *ellstoffwerke Regensburg Aktiengesellschaft in Regensburg. Gegründet: 29 /4. 1921; eingetr. 20./5. 1921. Gründer: Sudenburger Maschinenfabrik und Eisengiesserei A.-G. Magdeburg; Bankhaus Zuckschwerdt & Beuchel, Magdeburg; Bank- haus E. von Stein & Co. Akt.-Ges. Breslau; Bayerische Holzhandelsgesellschaft m. b. H., Regensburg; Fabrikbes. Heinr. Spoer, Barleben bei Magdeburg; Rentner Reinhold Wolf, Barleben; Carl Meyer, Magdeburg; Paul Wiedemann, Breslau; Fabrikbes Hugo Glogner; Braunschweig. Die Akt-Ges übernahm von der Ges. „Reichsfutterwerke Regensburg m. b in Regensburg schulden- u. lastenfrei deren gesamten in Regensburg belegenen Fabrikgrund- besitz mit allen Fabrikeinrichtungen, Anlagen und sonstigen Gegenständen nach Massgabe des Kaufvertrags vom 30./4. 1921 für den Preis von M. 16 000 000. Zweck: Herstellung und Weiterverarbeitung von Zellstoffen u. Aufarbeitung von Zell- stoffablaugen, Errichtung, Erwerb u. Betrieb hierfür geeigneter Anlagen sowie Betrieb und Finanzierung von sonstigen Geschäften, die hiermit uUnmittelbar oder mittelbar zusammen-