2052 Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. Dividenden 1918–1920: 0, 0, 0 %. Direktion: Dir. Donath Probst, Jos. Kunz. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Alw. Sagebiel, Rud. Birkelbach, Karl Buschhausen Düsseldorf. Vereinigte Pinsel-Fabriken in Nürnberg mit Filialen in New YVork und Linz a. D. Gegründet: 26./10. 1889. Die Gesellschaft hat folgende Pinselfabrikgeschäfte über- nommen: Gebr. Gonnermann, G. C. Beissbarth Sohn, E. Held's Erben, Schuster & Rehlen Stephan Stadelmann, J. M. Beissbarth & Co., Pauschinger & Co., Martin Weigel & Co. Bär & Böhm, Andreas Brunner in Nürnberg, L. Nowack in Humme stein, ferner erworben die Geschäfte der Firmen: Gebr. Ott, Lintzmayer & Schwab, Nowack & Siegfried Ferd. Dietz & Co., sämtlich in Nürnberg. Die bei Gründung der Ges. übernemmenen Objekte waren mit M. 2 897 000 bewertet. Die Ges. besitzt in Nürnberg die nachstehend aufgeführten Fabriken u. Grundstücke: Fabrik- u. Kontorgebäude nebst anschliessenden Bauplätzen Praterstr. 19–21 u. Kontumazgarten 25, Fabrik- u. Kontorgebäude- Gartenstr. 4 Uuu. Lange Zeile 4, ferner Fabrik- u. Kontorgebäude nebst Bauland Johannisstr. 41 u. Sulzbacher Strasse 55 sowie einen grösseren Bauplatzkomplex Rothenburger Strasse 181, deren Grund- fläche im ganzen 5,059 ha (= 14, 86 Tagw.) misst. Ausserdem besitzt die Ges. in Schopfloch bei Dinkelsbühl ein Fabrikanwesen mit 1,351 ha (= 3,96 Tagw.) Grundfläche. Zahl der Arb. u. Angestellten gegenwärtig nahezu 700. 0 Zweck: Fabrikation von Pinseln aller Art, sowie deren Zutaten u. Bestandteile; ca. / der Produktion wird exportiert. Infolge der Kriegslage wurden von dem Reingewinn für 1913/14 M. 500 000 zur Minderbewert. von Forder. zurückgestellt. Während des Krieges be- schränkt sich der Export auf die noch erreichbaren neutralen Länder. „ Kapital: M. 12 000 000 in 12 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht 1895 um M. 750 000, begeben zu 117 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./3. 1920 um M. 3 750 000 (also auf M. 7 500 000) in 3750 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übernommen von einem Bankenkonsort. zu 109 %, angeb. den bisher. Aktionären 1: 1 vom 4.–19./5. 1920 zu 114 %. Nochmalige Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 27./4. 1921 um M. 4 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, ausgegeben zu 109 %, angeboten den alten Aktion. zu 114 %. Hypotheken: M. 492 302. Geschäftsjahr: Kalenderj. (pis 1918 1./7.–30./6.) für die Zeit v. 1./7. 1918–31./12. 1918 wird eine besondere Bilanz aufgestellt. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom Rest 10 % Tant. an Vorst. u. sonst. Be- rechtigte nach Abzug aller Abschreib. u. Rückl., 10 % Tant. an A.-R. nach weiterem Abzug der 4 % Vordiv. (der A.-R. erhält ferner eine feste jährl. Vergüt. von M. 20 000 zu Lasten der Geschäfts-Unk.), 4 % Vordiv., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Immobil. 1 810 180, Anwesenkto Schopfloch 1, Masch. u. Geräte 1, Kassa 262 876, Wechsel 40 380, Waren, Halbfabrikate, Rohstoffe u. a. 2 699 861, Aussenstände, einschl. Guth. bei Banken u. a. 10 388 114, Beteilig. 1 753 913, Filiale Linz 295 394, Fil. New York 216 738. – Passiva: A.-K. 7 500 000, Hypoth. 492 302, Kredit. 3 603 854, R.-F. 750 000 (Rückl. 228 080), a. o. R.-F. 950 000 (Rückl. 200 000), Spez.-R.-F. 475 000, Beamten-Hilfs-F. 514 000 (Rückl. 300 000), Arb do 291 000 (Rückl. 150 000), Minder- bewert. aussteh. Forder. 500 000, unerhob. Div. 20 500, Rückstell. f. Kriegsabgabe 200 000, Div. 1 875 000, Unterstütz. f. Arb. u. Angestellte 100 000, Vortrag 195 804. Sa. M. 17 467 461. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 312 575, Abschreib. 49 511, Reingewinn 3 048 884. – Kredit: Vortrag 120 724, Geschäftsgewinn 3 290 246. Sa. M. 3 410 971. Kurs Ende 1901–1920: In Berlin: 156.50, 179, 212.25, 218.25, 233.50, 230, 242, 241.50, 262, 275, 291, 278.25, 255, 260*, –, 155, –, 204*, 220, 380 %. – In Frankf. a. M.: 156.50, 180.20, 211.70, 218.80, 232, 228.50, 241, 240, 261.50, 275, 290.50, 277.50, 254.50, 261*, – 155, 210, 204 , 234, 481 %. Eingef. 21./9. 1894 in Berlin u. Frankf. a. M.; erster Kurs 124 %. Bividenden: 1889/90–1917/18: 7½, 8¼½, 6, 6½, 8, 9, 10, 10, 10, 11, 11, 11, 11,12½, 12½, 12½, 12½, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 6, 6, 6, 10, 15 5 % Bonus; 1918 (6 Mon.): 7½ £ 5 % Bonus: 1919–1920: 15 % £ M. 150 Bonus, 25 %. Coup.-Verj.: Gesetzl. Zur Aufrechterhaltung einer Div. von 6 % f. 1914/15 u. 1915/16 wurden dem a. o. R.-F. je M. 150 000 entnommen. vorstand: Komm.-Rat H. Leonhardy. Prokuristen: Hch. Hirschmann, Chr. Hausser, Max Pfeifer, Andreas Brunner, A. Oelschlägel. Aufsichtsrat: (höchstens 9) Vors. Komm.-Rat Carl Gonnermann, München; Stellv. Rentier Wilh. Rehlen, Komm.-Rat Jean Schramm, Nürnberg; Otto Gonnermann, München. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Deutsche Bank und deren sonst. Niederlass., Dresdner Bank u. deren sonst. Niederlass.; Nürnberg: Anton Kohn, Vereinsban 5 Fil. der Dresdner Bank. Fil. der Deutschen Bank, Bayer. Staatsbank u. deren sonst. Niederlass. Act.-Ges. Mechanische Bautischlerei und Holzgeschäft in Liquidation in Oeynhausen in Westfalen (Bad Oeynhausen). Gegründet: 20./6. 1880. Die G.-V. v. 19./5. 1904 beschloss die Liquidation der Ges. 3 Ges. übernahm von dem früheren Inhaber C. Schmidt die in Oeynhausen bestehende mechan. Bautischlerei nebst Holzhandlung. Der Verlust stieg 1909 von M. 342 614 au