2038 Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. Bürstenfabrik Erlangen, Aectien-Gesellschaft, vorm. Emil Kränzlein in Erlangen. Gegründet: 9./11. 1896 m. Wirkung ab 1./1. 1896; eingetr. 25./11. 1896. Errichtet 1872 unter der Firma Emil Kränzlein. Übernahmepreis der früh. Firma Emil Kränzlein M. 840 614. Zweck: Fabrikat. v. Bürsten für Toilette u. Haushalt., Zahn- u. Nagelbürsten, sowie aller sonst. fein. Bürstengattungen, Rasierpinseln. Grosshandl. in Toilette- u. Haushaltungsartikeln. Der Grundbesitz der Ges. umfasst 3.171 ha, hiervon ist '3 bebaut. Reingewinn 1919–1920: M. 368 313, 924 510. Beschäftigt werden 575 Personen, davon 200 Heimarbeiter. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000, erhöht lIt. G.-V. v. 11./6. 1898 um M. 200 000 zu 127 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./5. 1906 um M. 300 000, übernommen von der Mitteld. Creditbank zu 128 % mit der Verpflicht. M. 180 000 den alten Aktionären zu 135 % anzubieten (geschehen), M. 120 000 dienten der Mitteld. Creditbank als Material zur Einführ. des gesamten A.-K. an der Frankf. Börse. Weitere Kap.-Erh. um M. 800 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, begeben an die Mitteldeutsche Creditbank Fil. Nürnberg zu 108 %, angeb. den alten Aktion. zu 115 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 15./12. 1920 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von einem Bankenkonsort. zu 108 %, an- geboten den alten Aktion. zu 115 %. Hypotheken: M. 24 000, verz. zu 4½ %, unkündbar bis 1./9. 1923. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige besondere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, sodann bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 5 % Tant. an A.-R. (mindestens M. 5000 an jedes Mitglied), Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Die dem Vorst. u. dem Personal bewilligten Tant. werden als Geschäftsunkosten gebucht. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Immobilien 523 624, Masch. u. Geräte 100 889, Waren 2 743 420, Debit. 4 127 768, Wechsel u. Effekten 85 402, Kassa 13 904. – Passiva: A.-K 3 000 000, Hypoth. 24 000, R.-F. 300 000 (Rückl. 49 411), Spez.-R.-F. 150 000, Kredit. 2 545 844, Unterstütz.-Kassen 166 024, Pens.-Kassen 393 381, Talonsteuer-Res. 20 659, Werkerhalt.-Kto 120 000, Div. 750 000, Talonsteuer-Res. 6000, Tant. an A.-R. 34 939, Vortrag 84 159. Ga. M. 7 595 008. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 60 662, Unk. inkl. Zs., Steuern u Tant. 2 089 624. Reingewinn 924 510. – Kredit: Vortrag 50 313, Warengewinn 3 024 483. Sa. M. 3 074 796. Kurs Ende 1900–1920: 133, 124, 130, 133.50, 147, 155, 150, 142, 140, 150, 169, 178, 170, 166, 167.50*, –, 140, 199, 150*, 207, 529 %. Eingef. im Sept. 1898 zu 137.25 % in München. –— Die Zulass. in Frankf. a. M. erfolgte 20./7. 1906; erster Kurs 152.50 %. Ende 1913–1920: 166.50, 169.60*, –, 140, 201, 150*, –. – %. Die Aktien werden 1921 auch in Berlin eingeführt. Dividenden 1902–1920: 8, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 10, 11, 11, 11, 12, 6, 10, 14, 15 % M. 50 Bonus, 15, 20 % £ M 50 Bonus, 25 %. C.-V.: 4 J. (F.). Direktion: Geh. Komm.-Rat E. Kränzlein, Rich. Kränzlein, Dr. Emil Kränzlein Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Geh. Justizrat O. Vollhardt, Nürnberg; Stellv. Bank-Dir. M. Hertlein. Erlangen; Komm.-Rat u. Rittergutsbes. Siegfr. Pflaum, Tiefenbrunn; Dr. Hch. Hofmann, Landshut. PpProkuristen: Mich. Häussler, Rob. Kuntze. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M., München, Nürnberg u. Fürth: Mitteld. Kreditbank; Nürnberg: Bayer. Disconto- u. Wechselbank, Bayer. Vereinsbank u. den Fil. dieser Banken: Erlangen: Bayer. Staatsbank. Deutsche Holzwerke Akt.-Ges. in Essen. Gegründet: 19./3. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898. Firma 5is 31/5. 1919 Vereins-Parquet- fabrik Akt.-Ges., dann Parquetfabrik u. Holzindustrie Akt.-Ges., dann von 1919 bis 1921 Holz- industrie Heinr. Menz mit Sitz in Mühlhausen i. Thür., seit 1921 Firma u. Sitz wie oben. Zweck: Übernahme und Fortführung der Firma ,Vereins-Parduetfabrik zu Dresden und Metzdorf e. G. m. unb. H.“ (übernommen für M. 292 000), Fabrikation und Verkauf von Fussböden u. Tischlerartikeln, von Tischlerarbeiten aller Art u. verwandten Artikeln. Das Grundstück in Dresden wurde 1899 verkauft. Im Sept. 1919 Erwerb der Wernerschen Dampfziegelei u. Dampfsägewerke in Körner. Dann ab 1./1. 1920 Ankauf der früher der Firma Heinrich Meng in Essen gehörenden Fabrik für Holzbearbeitung, Werkstätten für Innenausbau. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 gleichgestellten Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000. Die a. o. G.-V. v. 22./2. 1913 beschloss zu Abschreib. auf Dubiose, Vorräte, Rücklagen, die Herabsetz. des A.-K. um M. 200 000 (auf M. 100 000) u. dann zur Schaff. von Betriebsmitteln Wiedererhöh. um M. 200 000 in 6 % Vorz.-Aktien, begeben zu pari. A.-K. somit von 1913 bis 1917: M. 300 000 in 100 St.-Aktien u. 200 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 29./12. 1917 beschloss die Zus. legung der M. 100 000 St.-Aktien im Verhältnis von 2: 1 bezw. Zu- zahl. von M. 500 auf eine St.-Aktie u. Gleichstell. derselben in dieser Form mit den Vorz. Aktien. Nach Durchführung dieses Beschlusses beträgt das A.-K. nach Zuzahl. bezw. Zus. legung M. 261 000 in gleichgestellten Aktien. Dazu lt. G. V. v. 12./9.1919 noch M. 289 000 (also Erhöh. auf M. 550 000); weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./12 1919 um M. 450 000