1974 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Kurs: In Berlin Ende 1901–1920: 139.50, 130, 134, 157.50, 172, 189, 166, 139.90, 161.50, 186, 191.40, 165.10, 158, 144.50*, –, 188, 323.60, 161*, 306, 410 %; daselbst eingef. S./6. 1898 zu 167.50 % – In Breslau Ende 1906–1920: 188.60, 167, 140, 164.50, 186.75, 190, 166.50, 162, 142*, –, 188, –, 161*, 306, 415 %. Ab 1./7. 1911 sind von den Aktien nur die auf die neue Firma: Feldmühle etc. abgest. Stücke lieferbar. Dividenden: 1901–1919: 9, 6½, 7, 9, 12, 127 12, 7½, 10, 12, 12, 12, 12, 6, 8, 14, 20, 12 – (Bonus) 8, 25 %. St.-Aktien 1920: 20 %. Vorz.-Aktien 1920: 6 % C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Hans Gottstein, Wilh. Brust, Stettin. Prokuristen: Paul Klemm, Rob. Teuber, Otto Spieler, Heinr. Böhm, Karl Hau. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Gotth. von Wallenberg-Pachaly, Komm.-Rat Dr. Georg Heimann, Breslau; Geh. Komm-Rat Friedr. Dierig, OberlangenbielauF; Domänenrat Paul Linke, Slawentzitz; Dr. Rud. Schreiber, Breslau; Bankier Dr. Gust. Sintenis, Berlin: Unter- staatssekretär Dr. Hellmut Toepffer, Finkenwalde bei Stettin. Zahlstellen: Stettin: Gesellschaftskasse; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Breslau: Commerz- u. Privat-Bank, E. Heimann. Papierfabrik Sebnitz, Akt.-Ges. in Sebnitz i. 8. Gegründet: 13./6. 1904; eingetr. 20./6. 1904. Gründer s. Jahrg. 1907/08. Die Ges. hat das gesamte Fabrikanwesen der Papierfabrik zu Sebnitz aus der Konkursmasse derselben für M. 890 900 erworben, nachdem eine dahingehende Vereinbarung von den Obligationären der in Konkurs gerat. alten Sebnitzer Papierfabrik A.-G. bereits in der gerichtlichen Vers. v. 3./6. 1904 einstimmig beschlossen war. Von dem Kaufpreis wurden M. 29 000 durch Aufrechnung beglichen, der Rest von M. 861 900 durch Übernahme des Restes der Oblig.- Schuld in dieser Höhe der alten Sebnitzer Papierfabrik. Zweck: Herstellung, Anschaffung, Bearbeitung und Verwertung aller in die Papier- u. Papierbearbeitungsindustrie einschlagenden Stoffe und Erzeugnisse. Der Betrieb wurde am 1./7. 1904 aufgenommen. Hergestellt werden hauptsächlich feine Druck- u. Schreibpapiere Vorhanden sind 5 Papiermasch. mit zus. 80 000 kg Tagesproduktionsfähigkeit; eigene Schleiferen. Zum Antriebe dienen neben der Wasserkraft Dampfmasch. u. Dampfturbinen von zus. 8000 P8, Erweiterungsbauten u. Neuanschaffungen erforderten 1910–1920 M. 534 566, 1 008 132, 941 542, 496 151, 97 288, 30 000, –, –, 469 000, 477 398, 688 278. 1910/1912 Aufstell. einer neuen Kraftzentrale u. Verbesserung der Holzschleiferei in maschineller Hinsicht, auch Aufstellung einer 5. Papiermasch. (s. Kap.) Ca. 500 Beamte u. Arb. Kapital: M. 4 600 000 in 4600 Aktien à M. 1000. Urspr. M 600 000; erhöht z. Verbesserung der Anlagen lt. G.-V. v. 23./3. 1910 um M. 400 000 zu 104 %. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 27./9. 1911 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, div.-ber. für 1912 zur Hälfte, begeben zu 118 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 11./10. 1919 um M. 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, angeb. den alten Aktion. zu 100 %. Nochmalige Kap.-Erhöh. lt. G-V. v. 15./12. 1920 um M. 2 300 000 (auf M. 4 600 000) in 2300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, angeb. den alten Aktion zu 110 %, eingez. das Aufgeld u. 50 %. Anleihe: M. 900 000 in. 4 % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu pari. Stücke à M. 300. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. bis 1941 durch jährl. Auslos. am 1./7. auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. auf einen Zs.-Termin mit 3 monat. Frist vorbehalten. Zur Sicherung der Anleihe ist auf dem Fabriketabliss. der Ges. eine Sicherungs-Hypoth. in Höhe von noch M. 851 400 zu gunsten jetzt der Treuhand-Vereinigung A.-G. in Berlin eingetragen. Grösse der verpfändeten Grundstücke 103 310 qm, wovon 7663.5 qm bebaut sind. Wert der ver- pfändeten Objekte zus. etwa M. 1 610 000. In Umlauf Ende 1920 M. 632 400. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. 3 J. (F.), der Stücke 10 J. (F.). Kurs in Dresden Ende 1906 bis 1920: 97, 96, 95.50, 95.50, 95.50, 97.50, 93, 89.10, 89.50*, –, 80, –, 90*, 91, 95.75 %. Eingef. im Jan. 1906. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, Überrest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 200 000, Gebäude 950 000, Masch. 900 000, Kassa 1210, Wertp. 50 000, Aussenstände u. Bankguth. 6 957 624, Vorräte 5 271 612, zweite Rate auf neue Aktien 1 150 000. – Passiva: A.-K. 4 600 000, Anleihe 632 400, R.-F. 460 000, Sonderrückl. 130 000, Verbindlichkeiten 9 121 110, Div. 460 000, Vortrag 76 936. Sa. M. 15 480 446. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk. 5 135 013, Abschreib. 678 278 deingewinn 536 936. – Kredit: Vortrag 45 983, Betriebsergebnis 6 304 245. Sa. M. 6 350 278 Dividenden 1901–1920: 4 % für ½ Jahr. 7, 10, 8, 5, 7, 10, 10, 8, 8, 0, 3, 10, 15, 13, 15, 20 %. Direktion: Herm. Jost. Prokuristen: Bruno Rich. Bauer, Wilh. Gust. Stegemann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Dr. Jul. Bondi, Dresden; Stellv. Komm.-Rat Bernh. Mey, Sebnitz; Bank-Dir. Max Reimer, Geh. Justizrat Dr. Felix Bondi, Dresden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Berlin: Dresdner Bank u. deren Fil.