= Wasser- und Eiswerke, Kühlhallen etc. 2091 5 Pumpstationen in Steele, Königssteele, Witten, Langschede u. Fröndenberg u. an der Lippe eine Pumpstation bei Haltern. Die Leistungsfähigkeit der in Steele, Königssteele, Witten, Lang- schede, Fröndenberg, Haltern u. Tergast b. Emden aufgestellten Pumpmasch. beträgt insges. etwa 13 600 PS. Das Rohrnetz imrheinisch-westfäl. Versorgungsgebiete, bestehend aus Leitungen von 1000–50 mm lichte Weite, hatte Ende 1920 eine Länge von 1 579 942 m u. wird gespeist aus 11 Hochbassins mit einem Gesamtinhalt von 36 700 cbm. Die Pumpstation des Wasser- werks Emden liegt in dem 15 km von Emden entfernten Tergast. Das Wasserwerk gewinnt hier das Wasser aus 9 Rohrbrunnen von ca. 16 m Tiefe. Das Wasser gelangt mittelst zweier Druckleitungen von 250 u. 175 mm Durchmesser in 2 Wassertürme in Emden, welche 1300 cbm fassen. Das Rohrnetz in Emden hat bei einem Durchmesser von 250–80 mm eine Gesamtlänge von 71 525 m. Die Zugänge auf Neuanlagen erforderten 1914 rd. M. 2 750 000, 1915: M. 144 035, 1916: M. 305 360, 1917: M. 147 403, 1918: 743 695, 1919: M. 1 687 387, 1920: M. 1 026 140. Die (Ges. hat 1919 mit der Rheinisch-Westfäl. Wasserwerks-Ges. m. b. H. zu Mülheim-Ruhr in der Gemeinde Orsoy am Rhein das Gut „Haus Grunland“, 212 ha gross, gekauft, um am Rhein Wasser zu gewinnen, wenn die Werke der Ges. an der Ruhr und bei Haltern den Bedarf nicht mehr sollten decken können. Die Ges. ist an dem Erwerb mit % beteiligt. Der Wasserkonsum bei den Werken der Ges. hat betragen: Abgabe nach Wasser- Im rheinisch-westfäl. messern Versorgungsgebiet cbm cbm 190 18SZ3 ẽ ẽ7 ? 8 1195 991 19934139 ....... 932 081 12909 . 1120 537 407 914 568 Kapital: M. 56 000 000 in 56 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht 1888 um M.3 000 000, 1892 um M. 1 500 000, 1894 um M. 1 500 000, 1900 um M. 2 500 000, 1904 um M. 3 165 000, 1906 um M. 8 335 000. Davon dienten M. 3 000 000 zu 200 % zum Ankauf des Wasserwerks Unna, M. 500 000 zu dem gleichen Kurse zum Erwerb der von der Cont. Wasserwerks-Ges. in Berlin übernommenen Wasserwerks-Konz. M. 447 000 hat die Deutsche Bank zu 225 % mit der Verpflicht. übernommen, hiervon bis zu nom. M. 210 000 dem Landkreise Hamm u. bis zu nom. M. 160 000 dem Herzoge von Arenberg zum gleichen Kurse anzubieten. Restl. M. 4 388 000 wurden von der Deutschen Bank in Berlin zu 105 % frei Zs.übernommen u. den Aktionären zum gleichen Kurse angeboten. Agio der Emiss. von 1906 mit M. 3 905 202 in R.-F. Die G.-V. v. 18./5. 1909 beschloss nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 6 500 000 (auf M. 28 000 000) in 6500 Aktien; von diesen Aktien wurden M. 5 375 000 an ein Konsort. (Deutsche Bank etc.) begeben, angeboten den alten Aktionären zu 105 %. Auf Grund besonderer Abmachungen wegen des 1908 vollendeten Lippe-Wasserwerks bei Haltern wurde der Rest der Neu-Em. M. 1 125 000 von den beteiligten Kreisen u. Kommunen zu 200 % (500 Stück), zu 205 % (447 Stück), zu 215 % (178 Stück), übernommen. Die o, G.-V. v. 26./3. 1920 beschloss dann weitere Kap.-Erhöh. um M. 28 000 000 (also auf M. 56 000 000). Die neuen Aktien wurden mit 150 % begeben und sind in Raten von je 75 % am 1./7. 1920 und 1./7. 1921 einzuzahlen. Sie nehmen für 1920 mit , für 1921 mit 5/ an der Div. teil. Die Hälfte der neuen Aktien wird mit M. 14 000 000 den von dem Wasserwerk versorgten Zechen an- geboten, weil rund 80 % der Wasserförderung vom Bergbau bezogen wird. Von der anderen Hälfte erhalten die Stadt Essen M. 2 000 000, Dortmund M. 1 000 000, Wanne und Röhling- hausen zus. M. 1 000 000. Der Rest der neuen Aktien (M. 9 333 000) wurde den alten Aktionären im Verh. 3:1 zu 150 % angeboten. Die Anlagen des Werkes einschl. aller Reserven sind voll beansprucht. Mit der Erhöhung der Kohlenförderung und der Vergrösserung der Siedelung ist eine weitere Steigerung des Wasserbedarfes zu erwarten. Es sind daher grössere Neuanlagen zu schaffen, sodass sich die Kap.-Erhöh. als notwendig erweist. Hypotheken: M. 1 230 837 (Stand Ende 19200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (1902 erfüllt), event. bis 5 % zu Extra-R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Die anderen Tant. sind als Unkosten zu verbuchen. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 6 278 551, Brunnen- u. Filteranlagen 3 407 362, Gebäude 3 128 287, Hochbehälter 716 335, Masch., Pumpen u. Kessel 1 138 368, Rohr- netz 7 827 973, Wassermesser 468 004, Wasserversorg. der Stadt Gelsenkirchen 355 000, Kaut. 15 256, Betriebseinricht. 1, Kassa 32 814, Wertp. 2 564 520, Lagerbestand 5 564 994, Schuldner; Bankguth. u. Darlehn 25 381 732, Anzahl. auf Neuanlagen 622 818, lauf. Rechn. 10 068 758. – Passiva: A.-K. 35 000 000, R.-F. 15 628 018, Rücklag. zur Unterstütz. von Beamtenu. Arb. 140 932, Hypoth. 1 230 837, Rücklag. für Steuer auf Erneuerungsscheine 669 000, Kaut. 49 932, rückst. Gewinnanteile 61 010, Gläubiger 11 709 341, Div. 2 677 500, Tant. an A.-R. 157500, Vortrag 246 709. Sa. M. 67 570 781. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten 5 315 557, Beitrag z. Ruhrtal- sberrenverein u. zur Emscher-Genossensch. 502 687, Versich. 112 030, Rückl. für Steuer auf Erneuerungsscheine 120 000, Abschreib. 4 846 659, Reingewinn 3 081 709. – Kredit: Vortrag 140 807, Wasserliefer. 10 636 853, Arb. f. fremde Rechn. 2 448 238, Zs. Pacht u. Miete 752 744. Sa. M. 13 978 644. Kurs Ende 1902–1920: 247.75, 262, 259.50, 265.10, 243.70, 234.75, 247.50, 218.25, 209, 207 195.25, 195.50, 180*, 173, 196, 139*, 155.75, 258 %. Eingef. in Berlin 14./6. 1895 zu 265 %