2132 Hotels und Restaurants. Dividenden: St.-Aktien 1897/98–1920/21: 7, 12, 12, 13½, 12, 12, 18, 20, 20, 20, 15, 9, 9, 10, 10, 10, 9, 0, 0, 3, 6, 8, 15, 15 %. Vorz.-Aktien 1907/08–1920/21: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Die Vorz.-Div. für 1914/15 wurde 1916 nachgezahlt. Kurs: Aktien Ende 1900–1920: 118, 164.50, 159.90, 197.25, 262.50, 281, 264, 207, 175.50, 173.50, 196.10, 198.50, 163.25, 145.50, 127.25*, –, 90, 154, 105.25, 229.75, 349.50 %. Zugelassen Aug. 1900. Erster Kurs 3./9. 1900: 140 %. Vorz.-Aktien Ende 1907–1920: 102.75, 103.25, 104.25, 102.60, 103.25, 102.50, 101.50, 100.90*. –, 90, 96, 96*, 103.25, 107.50 %. Eingeführt am 21./8. 1907 zum ersten Kurse von 103 %. Notiert in Berlin. Direktion: Kurt Lüpschütz, Carl Pelzer, Hans Schüler, Stellv. Jacob Voremberg. Prokurist: Wilh. Schmidt. Aufsichtsrat: (3–11) Vors. Rechtsanw. Willi Meinhardt, Stellv. Geh. Komm.-Rat Leop. Koppel, Bankier Jul. Landau, Sanitätsrat Dr. Paul Mannheim, Prof. Wilh. Hartmann, General- leutnant z. D. Wilh. Brandau Exz., Rechtsanwalt Heinr. Kassel, Geh. Sanitäts-Rat Dr. Otto Mugdan, Bankier Phil. Schlesinger, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Koppel & Co. Bankgeschäft, Braun & Co., Abraham Schlesinger. Kaiser-Keller Akt.-Ges. in Berlin, W. 8 Taubenstr. 40. Gegründet: 8./4. bzw. 20./5. mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 25./5. 1905. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 ds. Buches. Zweck: Erwerb und Verwaltung der Grundstücke in Berlin: Jägerstrasse 14, 15 u. 16. Friedrichstrasse 176/77, 178 und Taubenstrasse 38, 39 u. 40 sowie Betrieb des Kaiser- Kellers, des Kaiser-Kaffees, des Kaiser-Hotels u. der Weingrosshandlung Kaiserkeller, des Weihenstephan-Palastes, der Künstler-Klause und des Künstler-Kellers Carl Stallmann. Die Kaiser-Keller-Akt.-Ges. besitzt die Grundstücke Jägerstr. 14, 15/16, Friedrichstr. 176/177, 178, Taubenstr. 38, 39, 40, in einer Gesamtgrösse von 4095 qm = 288.66 dR. Der Gesamt- grundbesitz, der einen zusammenhängenden Komplex bildet, hat eine Frontlänge von 57.38 m in der Friedrichstr., 30.42 m in der Taubenstr. u. von 63.60 m in der Jägerstrasse. Des ferneren hat die Ges. die II., III. u. IV. Etage, den Boden u. einen Teil des Kellers des ihrem Grundbesitz angrenzenden Hauses Friedrichstr. 179 bis 1924 zu Hotel. zwecken fest gemietet. Sie hat für die gleiche Zeit sich verpflichtet, auf Verlangen des Eigentümers das genannte Grundstück zu einem Preise von M. 2 000 000 ein Jahr nach erfolgtem Angebot zu übernehmen, d. i. ca. M. 55 000 für die qR. bebaute Fläche. Falls auf Grund dieser Verpflichtung die Übernahme zu erfolgen hat, ist der Kaufpreis wie folgt zu belegen: es sind M. 200 000 bar anzuzahlen, M. 1 100 000 an bestehenden Hypotheken zu übernehmen; der Rest von M. 700 000 wäre innerhalb eines Zeitraumes von 12 Jahren zu zahlen. Das Grundstück hat eine Grösse von 513 qm = 36.15 dR u. eine Frontlänge von 19.17 m in der Friedrichstr. u. 26.86 m in der Taubenstr. In den Gebäuden der Ges. befinden sich das Kaiser-Hotel, das Weinrestaurant „Kaiser- Keller“, die Abteil. „Zum Mokka“, das Kaiser-Kaffee, das Kaiser-Buffet, das Bierrestaurant Weihenstephan-Palast, sowie das Restaurant „Künstler-Klause und Keller Carl Stallmann' deren Gesamtbetrieb von der Kaiser-Keller- Akt.- Ges. ausgeübt wird, ferner betreibt die Ges. eine Weingrosshandlung. Im Kaiser-Hotel sind 160 Fremdenzimmer, ferner sind 10 Restaurations- bezw. Festräume vorhanden. Im Hause Friedrichstr. 176/177 ist ein Eckladen bis zum J. 1924 fest vermietet. Die Umsätze der Kaiser-Keller-Akt.-Ges. betrugen 1912–1919: M. 3 921 738, 4 057 580, 3 373 031, 3 154 881, 3 863 886, 4 447 275, 5 519 06ö, 10 250 247. Auf die Ergebnisse 1914–1916 hat der Krieg in erheblichem Masse ungünstig eingewirkt. Nach Abschreib. von M. 132 821 ergab sich für 1914 ein Fehlbetrag von M. 72 990, gedeckt aus R.-F. I u. II. Nach Abschreib. von M. 134 340 resultierte für 1915 ein neuer Verlust von M. 228 777, hiervon M. 129 987 aus R.-F. gedeckt u. M. 98 790 vorgetragen, welcher Fehlbetrag sich 1916 um M. 240 273 auf M. 339 063 erhöhte, aber 1917 auf M. 319735 zurückging u. 1918 ganz getilgt werden konnte, ausserdem M. 6102 Reingewinn erzielt; Reingewinn 1919 M. 515 725. Der 1920 erzielte Bruttogewinn wurde mit Ausnahme von M. 80 256 zu Abschreib. verwandt. 760 000 Kapital: M. 5 000 000 in 4500 St.-Aktien u. 500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 750 000, erhöht zur Verstärk. der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 23./3. 1911 um M. 550 000 in 550 div.-ber. für 1911 zur Hälfte, übern von der Commerz- u. Disconto-Bank etc. zu 117 % den alten Aktionären 5:1 vom 24./4.–9./5. 1911 zu 122 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 13 1920 um M. 1 200 000 in 1200 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von er Commerz- u. Privatbank A.-G., Berlin zu 125 %, angeb. M. 1 100 000 den bisher. akfam 3:1 vom 6.–22./7. 1920 zu 130 %. Die gleiche G.-V. v. 14./4. 1920 beschloss Erhöh. 3 M. 500 000 (also auf M. 5 000 000) in 500 Namen-Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. 33 1./1. 1920, begeben zu 100 %. Die Vorz.-Aktien, die nur mit Zustimmung der Ges. werden können, geniessen 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch, sie erhalten bei der Ges. voraus den Nennbetrag zuzüglich 6 % Aufgeld und zuzüglich etwaiger Gewi anteilsrückstände; sie haben je 5 Stimmen. „ . Hypotheken: Ult. 1920 M. 10 012 601 u. zwar: a) auf Friedrichstrasse 176/177, strasse 15/16 (Grösse 120.34 qR): I. M. 4 573 350 zur I. Stelle, zu 3 %; zu „ ab 1./1. 1915 innerhalb 58½ Jahren mit jährlich ½ % zuzüglich der ersp. Zs. II. M.1