2046 Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien 2 M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, beschloss die G.-V. v. 15./3. 1900 Erhöhung um M. 500 000 (auf M. 1 500 000) in 500 neuen zu 110 % ausgegebenen Aktien. Die Krisis des Jahres 1901 hat auch die Ges. hart betroffen; der Abschluss per 31./12. 1901 wies eine Unterbilanz von M. 188 326 auf, welche Deckung fand durch die seitens des Vorbesitzers Ernst Hildebrandt der Ges. franko Valuta zur Verfügung gestellten 150 Aktien à M. 1000 = M. 150 000, sowie durch Heranziehung der Reserven mit zus. M. 38 326. Herab- setzung genehmigt in der G.-V. v. 23./5. 1903. Die G.-V. v. 26./3. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 650 000, angeboten den alten Aktionären zu 1230 %. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 80 020, Gebäude 189 000, Masch. Maldeuten 1, do. Ziegelei Freiwalde 1, slektr. Anlage 1, Kleinbahn 1, lebendes u. totes In- ventar 1, Bureauausstatt. 1, Holz- u. Warenbestände auf der Mühle u. den Lagerplätzen 2 357 285, Hypoth. 36 130, Aussenstände einschl. Bankguth. 6 721 927, Effekten 501 783, Wechsel 37 062, Kassa einschl. Guth. bei Reichsbank u. Postscheckamt 253 343. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 254 342, a. o. Rückl. 50 000, Talonsteuer-Rückst. 22 700 (Rückl. 20 000), Kredit. 6 500 141, Oblig.-Anleihen 500 000, do. Zs.-Kto 1450, Div. 600 000, do. unerhob. 5400, Vortrag 242 524. Sa. M. 10 176 558. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-, Betriebs-Unk., Provis. u. Gewinnanteile 2 345 655, Abschreib. auf Forder. 112 096, do. auf Anlagen 65 079, Gewinn 862 524. – Kredit: Vortrag 63 756, Gewinne aus Bauten, Holz, Abtrennungen u. Verschiedenem 3 321 599. Sa. M. 3 385 355. Dividenden 1899–1920: 9, 7, 0, 0, 3, 4, 5, 3, 5, 3, 3, 5, 5, 5, 4, 8, 8, 10, 15, 10, 30, 30 %, Direktion: Adolf Stepath, Königsberg. Prokuristen: A. Vahlpahl, Theod. Dombrowsky, P. Schütz. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat George Marx, Stellv. Bank-Dir. Herm. Marx, Königs- berg; Fabrikbes. Ernst Jacob, Bankier YJ. Perlis, Berlin; Druckereibes. E. Harich, Allenstein; Stadtrat Arthur Becker, Königsberg i. Pr.; Rittergutsbes. E. K. Hildebrandt, Solainen. Zahlstellen: Königsberg: Ges.-Kasse, Deutsche Bank; Berlin, Allenstein, Elbing, Danzig: Deutsche Bank; Berlin: Schwarz, Goldschmidt & Co. Beissbarth & Hoffmann, Akt.-Ges. in Mannheim-Rheinau. Gegründet: 28./11. 1898 bezw. 24./4. 1900 mit Wirkung ab 1./12. 1899 unter der Firma Rheinische Holzverwertung, A.-G.; eingetr. 11./6. 1900. Sitz urspr. in Kreuznach, 1901 nach Mannheim verlegt. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Alb. Schadt, Aug. Schadt u. Jul. Schadt bezw. die Firma Kreuznacher Holzindustrie Gust. Schadt haben in die A.-G. eine Anzahl Patente im Werte von M. 500 000 eingebracht (für 500 St.-Aktien der A.-G. à M. 1000). Diese Patente haben sich als wertlos herausgestellt (s. Kapital). Die G. V. v. 20./8. 1904 beschloss Erwerb der Rolladenfabrik von Beissbarth & Hoffmann in München unter Anderung der Firma wie gegenwärtig und Errichtung eines Zweiggeschäfts in München; letzteres wurde Mitte 1907 an die Beissbarth & Hoffmann G. m. b. H. in München (St.-Kap. M. 40 000) abgetreten. Zweck: Fabrikation von Holzmöbeln, Rolläden, sowie aller in die Holzbranche ein.- schlagenden Artikel und Handel mit Rohmaterialien und fertigen Möbeln. Im Juni 190 wurde die Fabrik durch Feuer zerstört; erst seit Anfang 1910 kam die Fabrik wieder in Vollbetrieb. 1916–1918 Heereslieferungen. Kabpital: M. 700 000 in 700 gleichwert. Aktien. Urspr. A.-K. M. 600 000; über die Wand- lung des A.-K. siehe dieses Handb. 1916/17. A.-K. danach M. 350 000; dazu 1920 M. 350 000. Hypotheken: M. 100 000. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1909 v. 1./7.–30./6.; früher bis 1903 auch Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. bes. Abschreib. u. Rücklagen, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 an den Vorst., M. 600 für jedes andere Mitgl.) Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Immob. 138 270, Grundstücke 75 000, Einricht. 0, Fernsprechbeiträge 2400, Kassa 2641, Debit. 501 764, Waren 799 124. — Passiva: A. 700 000, Hypoth. 100 000, Kredit. 497 124, R.-F. 35 000, Spez.-R.-F. 50 000, unerhob. Div. 700, Gewinn 1920 136 381. Sa. M. 1 519 206. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 5005, Gewinn 136 381. – Kredit:) ortrag 8760, Fabrikationsergebnis 132 625. Sa. M. 141 386. Dividenden: 1904/05–1908/09: 4, 0, 0, 7, 5 %; 1909 (6 Mon.): 0 %; 1910–1920: 0. 6, 0, 6, 4, 10, 10, 15, 10, 10, 14 %. CG.V. 4 J. (K.) Direktion: Rich. Hoffmann, Ed. Hoffmann, Mannheim. Prokurist: Otto Bayer. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Otto Deutsch, Wiesbaden; Stellv. Rechtsanw., Hr Hr. I Rosenfeld, Ludw. Zimmern, Alfred Koppel. Mannheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim, wiesbaden: Bank f. Handel u. Ind. H. Droste & Ottensmeyer, Akt.-Ges. in Melbergen bei Bad Oeynhausen. Gegründet: 7./4. 1914 mit Wirkung ab 1./1. 1914; eingetr. 23./4. 1914. Gründer: 3 Droste, Friedr. Ottensmeyer, Bad Oeynhausen; Bankdir. Ferd. Loer, Paderborn; WI: