2128 Hotels und Restaurants. Bezugsrechte: Die satzungsmässig den ersten Zeichnern bzw. deren Rechtsnachfolgern noch zustehenden Rechte, die Hälfte neu auszugebender Aktien im Verhältnis ihrer Zeich- nung zu zeichnen, wurden bis auf einen kleinen nicht auffindbaren Rest (noch nicht 1 %) anlässlich der letzten Kapitalserhöhung ein für allemal abgefunden. Hypoth.: M. 1 450 000 zu 4 ¾ %, erste Hypoth. auf Hotel Baltic in Berlin, Rückzahl. u. Kündig. frühest. 1930. Anleihen: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 2./11. 1906 rückzahlbar zu 102 %. 200 Stück Lit. A Nr. 1–200 à M. 5000, 1000 Lit. B Nr. 201–1200 à M. 2000, 2000 Lit. C Nr. 1201–3200 à M. 1000, lautend auf den Namen der Dresdner Bank oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1912 durch jährl. Auslos. von ½ % der Anleihe mit ersp. Zs.; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypothek zur I. Stelle auf dem der Schuldnerin gehörenden, in Berlin, Mohrenstr. Nr. 1–5, Mauerstr. Nr. 56–60, Wilhelmplatz Nr. 3/5 und Kaiserhofstrasse gelegenen Hotelgrundstück „Der Kaiserhofé im Betrage von M. 5 100 000, auf den Namen der Dresdner Bank in Berlin eingetragen. Pfandhalter: Dresdner Bank in Berlin. Der Erlös der Anleihe diente zur Rückzahlung (am 1./4. 1907) von Hypotheken bezw. Anleihen, die auf dem Kaiserhof eingetragen waren. Durch diese Transaktion sind der Ges. ca. M. 750 000 Barmittel zugeflossen. In Umlauf Ende 1920: M. 4 732 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.a Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank, Nationalbank f. Deutschl., Commerz- u. Privat-Bnk. Kurs in Berlin Ende 1906–1920: 102.25, 99.50, 100.40, 101, 100.75, 99.80, 99, 96, –, —, 88, –, 867, 97.50, 100.10 %. Zugelassen sämtl. M. 5 000 000, davon M. 300 000 am 5./12. 1906 zu 102 % zur Zeichn. aufgelegt. M. 3 000 000, II. Serie, in 5 % Oblig. lt. G.-V. v. 19./3. 1908. Stücke à M. 3000, 2000 u. 1000, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. 2 % des urspr. Anleihe-Betrages nebst ersparten Zs. Verstärkte oder Totalkündig. zulässig. Eingetr. zur 2. Stelle hinter obigen M. 5 000 000 auf das Hotel Kaiserhof. Noch in Umlauf befindl. M. 2 338 000 wurden im Nov. 1912 an der Berliner Börse zugelassen; erster Kurs 5./12. 1912: 100.50 %. Kurs Ende 1912–1920: 99.20, 98.50, 97*, –, 89, –, 90,, 100.75, 102 %. Die Ges. haftet noch für die auf dem im Jahre 1908 verkauften Hotel Continental in Berlin ruhenden M. 2 000 000 Hypoth., eingetragen zur I. Stelle, sowie für den Anleiherest der Partial-Oblig. von 1890, eingetragen hinter der obigen Hypoth. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: Jede Aktie gibt das Stimmrecht, dasselbe wird nach Aktienbeträgen aus geübt. (Wortlaut des Statuts.) Gewinn-Verteilung: 1. Mindestens 5 u. höchstens 10 % zum R.-F. (Gr. 10 %), sodann sonst. Reservestell. u. Rückl. 2. Vertragliche Gewinnant. an Vorst. u. Beamte, 3. 4 % Div. 4. 10 % Tant. an d. A.-R. (ausser einem Fixum v. zus. M. 25 000). 5. Rest Superdiv., falls nicht die G.-V. anders bestimmt. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke: Hotel Der Kaiserhof 9 464 814, Hotel Baltic 1 860 004, Hotel-Mobiliar 393 699, Betriebsvorräte u. Aussenstände 2 128 241, Hypoth.- Forder. Heringsdorf, Kurhaus 515 000, do. Bremen, Hillmanns Hotel 1 989 657, Wertp. 1, Debit. 7 735 515, Kasse 9229, Beteilig. Hotel Atlantic G. m. b. H., Heringsdorf 100 000. — Passiva: A.-K. 7 500 000, R.-R. 423 100 (Rückl. 81 017), Hypoth. 1 450 000, Oblig. 7 070 000, Oblig.-Zs. 109 358, Oblig.-Einlös. 20 360, Betriebsschulden 789 473, Kredit. 3 690 480, Talon- steuer 62 378, noch nicht abgeh. Div. 2256, Div. 2 250 000, Tant. 509 351, Vortrag 319 403. Sa. M. 24 196 163. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. Provis. 419 924, Gehälter 224 927, Unk. 292 749, Abschreib. u. Rückstell. 1 308 423, Gewinn 3 420 838. – Kredit: Div. Einnahmen 115 304, Pachten u. Mieten 70 071, Betriebsüberschüsse 5 481 488. Sa. M. 5 666 864. Kurs der Stamm-Aktien bezw. seit 1912 wieder gleichber. Aktien Ende a 89.75, 76.90, 80, 134, 121.60, 113.75, 99, 76, 80.75, –, 94.50, 72.50, 88, 91, 94, 81, 90.25, 96.30, 110.50, 112.50, 135.25, 70, 44, 55.50, 71, 83, 72 %. Notierten bis Ende 1912 in Berlin. Die bestande- nen Vorz.-Aktien waren nicht eingeführt. Die gleichber. Aktien sind im Juni 1921 zuge- lassen worden. St Dividenden: Aktien 1886–1907: 4, 3, 4, 8, 8, 8, 5, 2, 2, 3, 6, 4, 4, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4, 43 0 %. Aktien 1908-–1911: 0, 0, 0, 0 %; gleichber. Aktien 1912–1920: 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 30 Aktien 1908–1911: 0, 0, 0, 0 %). Nur Div.-Scheine konvert. Aktien werden eingelöst. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Handelsrichter Martin Goldschmidt. Prokuristen: H. Gerloff, Friedr. Kauffmann. ons Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Eugen Landau, Berlin; Stellv. Bankier Barthold 18 Generalleutnant z. D. Herm. Behn, Exz., Komm.-Rat Herm. Bamberg, Justizrat Dr. Georg le 9 kewitz, Rechtsanwalt Dr. Rich. Rosendorff, Fabrik-Dir. Dr. Rich. Friedmann, „ 3 Bang, Prinz Victor Salvator zu Isenburg, Berlin; Oberst Fritz Brinck, Bückeburg: b Max Böhm, Berlin; Freiherr Dr. Imre von Palm, Berlin; Komimerz R. Dr. PValter Sobe heim, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, Commerz- u. Privat-Bank, Nationalbank f. Deutschl., Arons & Walter.