2146 Hotels und Restaurants. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vorfrag 29 929, Unk. 476, Hypoth.-Nachlass a. Restkaufgeld 4740. – Kredit: Zs. 2491, ausserord. Res. 400, Verlust 32 254. Sa. M. 35 145. Dividenden 1900–1919: Liquidator: Heinr. Benner, Meiningen. Aufsichtsrat: (3– 6) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Gust. Strupp, Finanzrat P. Falk, Bank-Dir. Finanzrat Felix Paulsen, Oberbaurat Fritze, Meiningen; Hotelbes. Emil Metzger, Berlin. Bayerische Hotel-Betriebs-Akt.-Ges. in München, Neuhauser Strasse 21. Gegründet: 29./4. bzw. 3./5. 1921; eingetr. 7./5. 1921. Gründer: Dir. Andreas Keil, Dir. Xdolf Gösser, Bankbeamter Hans Steinbrecher, Rentner Josef Olbrich sen., Privatier Jch. Krug, München. Zweck: Erwerb, Pachtung, Betrieb und Verkauf von Hotels und ähnlichen Unter- nehmungen sowie die Beteiligung an solchen. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 110 %. Direktion: Bankprokurist Dr. jur. Josef Weber. Aufeichtsrat: Bankier Josef Olbrich jun., Rechtsanwalt Dr. Josef Eilbott, Dir. Sigmund Rottenkolber, München. Zanlstellen: Ges.-Kasse; Josef Olbrich & Co. Hotel-Actien-Gesellschaft in München. Gegründet: 19./8. 1885. Zweck: Erwerb, Betrieb und Verkauf von Hotels und ähnlicher Unternehm., sowie die Beteiligung an solchen. Der Ges. gehört das Hotel Vier Jahreszeiten in München. Die Ges. erwarb im Mai 1900 das Hotel Russischer Hof, jetzt Eden-Hotel (vorm. Russ. Hof) genannt, in München. 1902 wurden 3 anstossende Privathäuser (Mietshäuser) an der Wurzerstrasse preiswürdig erworben. 1904 fanden verschiedene Um- u. Erweite- rungsbauten in den Vier Tahreszeiten statt. Ebendaselbst 1906 Aufstellung einer eigenen elektr. Licht- u. Kraftanlage. Das Eden-Hotel wurde Ende August 1918 per 1./7. 1919 für M. 1 850 000 verkauft, wobei jedoch der wichtigste Teil des Inventars der Hotel Akt.-Ges. verblieb. Es sind zwei schuldenfreie, in bester Lage der Stadt befindliche Häuser zu einem Anschlag von M. 400 000 in Tausch genommen worden, während der Restbetrag von M. 466 529 am 1./7. 1919 in bar bezahlt wurde. Die genannten beiden Häuser konnten bereits im März 1919 mit bescheidenem Nutzen gegen Kasse verkauft werden. Infolge des Krieges ergab sich 1914 ein Betriebsverlust von M. 51 623, hierzu M. 14 678 für Abschreib. u. M. 5000) Tant. an A.-R., zus. M. 71 302 Fehlbetrag, zu dessen Tilg. die Res II mit M. 80 000, herangezogen wurde, wonach noch M. 8697 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Im J. 1915 resultierte ein neuer Fehlbetrag von M. 110 087, wozu M. 17 031 für Abschreib. kamen, zus. also M. 127 119 Verlust; hiervon fanden M. 109 000 aus R.-F. Deckung, restl. M. 18 119 wurden vorgetragen; 1916 Erhöh. des Fehlbetrages auf M. 79 089, verringert 1917 auf M. 27 361 u. 1918 ganz getilgt. Reingewinn: 1919 u. 1920: M. 542 862, 1 000 974. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 230 000, lt. G.-V. v. 30.6. 1886 durch Einziehung von 140 Aktien zum Nennwerte auf M. 1 090 000 herabgesetzt. Die G.-V. v. 7./4. 1900 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 460 000, die G.-V. v. 3./4. 1901 erweiterte diesen Beschluss dahin, dass der A.-R. ermächtigt sein soll, innerh. 3 Jahren neue Aktien bis zum Höchstbetrage von M. 800 000 zur Ausgabe zu bringen (wurde nicht ausgeführt) pie Aktien lauten auf Inhaber, können aber auf Namen umgeschrieben werden. Die v. 27./4. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 910 000, wovon zunächst M. 610 000 zur Ausgabe gelangen, u. zwar werden die jungen Aktien von den Bankfirmen Jos. Olbrich & Co., München u. L. Wittmann, Stuttgart, zu 117 % zuzügl. 5 % Stückzinsen ab 1./1. 1920 übern. mit der Verpflichtung, hiervon M. 545 000 im Verhältnis 2: 1 zu 125 % den alten Aktionären anzu- bieten. Die restl. M. 300 000 neuen Aktien wurden den genannten beiden Bankhäusern im August 1921 zu 135 % überlassen. Die jungen Aktien sind für 1920 voll div.-ber. erhöht lt. G.-V. v. 2./4. 1921 um M. 1 000 000 (also auf M. 3 000 000) in 1000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. (Jos. Olbrich & Co. u, L. Wittmann & Co.) zu 125 %, angeb. den bisher. Aktion. 2: 1 vom 8.–22./4. 1921 zu 135 %. 3 Hypotheken: I. Vier Jahreszeiten: M. 2 115 851 in 5 Posten (Rest von M. 2 675 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Eis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 . Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser festen Vergüt. von M. 3000 an jedes Mitgl. u. von M. 6000 für den Vors.), Rest zur Verf. der C.-V. Die Tant. des Vorst. und der Beamten wird unter Geschäfts-Unk. verbucht. 716 Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Immobil. I 2 663 130, do. II 190 000, Inventar 477 b, Masch. 61 722, Stallinventar 1, Automobile 1, elektr. Beleucht.-Anl. 1, Vorräte an Wein, Küche ctc. I 635 969. Kassa 20 764, Bankguth. 1 087 861. Debit. 414 926, Passiva: 6009 2 000 000, Hypoth. 2 115 851. Gebührenäquivalent-Rückl. 32 400, R. F. 270 888, Ern.-F. 400 3 (Rückl. 200 000), unerhob. Div. 1680, Kredit. 881 469, Disp.-F. 50 000, Div. 300 000, Bonb 300 000, Tant. an A.-R. 74 552, Pens.-F. 30 000, Vortrag 95 284. Sa. M. 6 552 125.