Hotels und Restaurants. „ 1Ö übernommen von einem Konsortium zu 195 %, angeboten den Aktionären bis 27./6. 1904 2:1 zu dem gleichen Kurse zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./4. 1904 und Schlusssche instempel. Zur Regelung der Hypoth.-Verhältnisse auf dem Grundstück Unter den Linden 5/6, auf dem jetzt die Pacht-Kaut. von M. 6 000 000 für die Eisenbahn-Hotel-Ges. eingetragen ist (s. oben), beschloss die G.-V. v. 3./5. bezw. 2./6. 1905 M. 1 600 000 neue, ab 1./4. 1905 div.-ber. Aktien auszugeben u. das A.-K. damit auf M. 7 000 000 zu erhöhen. Die Aktien wurden von einem Konsortium zu 256.25 % übernommen u. den Aktionären 5: 1 v. 3.8=–19./6. 1905 zu 271 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./4. 1905 u. Schlussschein- u. Aktienstempel angeboten. Agio der letzten Emiss. mit M. 2 500 000 in R.-F. Die G.-V v. 15./6. 1907 beschloss die Ausgabe von M. 2 800 000 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1907. Die Vorz.-Aktien wurden einem Konsort. zu 100 % überlassen mit der Verpflichtung, die Vorz.-Aktien den Aktionären mit 102 % derart anzubieten, dass auf je 4 Aktien eine Vorz.-Aktie bezogen werden kann, während der Rest und die von den Aktionären nicht gezeichneten Aktien dem Publikum mit 103 %― angeboten wurden (geschehen 15./6.–12./7. 1907). Das durch Ausgabe der Vorz.-Aktien beschaffte Kapital wird mit M. 1 000 000 zu einer ausserord. Neuausstattung der Hotels benötigt. Ein Betrag von M. 300 000 hat zur Resteinzahlung auf die der Ges. gehörigen Geschäftsanteile der „Unter den Linden 2 Grundgesellschaft m. b. H.“ zu Berlin Verwendung gefunden, nachdem bereits vorher M. 100 000 zu gleichem Zwecke eingezahlt worden sind. Ferner wurden M. 1 000 000 für die Anschaffungen, welche mit der Übernahme des Restaurations- betriebes im Zoolog. Garten verbunden waren, reserviert. Der Rest der neuen Betriebs- mittel war zur Vergrösserung des Weinlagers u. zur Stärkung des laufenden Betriebsfonds bestimmt. Die Vorz.-Aktien erhalten eine Div. von 5 % aus dem Jahresgewinn vor den St.-Aktien und gelangen bei einer Liquidation mit 106 % zuerst zur Einlösung. Die Ges. behält sich das Recht vor, vom 1./4. 1912 anfangend, die Vorz.-Aktien aus dem Reingewinn, wie derselbe nach der jährlichen Bilanz verfügbar ist, durch Auslos. oder Ankauf einzu. ziehen (zu amortisieren). Die Einziehung erfolgt zum Nennbetrage mit einem Aufgeld von 6 % zuzüglich der aus früheren Jahren etwa rückständigen Div.-Beträge sowie 5 % Stück- ainsen bis zum bekannt gemachten Einlösungstage für das Geschäftsjahr, in welchem die Einlösung erfolgt. Die Amort. darf jährlich höchstens 25 % des urspr. Nennbetrages der Vorz.-Aktien betragen. Den in einem Jahre zur Amort. zu verwendenden Teil des Rein- gewinns bestimmt die über diesen gerade beratende Gen.-Vers. Über den Betrag von 106 % u. den Anspruch auf 5 % jährlicher kumulativer Div. hinaus haben die Vorz.-Aktien keinen Anspruch auf den Reingewinn u. das Vermögen der Ges. Anlässlich des Erwerbs des Hotels Bellevue, Potsdamerplatz 1 (siehe oben) beschloss die a. o. G.