Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. 2037 schuss M. 3 850 000; für ihn wurden gewährt 3496 Aktien, jede im Ausgabekurse von M. 1100 u. M. 4400 in Barzahlung. Zweck: 1. Fabrikation von Tischlerarbeiten aller Art, insbes. von Möbeln u. Einricht.- Gegenständen, Herstellung von Tapezier- u. Dekorateurarbeiten, Projektierung u. Bau von Anlagen jeglicher Art auf dem Gebiete der Innenausstattung sowie auf verwandten Gebieten, endlich Handel mit den vorbezeichneten u. ähnlichen Gegenständen; 2. Erwerb u. Fort- führ. des Geschäfts der Firma J. C. Pfaff in Berlin. Die Ges. besitzt das Fabrikgrundstück Maybachufer 48/51. 1914 Erwerb des Romanischen Hauses am Kurfürstendamm Nr. 10 u. 10a, jetzt mit M. 3 812 185 zu Buch stehend, belastet mit M. 2 250 000 Hypoth. Diverse Konten wurden 1911 bis auf je M. 1 abgeschrieben. Im Geschäftsj. 1912 u. 1913 litt der Export nach dem europ. Osten. Auch der Umsatz in Hoteleinrichtungen ging wesentlich zurück. 1914 brachte der Krieg empfindliche Störung in Produktion u. Absatz. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Aktien (Nr. 1–2400) à M. 1000. Bis 1917 M. 3 500 000, über- nommen von den Gründern zu 110 %; durch das Agio war der gesetzl. R.-F. damals bereits erfüllt. Die G.-V. v. 7./6. u. 25./9. 1917 beschlossen Herabsetzung des A.-K. um M. 1 100 000, also von M. 3 500 000 auf M. 2 400 000 durch Einziehung der Aktien Nr. 2401– 3500. Hypotheken: M. 4 400 000 auf Maybachufer 48/51 u. auf Romanisches Haus. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Immobil. 6 157 335, Lichtanlage 1, Masch. 1, Utensil. 1, Inventar 1, Werkzeuge 1, Schiffseinricht. u. Modelle 1, Bibliothek 1, Pferde u. Wagen 1, Hypoth.-Forder. 1, Restaurations-Einricht. 1, Verkaufsräume 1, Bestände 4 040 972, Debit. 3 060 041, Hypoth.-Amort. 162 083, Wechsel u. Schecks 322 727, Effekten 17 756, Kassa 30 508. – Passiva: A.-K. 2 400 000, R.-F. 192 594, do. II 100 000, Hypoth. 4 400 000, Talonsteuer-Res. 48 000, Kredit. 5 093 054, Legat.-Kto 200 000, unerhob. Div. 124 888, Werk-Ern.-F. 700 000, Gewinn 532 898. Sa. M. 13 791 435. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 186 662, Gen.-Unk. 1 681 312, Werk- Ern.-F. 700 000, Reingewinn 532 898. – Kredit: Vortrag 99 293, Zs., Prov. u. Dekorte 249 531, Fabrikat.-Gewinn 2 752 048. Sa. M 3 100 873. Dividenden 1911–1920: 8, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, ?, ? %. (Gewinn M. 532 898.) Direktion: Theod. Becker, Georg Johanson. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Gerhart Bollert, Kaufm. Arthur Francke, Berlin; Carlo Andreae, Frankf. a. M.; Major a. D. Felix Kühls, München; Fr. Baronin Erna v. Kleydorff geb. Kühls, Arolsen. „Danziger Holzkontor, Akt.-Ges. in Danzig. Gegründet: 23./7. 1919; eingetr. 1./8. 1919. Gründer: Bankprokurist Max Conrad, Danzig- Langfuhr; Bankprokurist Paul Lippmann, Danzig; Bankprokurist Fritz Meske, Oliva; Bank- bevollmächtigter Hugo Hoehl, Bankbevollmächtigter Kurt Röcke, Danzig-Langfuhr. Zweck: Betrieb von Holz- u. Holzindustrie-Geschäften im In- u. Auslande. Die Ges. kann auch andere hiermit im Zusammenhang stehende kaufmännische u. industrielle Ge- schäfte betreiben u. sich an solchen beteiligen, Grundstücke erwerben u. Bauten ausführen. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Direktion: Paul Richter, Stellv. Otto Bauer. Prokurist: Dr. Fritz. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Bernh. Willstätter, Bankdir. Konr. Rich. Marx, Kaufm. Gustav Mendel, Kaufm. Willy Jantzen, Danzig. *― = Süddeutsche Industrie-Akt.-Ges., Derendingen. Gegründet: 12./4. 1921; eingetr. 11./6. 1921. Gründer: Georg Bauer, Antwerpen z. Zt. Köln a. Rh.; Rich. Hanel, Dir. Ludwig Wolfmüller, Derendingen; Zahnarzt Dr. Karl Lörz, Stuttgart; Hermann Winter, Derendingen. Auf das A.-K. sind bar einbezahlt M. 574 000; weiter sind Forderungen der Aktionäre aus verschiedenen Rechtsgründen gegenüber dem Nachlass des verstorbenen Fabrikanten Bernhard Menrad in Tübingen-Ripoldsau eingebracht im Gesamtbetrage von 1 543 791 M. 7 Pf. Diese Forderungen hat die Akt.-Ges. im Wert von M. 926 000 übernommen, wofür sie Aktien in diesem Betrag gewährte. In Höhe des zum ursprünglichen Nennwert der eingebrachten Forderungen fehlenden Betrags wurden Genuss- scheine ausgestellt, vgl. § 28 Ges.-Vertrags. Die Ges. wird auf Grund eines Vertrags den Menradschen Nachlass mit allen Aktiven und Passiven übernehmen. Hierzu gehört insbesondere das Fabrikations- und Handelsgeschäft in Derendingen, die vorhandenen Grundstücke auf Markung Derendingen und Reutlingen nebst den Zubehörden, die sonstigen beweglichen Gegenstände und die Forderungen, Gesamtwert M. 2 367 154. Zweck: Herstellung von und der Handel mit technischen Artikeln aller Art, insbesondere Erzeugnissen des Holzgewerbes, ferner die Gründung sowie der Erwerb von Unternehmungen der gleichen oder ähnlichen Art und die Beteiligung an solchen. 3 M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. (S. oben). Direktion: Dir. Ludwig Wolfmüller, Kaufm. Rich. Hanel, Derendingen. „„. Vors. Georg Bauer, Köln; Dir. Ludw. Feldmann, Basel; Dir. Eugen Reinhard, Stuttgart.