Wasser- und Eis werke, Kühlhallen etc. 2089 Aufsichtsrat: Vors. Konsul Otto Flohr, Stellv. Otto Friedr. Melchers, Bankier Dr. jur. Aug. Wilh. Strube, Joh. Nöchel, Rob. Borchers, Rich. Müller, Bremen; Rechtsanw. Dr. jur. Guido Möring, Hamburg; Friedr. Busse, Geestemünde. Zahlstellen: Bremen: Ges.-Kasse, Nationalbank f. Deutschl. Hans Biehn K Co., Akt.-Ges. Sitz in Dahlem b. Berlin. Betriebsbüro in Berlin SW. 11, Hafenplatz 8. Gegründet: 2., 10. bezw. 12. Sept. 1913; eingetr. 15./9. 1913 in Berlin. Gründer siehe dieses Handb. 1914/15. Firma bis Febr. 1914: Grundwasser-Abdichtungs-Akt.-Ges. Zweck: Ausführung von Grundwasser-Abdichtungen. Der Ges. wurden Arbeiten bei den Losen III bis VI der Nordsüdbahn u. Entlastungsstrecke der Hochbahn Wittenbergplatz— Gleisdreieck in Berlin übertragen; sonst wurden 1919 nur kleinere Arbeiten von Privaten übertragen. 1920 Dichtungsarbeiten bei den Untergrundbahnen. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 30 000, begeben zu 105 %; erhöht lt. G.-V. v. 10./10. 1913 um M. 270 000 in 270 Aktien à M. 1000, begeben zu 105 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Juni. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Material. 319 033, Bureaueinricht. 1, Werkzeug u. Geräte 1, Kaut. 68 628, Effekten 113 154, Bankguth. 97 740, Debit. 1 225 748. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 90 816 (Rückl. 27 918)* do. II 29 020 (Rückl. 18 395), Kredit. 1 265 830, Div. 60 000, Tant. an Vorstand u. A.-R. 37 639, Steuer-Kto 40 000. Sa. M. 1 823 307. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk., Spesen u. Gehälter 809 073, Werk- zeuge u. Geräte für Abschreib. 19 279, Effekten anf Kursverlust 6014, Gewinn 183 953. — Kredit: Gewinn 1 004 970, Zs. u. Kursgewinn 13 350. Sa. M. 1 018 320. Dividenden 1913/14–1920/21: 7 (7 Mon.), 0, 0, 0, 0, 0, 5, 20 %. Direktion: Ing. Wilh. Breinessl, Dahlem. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Hans Biehn, Stellv. Dr. jur. Géza Waldhauser, Ing. Rob. Toepffer, Budapest. Süddeutsche Wasserwerke, A.-G. in Frankfurt a. M., Fichardstrasse 28/30. Gegründet: 6./1. 1898 in Nürnberg als Bayerische Wasserwerke A.-G.; Firma geändert lt. G.-V. v. 17./12. 1898 wie oben. Statutänd. 23./5. 1903, wonach der Sitz der Ges. weleher seit 20./5. 1901 in München gewesen war, nach Frankf. a. M. verlegt wurde. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau und Betrieb von Wasserleitungen für eigene u. für fremde Rechnung, ferner Kauf u. Verkauf solcher Anlagen, Beteilig. an be- stehenden, sowie Erwerb u. Weiterveräusserung von mit dem Wasserleitungsfache verwandten Unternehmungen, sowie Verwertung von Wasserkräften; event. auch Bau, Betrieb u. Pachtung elektr. oder sonstiger Anlagen. Die Ges. besitzt zurzeit nur noch das Wasserwerk Staatsbahnhof Regensburg. Ende 1898 Erwerb der Installationsgeschäfte Heinrich Pichler, F. Liebtreu Nachf. in Frankf. a. M., sowie G. J. Stumpf in Stuttgart gegen Aktien u. bar. Später Wiederverkauf der Filiale Stuttgart. Wegen der früheren Beteilig. bei der Wasserleit.-Bau- A.-G. vorm. Chr. Hilpert in Nürnberg u. wegen des wieder verkauften Besitzstandes siehe die früheren Jahrgänge dieses Handb. 1915–1918 Beschäftigung in Kriegsmaterial. Das Wasser- werk Damm wurde am 31./12. 1917 an die Stadt Aschaffenburg übergeben. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 17./12. 1898 um M. 1 600 000 (auf M. 2 600 000) in 1600 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1899, wovon 550 (zu 110 %) zum Umtausch gegen Aktien der Wasserleitungsbau-A.-G. vorm. Chr. Hilpert in Nürnberg, 160 (zu 125 %) zum Ankauf des Geschäftes G. J. Stumpf in Stuttgart u. 90 (zu 125 %) nebst M. 60 000 bar zum Ankauf des Geschäftes F. Liebtreu Nachf. in Frankf. a. M. Verwendung fanden; restierende 800, ab 15./10. 1899 div.-ber. Aktien wurden von einem Konsort. übernommen u. von diesem den Aktionären 2:1 bis 19./10. 1899 zu 110 % angeboten. 1081 eigene Aktien waren lt. Bilanz v. 31./12. 1908 im Besitz der Ges. selbst u. stand mit M. 1 044 450 zu Buche. Die Aktien sind der Ges. teil- weise im Vergleichswege, teilweise aus dem Verkaufe von Werken zugefallen. Die G.-V. V. 28./6. 1909 beschloss Herabsetzung des A.-K. von M. 2 600 000 um diese eigenen M. 1 081 000 Aktien, also auf M. 1 519 000. Der Verlustvortrag verminderte sich 1911 von M. 633 467 auf 421 485.- Zur Beseitigung des Fehlbetrages sowie zur Dotierung des gesetzl. R.-F. mit M. 90 000, de s Spez. R.-F. mit M 93 725 u. zur Vornahme von Extra-Abschreib. (M. 3999) beschlöss die G.-V. v. 14./5. 1912, das A.-K. um M. 619 000, also von M. 1 519 000 auf M. 900 000 her abzusetzen. Dies wurde herbeigeführt durch Ankauf von 19 Aktien zum öchstkurse von 50 %, welche kaduziert wurden, u. durch Zus. legung der restl. M. 1 500 000 Aktien im Verhältnis von 5: 3. Die G.-V. vom 8./6. 1915 beschloss bis 148 Aktien zum Lurse von höchstens 60 % zurückzuerwerben. Es wurden infolgedessen 1915 118 Aktien ängekauft, sodass sich der Besitz an eigenen Aktien auf 270 Stück erhöhte, mit M. 159 479 zu Buch stehend. Laut G.-V. v. 15./12. 1916 weitere 130 eigene Aktien freihändig zurück- Sekauft, sodass infolge dessen die G.-V. v. 28./4. 1917 beschloss, das A.-K. dieser 400 eigenen Aktien einzuziehen u. das A.-K. um M. 400 000, also auf M. 500 000, herabzusetzen.