Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. 2027 Barther Actien-Möbelfabrik in Barth i. P. Gegründet: 23./10. 1897. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Möbeln u. Holzarbeiten aller Art. Ende 1897 wurde die Möbelfabrik von Wernicke & Rohde angekauft. Kapital: M. 100 000 in 79 Aktien à M. 1000 u. 14 Aktien à M. 1500. Hypotheken: M. 60 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 100 000, Masch. 30 000, Heizungs- u. Spänetransport-Anlage 1, Elektr.-Anl. 3000, Werkzeuge 15 000, Mobil. u. Utensil. 3000, Waren 603 133, Debit. 291 746, Kassa u. Bankguth. 109 195. – Passiva: A.-K. 100 000, Hypoth. 60 000, R.-F. 20 000, Ern.-F. 20 000, Disp.-F. 15 000, Delkr.-Kto 13 060, Kredit. 915 244, Div. 10 000, Vortrag 1772. Sa. M. 1 155 077. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet Vortrag 1843, Fabrikat.-Kto 323 494. Sa. M. 325 337. – Kredit: Betriebs.-Unk. 272 653, Gewinn 52 684. Dividenden 1900–1920: 3, 3½, 0, 3½, 0, 0, 0, 0, 2, 2, 2, 3, 4, 4, 0, 0, 0, 10, 6, 6, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Jul. Bahlrüs, Ludwig Hornung, C. M. Friedrich. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. M. Luther sen., Stellv. S. Hornung, Herm. Hornung, M. Luther jun. Berliner Holz-Kontor A.-G. in Berlin-Charlottenburg, Kurfürstendamm 52, mit Filiale in Danzig. Gegründet: 1857 als Kommandit-Ges. auf Aktien: seit 12./3. 1872 Akt.-Ges. Zweck: Betrieb von Holz- u. -Industriegeschäften im In- u. Auslande. Die Ges. über- nahm die Geschäfte der Kommandit-Ges. Berliner Holz- Comptoir, hauptsächl. bestehend im Betrieb eines Holz- u. Holzindustriegeschäftes im In- u. Auslande, insonderheit Erwerb von Forstgütern, von geschlossenen Forsten u. von Forstparzellen zur Bewirtschaftung der- selben u. zum Vertrieb der Hölzer, event. unter Anlage von Schneidemühlen u. Stapelplätzen an geeigneten Orten. Die Wirksamkeit der Ges. kann sich auch auf andere kaufmännische u. industr. Geschäfte, auch auf Holzlombardgeschäfte u. auf Erwerb von Grundstücken, sowie aut Ausführ. von Bauten erstrecken. Besitzstand der Ges.: Das Forsten-Konto enthält die in Privat- u Staatsforsten der Provinzen Brandenburg, Pommern u. Ost- u. Westpreussen befindl. Bestände an stehenden u gefällten Rundhölzern u. hieraus erzeugten Schnittmaterialien. Ferner befinden sich auf diesem Konto die der Aufarbeit. dieser Bestände dienenden forstindu- striellden Anlagen, bestehend aus transportablen Sägewerken u. dem erforderl. Material für den Holztransport (Feldbahngleis nebst Lokomotiven u Wagen, Pferde u. Wagen, Last- u. Personenautos). Die Oderberger Werke befinden sich in Oderberg-Bralitz auf einem mit Vollbahngleisanschluss u. Wasserlager im Lieper See ausgestatteten 35.6 ha grossen Grund- stück u. bestehen in einem Sägewerk u. einer Imprägnierungsanstalt für Eisenbahnschwellen u. Telegraphenstangen. Die Berliner Grundstücke u. Werke der Ges. befinden sich Küstriner Platz 9 u. Koppenstr. 17 (mit Sägewerk, Hobelwerk, Furniermesserei, Lagerspeichern, Kontor- gebäude u. zwei Miethäusern) sowie Frankfurter Allee 132/133 (mit Kontorhaus, Wohnhaus Stallungen u. Hobelwerk). Diese Grundstücke haben einen Gesamtflächeninhalt von 4216 qR. Ausserdem besitzt die Ges. in Gross-Berlin 3 Miethäuser mit Klein wohnungen. Ferner hat die Ges. in Memel einen Lagerplatz mit Wassergarten (Grösse 1.84 ha), in Danzig ein 2.88 ha grosses Grundstück mit Sägewerk u. Transitlager u. einen 3.83 ha grossen Lager- platz, sodann in Wartenburg in Ostpreussen ein 38.82 ha grosses Bauerngut mit Sägewerk, Bahnanschluss, Kontor u. Wohnhaus. Gemeinschaftlich mit anderen Firmen besitzt die Ges. Waldbestände in Sommerwalde bei Oranienburg nebst einem Sägewerk an der Bahn- Sation Schwante Die Ges. beschäftigt z. Zt. 110 Beamte u. ca. 900 Arb. Der Krieg hat den Geschäftsbetrieb 1914–1915 sehr ungünstig beeinflusst, da das Import- u. Exportgeschäft aast völlig unterbunden war, während das Geschäftsj. 1916 als gutes anzusprechen war; der Gewinn allerdings zum grössten Teil für Abschreib. auf Kriegsschäden Verwendung finden musste. 1914 –1916 nur M. 48 005 bzw. 5809, bzw. 17 997 Reingew. 1916 wurden für Kriegs- schäden M. 800 000 u. 1917 M. 700 000 abgeschrieben sowie 1918 M. 600 000 zurückgestellt. Deingcwinn 1917–1919 M. 1 663 702 bezw. 1 213 994 bezw. 3 195 748, 1920 Steigerung des msatzes. Kapital: Bis 1921: M. 9 000 000 in 8187 Aktien (Nr. bis 10 000) à Tlr. 200 = M. 600 (Em. von 1872) 905 Aktien (Nr. 10 001–10 905) à M. 1200 u. 1 Aktie (Nr. 10 906) à M. 1800 (Em. von 18809) u. 2500 Aktien à M. 1200. Urspr. M. 6 000 000, zurückgekauft 1877 M. 750 000, 1879 M. 238 200, 1880 M. 12 000, 1881 M. 87 600, sodass 1881 verblieben M. 4 912 200; wieder erhöht It. G.-V. v. 11.5. 1889 um M. 1 087 800 in 905 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 1800, angeboten den Aktionären zu 110 %, anderweitig nicht bezogene M. 183 000 zu 115 %. In der ausserord. G.-V. v. 8./11. 1899 wurde das Bezugsrecht wieder aufgenommen. (Zu pari plus Agio, ent- prechend dem R.-F.) Weiter erhöht lt. G-V. v. 25/2. 1920 um MI. 3 000 000 (also auf M. 9 000 000) in 2500 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1 /1. 1920. Nach § 5 der Satzung haben die ersten Iktienzeichner bzw. deren Rechtsnachfolger das Recht bei Ausführung der Emissionen in löhe von M. 6 000 000 im Verhältnis ihrer Zeichnung 50 % der neu zu emittierenden Aktien