Bäder, Heilanstalten, Quellen-Produkte etc. 2101 Direktion: C. H. Wulff. Aufsichtsrat: Geh. Reg.-Rat Ed. Ebbing, Stellv. Komm.-Rat Carl Stöhr, München; Stadtverordneter Rentner Peter Weber, Geh. Komm.-Rat Dr. h. c. A. Kirdorf, Prof. Dr. Zurhelle, Justizrat Dr. Sonanini, Aachen. Zahlstellen: Aachen: Ges.-Kasse, Bankhaus Ohligschläger G. m. b. H., A. Schaaffhaus. Bankverein. St. Augustinus-Sprudel in Andernach. Gegründet: 27./2, 1918; eingetr. 10./8. 1918. Gründer: Herm. Neesen, Bremen; Ing. Josef Radermacher, Essen; Rechtsanwalt u. Ing. Dr. Aug. Voelker, Cöln; St. Augustinus- Sprudel, G. m. b. H., Cöln; Justizrat Dr. Friedr. Wilh. Erlinghagen, Berlin. Zweck: Erwerb, Kohrung, Erschliessung, gewerbliche Verwertung aller Art von Mineral- und Gasquellen, Herstellung von und Handel in Mineralwässern, Kohlensäure und anderen Quellqrodukten eigener oder fremder Herkunft, Herstellung, Erwerb, Pachtung von allen Anlagen und Einrichtungen, welche den vorgedachten Zwecken nützlich oder dienlich sind; Beteiligung an anderen Unternehmungen gleicher oder ähnlicher Art. Kapital: M. 260 000 in 260 Aktien à M. 1000, eingez. 50 %, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 25./8. 1921 sollte Kap.-Erhöh. bis zu M. 500 000 beschliessen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Quelle u. Grundstücke 168 836, Gebäude 283 775, Masch. u. Zubehör 128 745, Werkzeuge u. Geräte 1, Inventar 3460, Material. 8053, Aussen- stände 2639, Bankguth. 26 245, Kassa 1064, Verlust 46 757. – Passiva: A.-K. 260 000, Gläubiger 409 579. Sa. M. 669 579. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 22 432, Handl.-Unk. 20 551, Betriebs- 29 172, Abschreib. 509. – Kredit: Betriebseinnahme 25 907, Verlust 46 757. Sa. M. 72 665. Dividenden 1918–1919: 0, 0 % (Verlust M. 46 757). Direktion: Dir. Herm. Simons. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt u. Ing. Dr. August Voelker, Cöln; Stellv. Industrieller Jakob Gerhard Aarts zu Haus Lagendonk, Dongen (Holland); Jul. Cavroy, Ing. Christian Aarts, Köln; Kaufm. Anton Aarts, Scheveningen. Arienheller Sprudel. u. Kohlensäure Actien-Gesellschaft in Arienheller bei Rheinbrohl. Gegründet: 29./10. 1898. Gründung siehe Jahrg. 1899/1900. Die Firma Rheinische Kohlensäure-Union Stoll & Cie. Kommandit-Ges. zu Arienheller- Rheinbrohl hat in die A.-G. das von ihr unter obiger Firma betriebene Kohlensäurewerk unter Ubertrag. des Firmenrechts, sowie der Aktiven u. Passiven nach dem Stande v. 1./10. 1898 eingebracht; Summe der ges. inferierten Aktiva M. 1 415 443, wogegen von der A.-G. M. 175 443 übernommen wurden; die Gesamteinlage belief sich somit auf M. 1 240 000. Zweck: Gewinnung u. Vertrieb von Mineralwasser u. von gasförmiger u. flüssiger Kohlen- säure u. der daraus zu gewinnenden Produkte, sowie Fabrikation aller zur Herstellung, zum Transport u. zur gewerbl. Anwend. der Kohlensäure dienenden Masch., Gefässe u. Apparate. Insbesondere Erwerb u. Fortbetrieb des bisher von der Firma Rhein. Kohlensäure-Union Stoll & Cie. Kommandit-Ges. betriebenen Kohlensäure- u. Mineralwasserwerkes, sowie Erwerb u. Verwert. der bisher derselben Firma gehör. Kohlensäure- u. Mineralwasserquelle (Dreikönigs- quelle) in Arienheller-Rheinbrohl. Die Kohlensäure-Abteilung wurde per 1./1. 1906 an die Hönninger Sprudels G. m. b. H. abgetreten gegen Übernahme eines Geschäftsanteils von M. 250 000 bei der letztgenannten Ges. Von dieser Beteiligung hat die Arienheller Ges. M. 45 000 zu 155½ % an die Chemische Fabrik Hönningen verkauft; sie bleibt mit den restlichen M. 205 000 dauernd bei der Hönninger Sprudel-Ges. beteiligt. Kapital: M. 750 000 in 750 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000. Zur Deckung der Unterbilanz (Ende 1906 M. 98 175), sowie zu Abschreib. von M. 142 795 auf Stahl- flaschen infolge Abtretung der Kohlensäure-Abteilung, von M. 200 000 auf Quellen sowie sonstigen Abschreib. M. 116 696 u. Rückstell. von M. 192 334 beschloss die G.-V. v. 22./5. 1906 Herabsetzung des A.-K. um M. 750 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. Auf jede der nicht eingereichten, für kraftlos erklärten 30 alten Aktien entfiel ein Erlös von M. 153. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Das erste Geschäftsj. lief bis 31./12. 1899. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann bis 4 % Div., Rest nach Abzug der vertragsm. u. statutenm. Tant. an Dir. u. A.-R. (dieser 10 %, mindestens aber M. 1500) z. Verf. d. G.-V. 9 Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grund u. Boden 86 006, Gebäude 62 000, Masch. 25 000, Beleucht.-Anl. 1, Fuhrw. u. Geräte 29 000, Mobil. 1, Werkz. u. Utensil. 1, Wasserleit. 1, Quellen 1, Beteilig.: Hönninger Sprudel G. m. b. H. 227 217, Waren und Materialien- vorräte 305 809, Schuldner 806 686, Wertp. 42 000, Kassa 16725. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 75 000, Rückstell.-Kto 52 557, unerhob. Div. 2960, Talonsteuerrückl. 7000 (Rückl. 2000), Kriegsgewinnsteuerrückl. 14 641, Gläubiger 192 313, Div. 112 500, Steuerrückl. 35 000, Ab- schreib. 65 998, Rückstell.-Kto f. Quellen-Ern. 47 442, Werkerh. u. Wohnungkbau-Kto 200 000, Tant an A-R. u. Beamte 30 346, Vortrag 14 691. Sa. M. 1 600 450.