Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. 2025 den Zusammenbruch dieser Bank wurde auch die Ges. in Mitleidenschaft gezogen, so dass die Aktionäre im Okt. 1910 auf jede der 1000 Aktien je M. 250, also zus. M. 250 000, à fonds perdu zuzahlten. Die G.-V. v. 27./6. 1911 genehmigte dann folg. Sanierungsplan: Herabsetz. des A.-K. von M. 1 000 000 auf M. 250 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 4:1 zum Zwecke der Vornahme a. o. Abschreib. u. Reservestellungen. Von den frei gewordenen 750 Aktien sind 450 Stück à M. 1000 zu pari wieder ausgegeben, während 300 Stück im Besitz der Ges. verblieben. Trotzdem verzeichnete der Abschluss für 1911 nach M. 26 251 Abschreib. u. M. 200 000 Extraabschreib. auf Beteil. u. Forder. einen Gesamtverlust von M. 443 540. Das Geschäftsjahr 1912 brachte bei erhöhten Umsätzen eine Besserung der Verhältnisse des Unternehmens. Nach M. 24 473 Abschreib. auf die Anlagen ergab sich — ohne Berücksichtigung der oben erwähnten Extra-Abschreib. — ein Verlust von M. 18 853 gegenüber M. 248 622 im Vorj. Von den aus der Verbindung mit der Nieder- deutschen Bank stammenden Debit. haben sich weitere Posten als nicht vollwertig erwiesen; es wurden deshalb M. 125 000 Abschreib. auf diese Debit. vorgenommen, wodurch sich die Unterbilanz von M. 443 540 auf M. 587 393 erhöhte. 1913 auf M. 586 644, 1914 auf M. 585 029, 1915 auf M. 583 664, 1916 auf M. 573 924, 1917 auf M. 33 788 ermässigt, 1918 ganz getilgt, ausserdem M. 98 603 Reingewinn erzielt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber eine feste Jahresvergüt. von zus. M. 5000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstück 96 022, Gebäude 90 484, Masch. 5325, Kesselanlage 1, Licht- u. Kraftanlage 1, Fuhrpark 1, Werkzeuge u. Utensil. 1, Bureau- einricht. 1, Kasse, Postscheckguth. u. Wechsel 22 645, Debit. 789 604, Waren 1 953 210, Effekten 90 915. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 1 701 054, R.-F. 11 557, unerhob. Div. 180, Akzepten 240 000, Gewinn 100 418. Sa. M. 3 053 211. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 837 346, Abschreib. 56 583, Gewinn 100 418. – Kredit: Vortrag 22 762, Betriebsüberschuss 971 585. Sa. M. 994 348. Dividenden 1905–1920: 0, 0, 4, 4, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 8, 10, 8 %. Coup.-Verj. 4 J. (K.). Direktion: Paul Koch. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Fritz Koch, Eislingen; Carl Mannes- mann, Remscheid; Bankdir. Hans Mühlendyk, Essen; Rechtsanw. Georg Giessler, Essen. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Berlin: Berl. Handels-Ges.; Essen: Handwerker- u. Handelsbank. Holsatia-Werke, Neumann's Holzbearbeitungsfabriken Komm.-Ges. auf Aktien in Altona. Gegründet: 18./3. 1921 mit Wirkung ab 1./3. 1921; eingetr. 16./4. 1921. Gründer: Nationalbank für Deutschland, Komm.-Ges. a. A., Bremen; Holsatia-Werke, Neumann & Co. Ges. m. b. H., Altona; Kaufm. Max Esselsgroth, Kaufm. Theodor Wilh. Christ. Esselsgroth, Kiel; Kaufm. Hans Vaal, Altona. Zweck: Übernahme u. Fortführung des bisher von der Firma Holsatia-Werke, Neumann Co. Ges. m. b. H. betriebenen Geschäfts mit allen Nebenzweigen, insbesondere die Möbel- fabrikation, aber auch sämtliche anderen Handelsgeschäfte sowie die Beteilig. an anderen Unternehmungen. Der gewerbsmässige Grundstückshandel ist ausgeschlossen. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000; übern. von den Gründern zu 110 %. Geschäftsinhaber (persönlich haftende Gesellschafter): Holsatia-Werke Neumann & Co. Ges. m. b. H., Altona. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. Aug. Strube, Bremen; Oberbürgermeister Schnacken- burg, Altona; Bank-Dir. Rolf, Neumünster; Kaufm. Max Esselsgroth, Kiel; Komm.-Rat Schön- dorff, Rechtsanw. Dr. Hallier, Hamburg; Bank-Dir. Frahm, Kaufm. Hans Vaal, Altona. Vogtländische Industrie-Akt.-Ges. in Auerbach i. V. Gegründet: 29./9. 1910 bezw. 16./3. 1911, eingetr. 12./4. 1911. Gründung s. Jahrg. 1911/12. [Firma bis 4./7. 1918: Vogtl. Kunstmöbel-Industrie-A.-G. Ernst Seidel.) Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des unter der Firma Ernst Seidel G. m. b. H. in Auer- bäch i. V. bestandenen Möbelfabrikationsgeschäfts; Bau u. Vertrieb von Fahrzeugen. Kapital: M. 500 000 in 497 Vorz.- u. 3 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000 in 200 St. Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 19./8. 1915 beschloss auf jede Aktie 50 % Zuzahl. einzufordern; diejenigen Aktien, auf welche die Zuzahl. erfolgte, Yurden in 7 % Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916 umgewandelt. Ausserdem überliessen die Gründer der Ges. 48 Aktien = nom. M. 48 000 zur freien Verfügung. Die Ges. war berechtigt, diese 48 Aktien ohne Zuzahl. in Vorz.-Aktien umzuwandeln. Auf 141 alte Aktien wurde die Zuzahlung von M. 50, zus. M. 50 000, geleistet, deren Abstemp. in Vorz.-Aktien erlolgte. Der aus der Zuzahl. u. durch Hergabe von 48 Aktien durch die Gründer sich er- gebende Betrag wurde zur Beseitig. der Unterbilanz sowie zu Abschreib. verwandt. Die G.-V. v. 24/. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 100 000 in 100 Vorz.-Akt. à M. 1000, begeb. zu 105 %. V eiter erhöht lt. G.-V. v. 15./1. 1920 um M. 200 000 in Vorz.-Aktien. Die restierenden 11 St-Aktien können durch Zuzahl. von 50 % in Vorz.-Aktien verwandelt werden.