2010 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 990 000, Rückl. f. Tilg. des Anleiheaufgelds 18 335, do. Zs.-Kto 4376, noch einzulösende Gewinnanteilscheine unerhob. Div. 340, ausgeloste Schuldverschreib. 1500, Hypoth. 72 000 Gläubiger 8 928 943, neue Rechnung 1 144 983, Arb.- u. Angestell.-Unterstütz.-F. 500 000, Div. 480 000, Genusssch. 320 000, Tant. an A.-R. 80 692, Vortrag 55 307. Sa. M. 17 744 978, Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk. 3 175 483, Handl.-Unk. 4 035 403, Anleihe. Zs. 24 997, Abschreib. 358 564, Reingewinn 1 585 999. – Kredit: Vortrag 49 076, Rohgewinn 8 937 283, verschied. Einnahm. 194 089. Sa. M. 9 180 449. Dividenden: Aktien 1900–1902: 6, 0, 0 %; abgest. St.- u. Vorz.-Aktien 1903–1920: 0 0, 0, 0, 0, 2, 0, 4, 4, 4, 4, 0, 0, 8, 12, 12, 12, 24 . Ausserd. für 1917 einen Bonus von M. 120 u. für 1918 u. 1919 einen solchen von je M. 50 gewährt. Genussscheine 1920: 16 %. C. V. „ Direktion: Gen.-Dir. S. Krotoschin. Prokuristen: Emil Grosser, Georg Lobe, Max Pramor, Friedr. Fritsch, Rich. Pöhn, Leipzig. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankdir. Reg.-Rat Dr. Schönfeld, Stellv. Justizrat Dr. Mittel. staedt. Alfred Hoffmann, Carl Ernst Pöschel, Adolf Goldschmidt, Bankier Wilh. Breslauer, Leipzig; Fritz Vogel, Chemnitz. Zahlstellen: Leipzig: Ges.-Kasse, Deutsche Bank. Leipziger Buchbinderei-Actiengesellschaft vorm. Gustav Fritzsche in Leipzig-R., Crusiusstrasse 4/6. Gegründet: 14./4. 1896. Hervorgegangen aus der am 4./3. 1864 gegründeten früheren Firma Gust. Fritzsche, K. S. Hofbuchbinder. Zweck: Betrieb einer Grossbuchbinderei u. Verlagsbuchhandlung. Am 7./9. 1903 wurde die Vereinigte. Buchbind. Baumbach & Co., G. m. b. H., Leipzig, samt allen Vorräten etc., aber ohne Debit. u. Kredit., jedoch inkl. ihrer Berliner Filiale käuflich erworben. Die Gebäude in Leipzig bedecken ca. 2230 qm des 2640 qm grossen Fabrikgrundstückes und bestehen aus einem sechsstöckigen, massiven, im Jahre 1894 erbauten Hauptgebäude, den Stallungsgebäuden und dem Maschinenhaus mit 2 Dampfmasch. von zus. 150 HP. nebet 3 Dampfkesseln. Mitte 1920 wurden etwa 70 Beamte u. 880 Arb. beschäftigt. Mit Rücksicht auf den Kriegszustand wurde von der Verteil. einer Div. für 1913/14 abgesehen; der Gewinnsaldo von M. 91 369 wurde auf neue Rechnung vorgetragen; Gewinn 1914/15 M. 68 863. 1915/16 u. 1916/17 Steigerung des Umsatzes und Erhöhung des Rein- gewinns auf M. 116 653 bezw. 115 669. Reingewinne 1917/18 bis 1920/21 M. 259 856, 220 254 (8 Monate), M. 210 653, 802 562. Filiale in Berlin. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000; über die Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handb. 1913/14 u. früher. Nach der letzten Sanierung im J. 1909 betrug das A.-K. von 1909–1913 M. 663 000 in 601 Vorz.-Aktien u. 62 St.-Aktien. Die G.-V. v. 30./10. 1913 beschloss dann, das A.-K. auf M. 763 000 zu erhöhen durch Ausgabe von M. 100 000 Vorz.-Aktien, angeboten den alten Aktionären zu pari. Die G.-V. v. 30./10. 1913 räumte auch den St.-Aktionären das Recht ein, gegen Nachzahl. von 25 % = M. 250 ihre Aktien in Vorz.-Aktien umwandeln zu lassen, welche auf sämtl. 62 St.-Aktien erfolgte. Es war somit ein einheitl. A.-K. von M. 763 000 vorhanden. Die Vorrechte der Vorz.-Aktien existieren nicht mehr. Das Wort Vorzugs ist auf den Aktien bis auf 10 Stück beseitigt Die G.-V. v. 29./10. 1917 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 487 000 mit Div.-Ber. ab 1./6. 1917 begeben zu 100 %. Weitere Kap.-Erhöh. zwecks Abstossung von Verbindlichkeiten lt. G.-V. v. 23./4. 1919 um M. 750 000 mit Div.-Ber. ab 1 /7. 1919, angeb. den alten Aktion. 3: 5 zu pari. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./3. 1920 um M. 1 000 000 (also auf M. 3 000 000) in 1000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./2. 1920, übern. von einem Konsort. zu 120 %, angeb. den bisher. Aktionären 2: 1 ebenfalls zu 120 %. Dann erhöht lt. G.-V. v. 29./1. 1921 um M. 2 000 000 (also auf M. 5 000 000) in Aktien à M. 1000, übern. von einem Konsort. (Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Leipzig) zu 120 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verhältn. 3:2 vom 4./2. bis 18./2. 1921 zu 120 %. (Genussscheine, davon 284 Stück ausgegeben lt. G.-V. v. 5./3. 1907 (s. Jahrg. 1912/13 dieses Handb.). Die Genussscheine wurden lt. G.-V. v. 30./10. 1913 aus dem Reingewinn des Jahres 1912/13 mit M. 100 000 eingelöst.) Hypotheken: M. 270 000 erststellig auf dem Leipziger Grundstücke. Geschäftsjahr:1./2.–31./1. (bis 1918 v. 1./6.–31./5.) Gen.-Vers.: Spät im Juni. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, bis 15 % Tant. an den Vorstand und sonst. Vergüt an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Restgewinn 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 2000 pro Mitgl., M. 4000 der Vors). Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Jan. 1921: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 523 230, Masch. 164 969, Geräte, Utensil. u. Einricht. 35 233, Kassa 126 816, Wechsel 380 515, Effekten 36 060, Bank Guth. (Akt.-Einzahl.) 2 400 000, Debit. 3 951 495, Fertig- u. Halbfabrikate, Material. 2 557 142, – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. I 722 500, do. II 83 700, Debit.-Res. 50 000, Gewinnanteil- scheinsteuer 5000, Hypoth. 270 000, unerhob. Div. 14 860, Erneuer.-F. 270 240, Bank-Kto 872 129, Interims-Kto 725 000, Kredit. 1 359 469, Div. 750 000, Vortrag 52 562. Sa. M. 10 175 462. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk. 5 162 648, Abschreib. 114 293, Rein- gewinn 802 562. – Kredit: Vortrag 10 653, Betriebsgewinn 6 068 849. Sa. M. 6 079 503.