2032 Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. über M. 1 000 000 erhöht hatte, denn der G.-V. v. 27./6. 1916 wurde Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Für Ende Mai war bereits eine Gläubiger-Versamml. ein- berufen worden, um über Zahlungsschwierigkeiten hinwegzukommen. Die G.-V. der Aktionäre v. 15./7. 1916 hat dann zur Beschaff. von Betriebsmitteln die Aufnahme einer 6 % Anleihe bis zu M. 600 000 u. ferner die Ausgabe von bis zu 2000 Stück Genussscheinen beschlossen, welche keinen Kapitalwert besitzen u. kein Stimmrecht haben u. zwar mit der Massgabe, dass das Bezugsrecht auf die Anleihe zum Preise von 102 % unter Berücksichtig. der Stück. Zs. u. auf die Genussscheine zum Preise von M. 200 per Stück anzubieten ist, u. dass diejenigen Aktien, für welche dieses Bezugsrecht in seiner Gesamtheit ausgeübt wird, zu Vorz.-Aktien erklärt u. mit dem Aufdruck: Vorz.-Aktien gemäss Beschl. der G.-V. v. 15./7. 1916 versehen werden. In Ausführ. dieser Beschlüsse wurde den Aktionären das Bezugsrecht unter folg. Beding. angeboten: 1) die Aktien ohne Div. scheine sind v. 18./7.– 5./8. 1916 einschl. bei dem Bankhause E. C. Weyhausen, Bremen, in den üblichen Geschäftsstunden einzureichen, 2) für jede Aktie sind M. 300 Nennwert der 6 % Anleihe u. ein Genussschein zu zeichnen, 3) der Kaufpreis der Anleihe von 102 % unter Abzug der Stück-Zs. von 6 % p. a. bis 31./8. 1916, zuzügl. des Schlussscheinstemp. u. der Kaufpreis der Genussscheine von M. 200 per Stück ist bei der Ausüb. des Bezugrechtes gegen Quitt. zu erlegen, sowie M. 600 000 der Anleihe von 1916. Laut handelsreg. Eintragung v. 8./9. 1916 waren bis dahin 1760 Vorz.-Aktien geschaffen. 240 Aktien verblieben als St.-Aktien, die dann lt. G.-V. v. 17./11. 1917 in 40 Vorz.-Aktien zus. gelegt wurden. Die a. o. G.-V. v. 30./4. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, angeb. den alten Aktion. zu 110 %. Weiter er- höht lt. G.-V. v. 27./3. 1920 um M. 1 400 000 (auf M. 3 500 000) in 1400 Aktien, begeben zu 117½ %. Der Verlust aus 1915 bezw. 1916 M. 797 160 wurde durch überwiesene M. 653 000 eigene Vorz.-Aktien, durch Buchgewinn aus der Zus. legung im Jahre 1917 M. 200 000 und durch den Erlös aus den begebenen 2000 Genussscheinen getilgt, der überschiessende Betrag von M. 199 413 wurde dem R.-F. überwiesen. Sämtliche Genusscheine befinden sich im Besitz der Ges. Die a. o. G.-V. v. 20./12. 1920 beschloss nochmalige Kap.-Erhöh. um M. 2 500 000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von dem Bankhause J. F. Schröder in Bremen zu 117.50 %, angeb. den alten Aktion. zu 125 %. Hypotheken-Anleihe: M. 600 000 in Teilschuldverschreib. von 1914, Stücke à M. 1000. Zs. 1./6. u. 1./12. Tilg. ab 1920 zu 103 %; ab 1920 verstärkte oder Totalkünd. zulässig. In Umlauf Ende 1920: M. 570 000. Kurs Ende 1920: 99 %. Notiert seit Okt. 1920 in Bremen. Anleihe: M. 600 000 in 6 % Teilschuldverschreib. von 1916, Stücke à M. 1000, 500 u. 300. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. lt. Plan ab 1921 bis spät. 1935 zu 103 % durch Auslos.; ab 1921 ver- stärkte oder Totalkünd. zulässig. Eine Sicherheit wurde nicht bestellt. Kurs Ende 1920: 102 %. Zugelassen in Bremen im Okt. 1920. Zahlst. wie bei Div. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinnverwendung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom Rest 15 % an A.-R. (unter An- rechnung einer festen Vergüt. von M. 2000 pro Mitgl.), Überrest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstück 332 580, Gebäude 450 000, Masch. u. elektr. Zentrale 1, Inventar, Werkzeug, Kontoreinricht., Modelle 1, Bahnanschluss 1, Waren, Holz, fert. u. halbfert. Fabrikate 6 695 706, Debit. 3 108 397, Kassa u. Postscheck 52 462, Be- teilig. u. Effekten 223 590, vorausbez. Versich. 49 769. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 600 000, 5 % hypothek. Anleihe I 570 000, 6 % II 600 000, Hypoth. 30 000, Talonsteuer-Res. 6985, Kredit. 2 570 736, Delkr.-Kto 70 000, Div. 350 000, Tant. an A.-R. 49 318, Vortrag 65 468. Sa. M. 10 912 508. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Talonsteuer-Res. 2000, Abschreib. 298 270, Gewinn 464 787. – Kredit: Vortrag 52 662, Betriebsgewinn nach Abzug sämtlich. Unkosten 712 395. Sa. M. 765 057. Kurs Ende 1920: 223 %. Eingeführt in Bremen im Okt. 1920. Dividenden 1910–1920: 0 % (Baujahr), 4, 8, 0, 0, 0, 0, 8, 9, 16, 10 %. C.-V.: 4 J. (K. Direktion: C. H. G. Saupe, Ludw. von Kummer. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Bernh. C. Heye, Stellv. Jul. Schreyer, Heinr. G. Miltenberg, Karl Ahlers, C. Meentzen, Johs. Kuhlenkampff, Wilh. Voigt. Prokuristen: H. L. Stubmann, Paul Eckel, Zahlstellen: Bremen: Ges.-Kasse, Bankhaus J. F. Schröder, K. G. a. A. Bremer Stuhlrohr-Fabrik, Menck, Schultze & Co. Akt.-Ges. in Bremen. Gegründet: 1./4. 1910 mit Wirk. ab 1./4. 1910; eingetr. 19./4. 1910. Gründer s. Jahrg. 1910/11. Zweck: Betrieb einer Stuhlrohrfabrik, Ankauf u. Verkauf von Stuhlrohr. Auch Niederlass. in Singapore. Die Ges. war 1914 u. 1915 mit der Herstellung von Matarial für Kriegszwecke beschäftigt. Mit Rücksicht auf ihre Singapore-Zweigniederlass. wurde 1914 eine Kriegs-Res. von M. 250 000 gebildet, dieselbe aber 1915 in eine Kriegsgewinnsteuer-Res. umgewandelt. Kapital: M. 2 750 000 in 2500 Inh.-St.-Aktien u. 250 Namen-Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000 in St.-Aktien, begeben zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 21./12. 1920 um M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1920; übern. von 6991 F. Plump & Co. in Bremen zu 115 %, angeb. den bisher. Aktionären vom 18./1. bis 5./2. 1921 zu 120 %. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 250 000 in Namen-Vorz.-Aktien