― 2086 Wasser- und Eiswerke, Kühlhallen etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 331 092, Steuern 37 925, Oblig.- Aufgeld 4605, Zs. (Saldo) 183 990, Abschreib.- u. Ern.-F. 55 675, Rückstell. auf künftige Talon- steuern 26 118, Gewinn 293 200. Sa. M. 932 607. – Kredit: Einnahmen aus eigenen Werken, Erträgnisse aus Beteilig., Werks-Verkauf, sowie sonst. Einnahmen 932 607. Kurs Ende 1901–1920: 125, 126, 125, 119.75, 136, 136.50, 130, 128.80, 147, 158, 156,75, 3 120*, =, 106, 97, 90, 92, 127.50 %. Erster Kurs 10./6. 1901: 122.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1901–1920: 6½, 6½, 6½, 7, 7½, 7½, 7½, 7½, 8, 8, 8, 8, 8, 6, 6, 4, 4, 0, 0, 5 . Zur Zahl. der Div. für 1917 wurden dem R.-F. M. 100 000 entnommen. Direktion: Ing. Max Ohler, Wilh. Olff. Prokurist: Chr. Curths. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Dr.-Ing. Osc. Smreker, Luzern; Stellv. Dr. Max Oechelhäuser, Berlin; Bank-Dir. Georg von Simson, Bank-Dir. Emil Wittenberg, Landrat a. D. Gerlach, Neudeck; Dr.-Ing. Jos. Koeth, B.-Wilmersdorf; Bank-Dir. Dr. Theusner, Breslau. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Nationalb. f. Deutschland, Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Bank, Nationalbankf. Deutschl.; Elberfeld: Berg. Märk. Bank (Fil. d. Deutsch. Bank). ――― Deutsche Wasserwerke Aktien-Gesellschaft in Berlin, SW. 29, Belle-Alliancestr. 39. Gegründet: 21./12. 1889. Zweck: Erwerb, Errichtung, Veräusserung u. Betrieb von Wasserwerken, Gaswerken u. Kanalisat.-Anlagen für eigene resp. fremde Rechnung sowie industrieller Anlagen, ferner Handel in Erzeugnissen dieser Anlagen u. sonstiger Waren. Die Ges. besass Ende 1920 die Wasserwerke Rheda-Wiedenbrück, Ludwigslust, Weissenthurm (Rhld.), Zehdenick, Templin, Neustrelitz, Grevesmühlen, sowie das Gaswerk Rheda-Wiedenbrück. Mit sämtlichen Werken sind Installations-Geschäfte verbunden. Die Anlage in Weissenthurm (konz. bis 1936) ist nach Ablauf der Konz. in betriebs- fähigem Zustand samt allem Zubehör unentgeltl. an die Stadt zu übergeben; es wird dagegen jährl. eine entsprechende Quote in den Amort.-F. gelegt. Die Werke Templin sind bis 1948, Ludwigslust bis 1950, Rheda-Wiedenbrück bis 1951, Neustrelitz bis 1952, Grevesmühlen bis 1962 konz.; alle diese Werke können von den Städten zu den vertraglichen Bedingungen, teils bei Ablauf der Konz., teils vorher käufl. erworben werden. Zugang für Neuanlagen auf sämtl. Werken 1911–1920: M. 157 684, 161 673, 239 920, 92 638, 69 371, 10 675, 48 475, 39 337, 178 640, 54 207. Die früher besessenen Wasserwerke Inowrazlaw, Lüdenscheid, Tilsit, Oeynhausen, Gnesen, Pyritz, Schneidemühl, Uelzen, Waren, Roebel i. M. u. Dt.-Krone i. Westpr., die Gasanstalt Zehdenick u. die elektr. Lichtzentrale im Haupt-Postgebäude Königsberg i. Pr. sind von den betr. Städten bezw. von der Post erworben worden. In Berlin betreibt die Ges. ein Baugeschäft für Wasserwerks- u. Kanalisationsanlagen, ein Installationsgeschäft für Gas-, Wasser- und Kanalisationsanlagen. Die Ges. besitzt Obligationen der eig. Ges., sowie Preuss. Consols, Deutsche Reichsanleihe, Deutsche Kriegs- anleihe, Deutsche Schutzgebietsanleihe. Die Aktien des Wasserwerks Frankf. a. O. wurden 1914 an die Stadt Frankf. a. O. mit Nutzen verkauft. Betriebsangaben: Gesamtzahl der Anschlüsse in den von der Ges. in den betreff. Jahren betriebenen Werken Ende 1908–1920: 5052, 4890, 5162, 4769, 3847, 4562, 5131, 5211, 5250, 5293, 5381, 4931, 4032; Einnahmen für Wasser-, Gasverkauf u. Kanalanschluss: 336 617, 275 568, 301 790, 282 903, 243 737, 272 075, 281 179, 282 724, 287 173, 323 634, 353 350, 690 174, 1 449 587. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 100 000, erhöht lt. G.-V. v. 7./5. 1894 um M. 175 000, ferner lt. G.-V. v. 6./4. 1899 um M. 725 000 (auf M. 2 000 000) 725 Aktien à M. 1000, div.-ber. für 1899 mit höchstens 4 %, ab 1900 voll, angeboten M. 637 000 den Aktionären 2: 1 v. 16. –30./5. 1899 zu 115 %; bezogen wurden M. 605 000. Anleihen: Lit. G.-V. v. 5./4. 1898 darf die Ges. Schuldverschreib. in doppelter Höhe des jeweilig eingezahlten A.-K. ausgeben. Ausgegeben sind daraufhin zur Stärkung der Betriebs- mittel u. zur Deckung der Kosten für den Ausbau der alten u. zur Herstellung von neuen Wasserwerken I. 1898: M. 2 500 000 in 4 % Schuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 in 41 Jahren durch jährl. Auslos. von 1 % u. ersp. Z8. 2./1. auf 1./7.; verstärkte Tilg. u. Gesamtkündig. auf einen der beiden Zinstermine 03 6 Monaten Frist vorbehalten. Begeben zunächst M. 1 750 000, der Rest von M. 750 000 1899. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. n. F. Vor Tilg. dieser Anleihe, die kein dingliches Recht hat, darf die Ges. keine neue Anleihe mit besseren Rechten auf das Vermögen der 1 ausgeben wie vorstehende Anleihe. Noch in Umlauf Ende 1920 M. 1 809 000. Kurs in Ber Ende 1898–1920: 101.60, 99.75, 94.75, 97, 100.10, 100.25, 100.50, 98.25, 97.75, 96.40, 95, 99, 97, 97, 97.50, 89.75, 87.60*, –, 88, ––, 85*, 92, 101 %. Aufgel. 21./6. 1898 zu 102 %. 1899 I. M. 1 500 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1900 It. Beschluss des A.-R. v. 15./12. filg. rückzahlbar zu 102 %, 1500 Stücke (Nr. 1–1500) auf Namen à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. ab 1906 durch jährl. Ausl. von 1 % zuzügl. ersparter Zs. am 2./1. auf 1./7.; kann „ oder mit 6 Monate Frist ganz gekündigt werden. Die Anleihe hat wie I. kein dinglic Ber Recht und steht der alten gleich. Noch in Umlauf Ende 1920: M. 1 189 000. Coup.: 4 J. (K.) Kurs Ende 1900–1920: 100.25, 100, 101.75, 101.40, 104.75, 100, 101.75, 100.25, 101, 99, 100, 99, 97, 94.75*, – 92, –, 90*, 94, 101 %. Aufgelegt 12./4. 1900 bei den Zahlst.