* V Bäder, Heilanstalten, Quellen-Produkte etc. 2103 von der Wildunger Mineralquellen A.-G. in Liquid. Flaschen, Kisten, Körbe etc. für ca. M. 20 000, Erdarbeiten und anderes für ca. M. 35 000, Gebäulichkeiten und Anlagen lt. Vertrag v. 7./11. 1899 für M. 27–28 000. Das Unternehmen ist beschränkt auf die Zeit bis 1949, doch kann durch G.-V.-B. mit / Mehrheit eine längere Dauer beschlossen werden. Zweck: Ubernahme u. Betrieb, vom 1. Jan. 1900 an, der Fürstlich Waldeckschen Mineral- quellen in Wildungen u. Umgebung nebst sämtl. Anlagen, die bis dahin unter der Verwalt. der Wildunger Mineralquellen A.-G. standen. Ferner Erwerb, Pachtung, Betrieb u. Ver- äusserung von sonst. Mineralquellen u. Grundbesitz, sowie von Hotels u. industriellen Anlagen im Kreise der Eder. Besucher 1913–1920: 14 664, 11 229, 9306, 10 716, 10 410, 11 508, 14 334, 12 285; Brunnenversand 1913–1920: 2 278 876, 2 181 681, 1 800 738, 1 892 143, 1 615 131, 1 570 822, 1 642 170, 1 191 714 Fl. 1905/06 Neubau des fürstl. Badehotels. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4 % Oblig. von 1904, (hiervon im Umlauf Ende 1920: M. 775 000). Auslos. im Sept. auf 2./1. II. M. 500 000 in 4½ % Oblig. von 1907, aufgenommen zur Be- schaffung von Mitteln für den Bade- und Hotelneubau. Stücke à M. 2000, 1000, 500. Auslos. im Dez. auf 1./4. Zahlst. wie bei Div. u. Berlin: Disconto-Ges. In Umlauf Ende 1920: M. 360 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 116 479, Immobil. 1 811 422, Inventar 367 897, Masch. 226 733, Debit. 160 168, Grundstücke 107 352, Effekten u. Beteilig. 539 425, Brunnenversandmaterial. 601 022, Weinlager u. Vorräte 394 537, do. Europäischer Hof do. 67 288. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Anleihe 4 % 775 000, do. 4½ % 360 000, ge- kündigte Oblig. 4 % 23 000, do. 4½ % 15 500, Zs. 15 159, Kredit. 1 034 006, R.-F. 100 000, do. II 100 000, Immobilientilg.-Kto 220 831, Inventartilg.-Kto 177 484, Maschinentilg.-Kto 4117 927 %% 22 442, Instandsetz.-F. 220 000, Div. 150 000, Vortrag 60 976. Sa. 4 392 328. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 245 800, Europ. Hof-Betriebkto (Fehl- betrag) 17 468, Bäderkto (do.) 23 769, Kurfonds-Betriebskto (do.) 10 067, Reingewinn 210 976. –Kredit: Vortrag 43 340, Fürstl. Badehotel-Betriebskto 193 837, Brunnenversand 230 796, Zs. 40 108. Sa. M. 508 082. Dividenden 1903–1920: 10, 10, 10, 10, 11, 11, 12, 13, 15, 15, 15, 9, 10, 11, 11, 11, 15, 15 %. Direktion: Komm.-Rat Rich. Kirchner, Arolsen. Prokurist: Ed. Briele. Aufsichtsrat: (3–5) Kammerpräsident Dihle, Arolsen; Sanitäts-Rat Dr. med. Schultheis, Wildungen; Bankier Dr. jur. Ludw. Pfeiffer, Cassel. Zahlstellen: Bad Wildungen: Eigene Kasse, L. Pfeiffer (Depos.-Kasse); Cassel: L. Pfeiffer; Arolsen: Kirchner & Menge. Industrie-Concern-Aktiengesellschaft in Berlin NW. 7, Friedrichstr. 102. Büro: Charlottenburg 2, Hardenbergstr. 14. (Firma bis 14./3. 1921: Admiralsgarten-Bad.) Die G.-V. v. 29./6. 1920 genehmigte den Verkauf der Grundstücke und der Aktien der Savoy-Hotel A.-G., die der Ges. gehörten, an ein Konsortium unter Führung der Bankfirma A. Hirte in Berlin. Gegründet: 9./9. 1872; eingetr. 14./9. 1872. Zweck: Betätigung in Industrie und Handel, Erwerb und Verwertung von Grund- stücken. Erricht. einer grossen Badeanstalt auf dem für M. 750 000 angekauften, 227 qR grossen Grundstück des ehemaligen Restaur. Admiralsgarten, Friedrichstr. 102, eröffnet 27./10. 1874, das Schwimmbassin 1./7. 1879. 1890, wurde dieses Bad zu einem russ.-römischen Bade der Neuzeit entsprechend umgebaut. 1887 Ankauf des Grundstückes Alexanderplatz 3 für M. 394 072 zur Erricht. einer Badeanstalt mit 50 Wannenbädern u. eines russ.-röm. Bades. ez. 1887 wurde in 230 m Tiefe auf dem Grundstück Friedrichstr. eine Solquelle von 3 % Salz- gehalt erbohrt; 1888 wurden am Alexanderplatz, Oranienplatz, Weddingplatz, sowie Friedrich- strasse 8, Paulstr. 6, Lützowstr. 74 weitere Solquellen entdeckt. 1887/88 wurden folg. Grund- Sstücke zur Erricht. von Filialbadeanstalten angekauft u. diese 1889/90 eröffnet: 30 qR, an Friedrichstr. 102 anstossend, für M. 120 000, Alexanderpl. 3 für M. 394 072, Friedrichstr. 8 (Solquelle Martha) für M. 376 085, Lützowstr. 74 (Solquelle Bonifacius) für M. 163 999, Luisen- ufer 22 (Oranienplatz) für M. 370 024, Paulstr. 6 (Solquelle Paul I) für M. 129 502, Reinicken- dorferstr. 3 (Weddingpl.) für M. 117 985, Leibnizstr. 87 (Charlottenburg) für M. 97 161, 1891 mit M. 22 000 Gewinn wieder veräussert, u. Wilhelmstr. 27 (B.-Lichterfelde) für M. 22 787, 1903 für M. 47 000 wieder verkauft. – Die Badeanstalt Alexanderplatz 3 ist verpachtet. Die übrigen Badeanstalten sind seit, Jahren ausser Betrieb und werden jetzt deren Grundstücke au Wohnzwecken umgebaut. Über die Geschäftsjahre 1907–1915 siehe ds. Handb. 1919/20 u. früher. Die G.-V. v. 25./1. 1905 beschloss Ankauf der sämtl. M. 1 500 000 Aktien der Savoy Hotel A.-G. in Berlin zu 150 %, (die aber 1920 wieder veräussert wurden) unter Erhöh. des A.-K. der Admiralsgarten-Bad-Ges. um M. 2 250 000 Vorz.-Aktien. Das Hotelgrundstück, Friedrichstr. 103 belegen, ist 3161 qm gross, hat eine Feuerkasse von M. 1 458 900 u. ist mit M. 4 339 000 Hypoth. belastet. Neuerworben ist das Hausgrundstück Leipzigerstr. 71/72. Das J. 1916 ergab einen neuen Verlust von M. 343 021, so dass sich, einschliessl. des aus dem Vorjahre mit M. 47 426 übernommenen Verlustvortrages der Gesamtverlust auf