2136 Hotels und Restaurants. Cumberland ist an die „Wumbas (Waffen- und Munitions-Beschaffungsamt) zu einem Preise von etwa M. 7 000 000 übergegangen. Der Ges. verbleiben die Maschinen, Mobilien usw. zur freien Verfügung. Lediglich die Heizungsanlagen etc. gingen in das Eigentum des neuen Erwerbers über. Für das Aktienkapital war mehr als volle Deckung durch den Kaufpreis vorhanden. Die Firma der Ges. wurde 1919 gelöscht, doch die Liquidation lt. Beschluss d. Handels-Reg. v. 23./6. 1920 wieder eröffnet. Kapital: M. 350 000 in 350 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5000, begeben zu pari; die a. o. G.-V. v. 25./9. 1913 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 245 000, begeben zu 105 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 10./6. 1914 um M. 100 000 (auf M. 350 000) in 100 Aktien, begeben zu 105 %. Die a. o. G.-V. v. 31./7. 1915 beschliesst Erhöh. des A.-K. um M. 150 000 (auf M. 500 000) in 150 6 % Vorz.-Aktien, die zu 105 % begeben werden sollen. Für 1913 (v. 25./9.–31./12.) ergab sich ein Bilanzverlust von M. 2913, der sich 1914 auf M. 171 072 erhöhte, aber 1915 auf M. 8164 zurückging u. Ende 1916 M. 19 439 u. am 27./1. 1917 M. 87 251 betrug u. 1917 ganz getilgt werden konnte. Bilanz am 30. Mai 1919: Aktiva: Kassa 5537, Debit. 74 146. Sa. M. 79 684. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., wie Gehälter, Miete 20 249, Gewinn 79 684 –Kredit: Gewinnvortrag 1851, Gewinn 98 082. Sa. M. 99 933. Dividenden 1913–1916: 0, 0, 0, 0 %. Liquidator: Sekretärin Frl. Ida Reetz, Berlin-Grunewald. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat J. Woog, B.-Grunewald; Baurat Rob. Leibnitz, Blankensee b. Trebbin; Kammerherr v. Roäéll, Dir. Otto Maurer, Arthur Woog, Rechtsanw. Dr. Pfeffer, Berlin; Majoratsherr v. Leers, Charlottenburg-Westend; Paul A. Heimann. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Bankhaus Emil Dammann & Co. Volkshotel-Akt.-Ges. Ledigenheim in Charlottenburg, Dankelmannstrasse 47. Gegründet: 6. u. 30./6. 1905; eingetr. 20./11. 1905. Gründer: Verein zur Begründung von Ledigenheimen, etc. Zweck: Bekämpfung des Schlafstellenwesens in Charlottenburg durch Erricht., Betrieb u. Bewirtschaftung von Ledigenheimen (Hotels für alleinstehende, insbesond. unverheiratete männliche Personen) für die minderbegüterten Volksklassen als Ersatz der Schlafstellen, insbesondere Betrieb und Bewirtschaftung des von ihr auf dem ihr von der Stadtgemeinde Charlottenburg im Erbbaurecht überlassenen Grundstücke Danckelmannstrasse 47 errichteten Ledigenheims; mit dem Bau wurde im Herbst 1906 begonnen; Betriebseröffnung am 1./4. 1908. Das Haus hat 286 Zimmer, die stets besetzt sind. Kapital: M. 80 000 in 71 Nam.-Aktien à M. 1000 u. 18 Nam.-Aktien à M. 500, begeben zu pari. Die Genehmigung zur Übertragung von Aktien, welche Stempeffreiheit geniessen, darf nicht ohne Anhörung des Magistrats Charlottenburg erteilt werden. 3 Anleihe: M. 490 212 zu 4 % einschl. Amort., gewährt von der Landesversich.-Anst. der Prov. Brandenburg, zu tilgen ab 1918 mit 16 % u. ersp. Zs. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsquart. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn darf erst nach Abführung bestimmter Beträge an einen Bauunterhaltungs- u. einen Mobiliar-Ern.-F. für das in der Danckelmannstr. er- richteten Erbbauunternehmen ein Gewinn und zwar von höchstens 4 % verteilt werden. Der Rest des Gewinns darf, soweit er nicht vertraglich der Stadt Charlottenburg zufällt, nur zu Zwecken verwendet werden, für die sich die Ges. gebildet hat. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Effekten 119 243, Kassa 14 157, Debit. 11 627, Gebäude 446 000, Mobil. 35 000, Wäsche 8000, Gastwirtschaft 5000, Waschküche 6000, Assekuranz 125, Verlust 26 121. – Passiva: A.-K. 80 000, R.-F. 5915, Bauunterhalt. 12 206, Mobiliar-Erneuer. 35 000, Wäsche 8000, Gastwirtschaft 5000, Waschküche 6000, Div. 95, Schuld bei det Landesversich. Brandenburg 490 212, Amortis.-F. 4800, Schlüsselpfand 907, Kredit. 23 138. Sa. M. 671 274. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Effekten 16 152, Zs. 11 062, Betriebs-Kto 1120. Kredit: Vortrag 2213, Saldo 26 121. Sa. M. 28 334. Dividenden 1905–1920: 0, 0, 0, 5 % pr. r. t., 4, 4, 4, 4, 4, 1, 1, 4, 2, 0, 9, 0 %. Vorstand: Minister a. D. Paul Hirsch, Stadtrat Heinr. de Roon. Aufsichtsrat: Bürgermeister Scholz, Vors., San.-Rat Dr. Feilchenfeld, Stadtrat Louis Ring, stellv. Vors., Geh. Reg.-Rat Dir. Friedrich Meyer, Magistratsbaurat Walter, Stadtrat Ahrens, Reichswirtschaftsminister a. D. Dr. Scholz. Coblenzer Hof Akt-Ges. in Coblenz. Gegründet: 25./10. 1911: eingetr. 10./11. 1911. Grunder: Hotelbes. Karl Anton Karcher, Geschäftsführer Josef Masberg, Kaufm. Nicola Hoche, Coblenz; Fabrikant Aug. Müller, Worms; J. Bubser, Brauerei zur Nette, Weissenthurm. Karl Anton Karcher erhielt für seine Sach einlage, nämlich das Hotel Bellevue, 479 volleingez. Aktien. Von den restlichen 521 Aktien waren vorerst 25 % eingezahlt, restl. 75 % in 1912 eingezahlt. (Firma bis 25./10. 1915: Akt.-Ges. für Grundbesitz, Wohnhausbauten und Grand Hotel Bellevue – Coblenzer Hof.)