-V. weitere Erhöh. des A.-K. um M. 2 500 000 (auf M. 12 300 000) in 2500 St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1911, übernommen von einem Konsort. (Koppel & Co. etc.) zu 178 % plus 6 % als Kostenbeitrag, angeboten den alten Stammaktionären 4: 1 zu demselben Preise (178 % £ 6 %) vom 9.–24./3. 19T1. Diese Erhöh. des A.-K. um M. 2 500 000, wovon M. 1 350 000 zum Erwerb des Hotels Bellevue dienten, war gleichzeitig zur Verstärk. der Betriebsmittel der Ges. bestimmt, da die Vergrösserung einzelner der bisherigen Betriebe, u. a. der Neubau des Restaurationslokals im Zoologischen Garten, grössere Mittel erforderte. Agio mit M. 1 890 000 in R.-F. Hypotheken: M. 2 650 000 zu 4 % auf Hotel Bellevue; ferner M. 1 500 000 Hypothek zur ersten Stelle auf die Grundstücke Unter den Linden 2, 1917 auf zehn Jahre fest begeben, die zu 4 % zu verzinsen ist. Die Ges. hat das Recht, nach 5 Jahren mit dreimonat. Kündig. und gegen Zahlung eines Reugeldes von % % pro Jahr von diesem Vertrage zurück- zutreten. (Siehe oben Unter den Einden 2 G. m. b. H.). Ausserdem eine Hypoth. von M. 509 000 auf das Kranzlerhaus. Ceschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je 1 St.- oder Vorz.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit Recht auf Nachzahl., dann 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest noch event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertr. etc. Tant. an Dir. u. Beamte, 6 % Tant. an A.-R. (ausserd. eine feste Vergüt. von M. 4000 bro Mitgl. u. von M. 8000 an den Vors.), Überrest Super-Div. an St.-Aktien. Die Nachzahl. erfolgt auf den Div.-Schein desjenigen Jahres, für das Vorz.-Aktien-Div. rückständig geblieben ist. Rückstände an Vorz.-Aktien-Div. sind vor der Vorz.-Div. des abgelaufenen Jahres zu zahlen, u. dass, falls Rückstände an Vorz.-Div. aus mehreren Jahren vorhanden sind, die je- weils ältesten Rückstände zuerst bezahlt werden. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Grundst. Hotel Bristol 8 500 625, Gebäude do. 2 890 000, Hotel Bellevue 4 120 000, Kranzler-Kto 970 000, Inventar 1, Masch.-Anlagen 1. Beteilig, 1 100 000, VYorausbez. Prämien 455 006. Kassa 186 027, Effekten 166 695, Bankguth. 4 849 356, sonst. Debit. 790 996, Warenvorräte 13 388 057. – Passiva: St.-A.-K. 9 500 000, Vorz.-A.-K. 2 800 000, R.-F. 3679 679, Hypoth. Bellevue 2 650 000, do. Kranzler 509 000, vorausbez. Mieten 101 299, unerhob. Div. 63 030, Talonsteuer, Reichsnotopfer, Körperschaftssteuer 901 374, Kredit. 13 574 017, do. Tochtergesellsch. 31 077, Mietsausgleich 962 952, Grat. an Angest. u. Arb. 1 000 000, 5 % Div. auf Vorz.-A. 140 000, 15 % Div. auf St.-A. 1 425 000, Tant. an A.-R. 25 960, Vortrag 53 376. Sa. M. 37 416 767. ewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Haus-Abgaben 1 154 564, sonstige steuer- liche Abgaben 5 382 031, Gehälter 3 447 368, Löhne 16 077 704, Hypoth.-Zs. 29 750, Gen.-Unk. 8 558 511, Abschreib. 1 622 853, Gewinn 1 644 336. – Kredit: Vortrag 59 565, Zs. 123 474, Gen.-Betriebs-Kto 37 734 080. Sa. M. 37 917 120. 134*