――― Hotels und Restaurants. 2141 9 227 537. Im J. 1910 erfolgte Pachtung des Hotels „Englischer Hof-, jetzt „Hessischer Hof, genannt, am Bahnhofsplatz in Frankf. a. M. belegen. Die Pachtzeit läuft vom 1./8. 1913 bis 1/8. 1933. Der Besitzer dieses Hotels, die Baufirma Junior, hat der Frankfurter Hof A.-G. den Betrag von M. 200 000 für Bauzwecke u. Neuanschaffungen im Englischen Hof zur Verfüg. gestellt, der zu verzinsen u. innerhalb von 20 Jahren, dem Zeitraum des Pachtvertrages rückzahlb. ist. Infolge des Krieges konnte 1914 nur ein Reingewinn von M. 59 485 erzielt werden. Im J. 1915 resultierte nach M. 122 002 Abschreib. ein Verlust von M. 72 452, der aus dem Gewinn des J. 1916 getilgt werden konnte, ausserdem verblieb noch ein Rein- gewinn von M. 17 466. Gewinn 1917: M. 115 567, hiervon M. 80 000 einer Betriebsrückl. für Friedenswirtschaft überwiesen. Gewinn 1918–1920: M. 151 948, 1 352 424, 2 062 314. Kapital: M. 4 000 000 in 3600 St.- u. 400 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000; erhöht zur Abstossung von Bank- u. anderen Verbindlichkeiten; lt. G.-V. v. 12./1. 1911 um M. 600 000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, die von einem Konsort. zu 109 % übernommen u. den alten Aktionären zu 114 % angeboten wurden, Agio mit M. 26 809 in R.-F. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 2./7. 1920 um M. 1 800 000 (also auf M. 3 600 000) in 1800 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übernommen von einem Konsort. zu 110 %, angeb. den bisher. Aktionären vom 18./8 –1./9. 1920 zu 115 %. Die Erhöh. erfolgte zur Ver- stärkung der Betriebsmittel mit Rücksicht auf die grosse Preissteigerung der Rohstoffe u Materialien, sowie die sonst. Erhöh. der Eroduktionskosten usw. Um gegen die Wieder- holung ausländ. Majorisierung gesichert zu sein erfolgte weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 22./3. 1921 um M. 400 000 (also auf 4 000 000) durch Ausgabe von 400 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1921, übernommen von einem Konsort. zu 107½ % unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktionäre. Die Vorz.-Aktien sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nachzahl.-Anspruch sowie 7fachem Stimmrecht ausgestattet. Eine Besitzveränderung der Vorz.-Aktien kann nur mit Genehm. des A.-R. geschehen. Die a. o. G.-V. v. 20./8. 1921 sollte Kap.-Erhöh. um M. 2 400 000 in St.-Aktien beschliessen. Anleihe: M. 3 000 000 in 4 % Partial-Oblig. von 1899, rückzahlbar zu 105 %, 2400 Stücke Lit. A (Nr. 1–2400) à M. 1000, 1000 Lit. B (Nr. 2401–3400) à M. 500 und 500 Lit. C (Nr. 3401–3900) à M. 200, auf Namen der Pfälzischen Bank in Frankfurt a. M. und durch Cession oder Indossament übertragbar. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1899 in längstens 56 Jahren durch jährl. Ausl. am 1. Juni auf 1. Sept.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündig. mit 3 Monaten Frist vorbehalten; etwaige verstärkte Tilg. werden stets auf die zuletzt fällig werdenden Amort.-Raten verrechnet, sodass im übrigen der Tilg.-Plan unverändert bleibt. Als Sicherheit dient I. Hypoth. auf die Liegenschaften der Ges. an der Kaiserstr. zu gunsten der. Pfälzischen Bank in Frankfurt a. M. Verj. der Coup.: 5 J. n. F. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende 1920 M. 2 488 000. Die Sept. 1899 in Umlauf gewesenen M. 2 985 000 wurden den Aktionären der Frankf. Hötel-A.-G. bis 18./7. 1899 f. je M. 1000 Aktien M. 1200 Oblig. mit Zinsgenuss ab 1./3. 1900, zum Umtausch angeboten, und der Rest zur Subskription bis 18./7. 1899 zu 100.50 % aufgelegt. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1899–1920: 99.20, 99.20, 96, 98.50, 99.90, 99.40, 102.50, 101, 96.50, 96.90, 98.70, 98.50, 96.50, 97, 96.50, 93.50*, –, 86, –, 90*, 98, 97 %. Hypothek: M. 1 500 000 zu 4½ %, sichergestellt zur II. Stelle. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 7 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann 6 % Div. an Vorz.-Aktien, bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 10 000 welche angerechnet wird, sowie die beiden Vors. je M. 2000 Repräs.-Gelder), vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 3 082 856, Gebäude 1 716 775, Aufzüge 16 535, Heiz.-Anlage 42 041, Telephonanlage 11 321, Masch. 123 206, Inventar 618 229, Versich. 111 265, Kassa 36 642, Debit. 1 083 106, Bankguth. 1 164 842, Telephon-Anleihe-Kto 79 000, Vorräte 6 277 024. – Passiva: A.-K. 3 600 000, R.-F. 359 999 (Rückl. 103 353), Oblig. 2 488 000, Hypoth. 1 500 000, verloste Oblig. 17 220, do. Zs.-Kto 50 195, Hypoth.- u. Pacht-Zs. 26 500, unerhob. Div. 9720, Kredit. 3 757 701, Weinsteuer 276 538, Betriebsrückl. 450 000 (Rückl. 150 000), Talonsteuer-Res. 27 372 (Rückl. 9361), Grundsteuerrückl. 5804, Div. 440 000, Bonus 360 000, Steuerres. (Rückl.) 100 000, Pers.-Unterst.-F. 50 000, Tant. an Vorst. 268 859, do. an A.-R. 124 429, Vortrag 350 506. Sa. M. 14 362 848. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pacht u. Miete 48 734, Versich. 99 529, Steuern 674 177, 28. 172 395, Abschreib. 261 567, Gewinn 2 062 314. – Kredit: Vortrag 155 498, Betriebs- überschuss 3 163 219. Sa. M. 3 318 717. Kurs der Aktien Ende 1905–1920: 108.50, 108, 99, 90, 106.80, 125.50, 115, 112.50, 108, 106.50*, w, 61, 91, 93*, 225, 439.50 %. Zugel. Okt. 1905, zur Zeichn. aufgel. 11./10. 1905 zu 106 %. Dividenden 1899–1920: 7, 5, 0, 65 55 5, 6, 7 7, 3, 8, 8, 75 7, 7½, 0, 0, 0, 0, 5%10 9 20 % Bonus, 15 10 % Bonus. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Georges Gottlob, Rich. Hofmann. Prokuristen: Franz Wangemann, Carl Schmoll, Louis Schaich, Jacob Maldaner, Otto Kaysser. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Baron Louis von Steiger, Stellv. Stadtrat a. D. A. Horkheimer, Justizrat Dr. Leo Rosenstein, Bankdir. Heinrich Siebrecht, Frankf. a. M.; Alex. Hasslacher, oblenz; Senator H. Bömers, Bank-Dir. Dr. Aug. Strube, Präs. Phil. Heineken, Bremen. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Pfälzische Bank Fil. Frankf. a. M., L. & E. ertheimber, sowie sämtl. Niederlass. der Pfälzisch. Bank; Bremen: Nationalbank f. Deutschl.