2150 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. in Aichach u. Oberbernbach. Leistung 250 bis 300 000 Zentner Weizen und Roggen jährlich Im J. 1916–1920 Getreidevermahlung nur gegen Mahllohn. Kapital: M. 1 000 000 in 600 Aktien (Nr. 1–600) à M. 500 u. 700 Aktien (Nr. 601–1300) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 250 000 in 500 Aktien à M. 500, erhöht 1884k um M. 50 000, ferner lt. G.-V. v. 16./4. 1894 um M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000 zu pari plus 3 % Spesen u. It. G.-V. v. 11./1. 1921 um M. 500 000 (auf M. 1 000 000) in 500 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Hypotheken: M. 273 793, davon M. 240 000 verzinslich zu 4½ %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 == 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 15 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Gebäude 240 000, Liegenschaften 123 975, Masch. u. Einricht. 80 000, Kraftfahrzeug 1, Kassa 6151, Wertp. 48 307, Debit. 448 459, Gleisanlage 10 000, Warenvorräte 1 222 454, Sackvorräte 30 000, Ökonomievorräte 113 731. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. einschl. angelaufener Zs. 273 793, sonst. Verbindlichkeiten 1 288 999, R.-F. 50 086, Spez.-R.-F. 58 708, Delkr.-Kto 30 000, Rückl. f. Kriegssteuer 31 896, Rückl. f. Stempelersatz-Abgabe u. Ern.-Scheinstempel 6000, unerhob. Div. 1375, Div. 27 500, Tant. 4323, Gebäude-Ern.-Kto 15 000, Vortrag 35 398. Sa. M. 2 323 080. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 45 000, R.-F. 2783, Reingewinn 82 222. – Kredit: Vortrag 29 331, Mühlengewinn 80 923, Ökonomiegewinn 19 750. Sa. M. 130 006. Dividenden 1907–1920: 4, 3, 5, 2, 2, 2, 2, 4, 6, 5, 5, 5, 5, 5½ %. C.-V.: 5 J. (F.) Direktion: Ernst Schunck. Aufsichtsrat: Vors. A. Werlberger, Aichach; Stellv. Geh. Komm.-Rat Fr. von Mildner, Rechtsanw. Dr. Theod. Erlanger, München; Bankdir. Otto Kohn, Nürnberg. Zahlstellen: München: Bayer. Vereinsbank. H. W. Lange & Co. Akt.-Ges., in Altona, Gr. Elbstrasse 25/37. Gegründet: 24. bezw. 27./4. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 14./6. 1907. Gründer siehe Jahrg. 1910/11. Ferd. Lange u. Herm. Lange brachten als Einlage ihr als offene Handelsgesellschaft unter der Firma H. W. Lange & Co. in Altona betriebenes Fabrikunter- nehmen einer Getreidemühle u. Handelsgeschäft in Mühlenprodukten mit sämtlichen Aktiven u. Passiven sowie vier Grundstücke in die Akt.-Ges. ein u. zwar zum Gesamtwert von M. 3 823 477 abzügl. M. 2 209 784 Passiven, sodass als reine Einlage verblieben M. 1 613 692. Dafür wurden gewährt an a) Herm. Lange: Aktien zum Betrage von M. 1 490 000, M. 123 692 in bar u. eine Hypothek in Höhe von M. 800 000, b) Ferd. Lange: Aktien zum Betrage von M. 1 308 000 u. M. 101 784 in bar. Zweck: Erwerb u. Fortführung des bisher der offenen Handelsgesellschaft H. W. Lange & Co. gehörigen Mühlengeschäfts sowie der Betrieb aller damit in Verbindung stehenden Getreide- u. sonstigen Geschäfte. Die Grundstücke sind an der Grossen Elbstrasse in Altona unmittelbar am Elbstrom belegen u. haben einen Flächeninhalt von 3219 dm, 1913 wurde der an das Fabrikgrundstück grenzende Speicher für M. 850 000 (inkl. Unk. M. 865 585) er- worben, worauf bereits M. 615 585 zur Abschr. kamen. Die Mühle ist modern eingerichtet u. zuletzt in 1902–1904 mit einem Kostenaufwand von ca. M. 1 200 000 durch Ankauf eines benach.- barten Grundstücks, Errichtung eines neuen Silospeichers u. Reinigungsgebäudes, so wie neuen Schornsteins, ferner durch Anschaffen einer neuen Dampfmaschine u. Kesselanlage, sowle neuer Arbeitsmasch. bedeutend vergrössert. 1910 fanden masch. Um- u. Neubauten statt, 80 wurde eine Turbinen-Anlage eingebaut u. die Elektrizität als Betriebskralt eingeführt, Kostenaufwand hierfür M. 188 292. 1911 u. 1912 erforderten Neuanlagen M. 160 634 bezw. 158 187. 1913 wurde der an das Fabrikgrundstück angrenzende Speicher für M. 850 000 er- worben. Gegen Feuersgefahr sind die Mühlengebäude bis zum Erdboden (ohne die Fundamente u. Vorsetzen) mit M. 595 000, die masch. Einricht. mit M. 1 615 000 versichert. Für etwaige Kriegsverluste wurde 1914 eine Kriegs-Res. von M. 1 250 000 gebildet u. 1915 aufgebraucht. 1916–1920 für die Reichsgetreidestelle beschäftigt. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt.= 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant an A.-R. (mind. aber jedes Mitgl. jährl. M. 2000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 400 000, Gebäude 50 000, Masch. I. In- ventar 1, Aktienspeicher 250 000, Kassa 2358, Norddeutsche Bank, Altona, Giroguth. 169 325 Effekten 1 052 200, Debit. 4 728 998, Warenvorrat 168 461. – Passiva: A.-K. 3 000 000, 300 000, Delkr.-F. 200 000, Div.-Ergänz.-F. 150 000, Ern.-F. 300 000, Talonsteuer-Res. 42 000, Unterst.-F. 72 266, Kredit. 1 782 453, Reingewinn 975 236. Sa. M. 6 821 956. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Talonsteuer-Res. 3000, Ern.-F. 300 000, Reingemn 975 236. – Kredit: Vortrag 83 938, Zs. 180 396, Lagerkto Aktienspeicher 279 562, Fabrikat. Kto 734 338. Sa. M. 1 278 236. sc0%. 175 Kurs Ende 1908–1920: 167.50, 190.90, 211.75, 212, 203, 225, 294*, –, 230, 200, 150 10 %. – %. Eingeführt an der Hamburger Börse am 10./11. 1908 zum ersten Kurse Yon 170 10 Dividenden 1907–1920: 12, 12, 14, 12, 12, 10, 13, 25, 10, 12, 15, 12, 10 % £ M. 100 Bonus in 5 % Kriegsanleihe, 25 %. C.-V.: 4 J. (K.).