– Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. = 2153 schäftsjahres 1906/07 verblieb der einbringenden Ges. Die gesamten Gründungskosten trug die Neue Boden-Akt.-Ges., welche auch weitere M. 196 000 bar übernahm. Die neue Akt.-Ges. übernahm im spez. u. a. M. 500 000 Grundstücke (M. 2346 pro q R. bei M. 2401 Taxe), M. 693 788 Gebäude, M. 400 500 Masch., M. 241 372 Debit., M. 1 079 294 Vorräte, M. 30 898 Bankguth., Wechsel, Kassa etc. Die schwebenden Schulden betrugen M. 609 008, die Hypoth.-Lasten M. 1 000 000. „ Zweck: Betrieb des Müllereigewerbes, insbesondere Erwerb der Geschäftsanteile der „Berliner Victoriamühle G. m. b. H.“ zu Berlin und Betrieb der unter dieser Firma in Berlin, Schlesischestrasse 38, bestehenden Victoriamühle, einschliesslich aller hiermit in Verbindung stehenden Hilfs- und Nebengeschäfte. Die Mühle musste von Nov. 1913 bis Mitte Aug. 1914 infolge Umbauten stillgelegt werden. Nach Fertigstellung derselben er- höhte Leistungsfähigkeit. Das Geschäftsj. 1913/14 ergab einen Verlust von M. 262 111, der aus der Zuzahl. der Aktionäre (s. u. Kap.) gedeckt wurde. 1915/16–1919/20 war die Ges. vorwiegend in Lohnmüllerei für Reichsgetreidestelle etc. beschäftigt. Durch Freigabe des Hafers konnte die Ges. im Jahre 1919/20 die Handelsmüllerei wieder aufnehmen. Im Jan. 1920 wurde das Grundstück Alt-Stralau 44/45, ein 9 Morgen grosses Gelände am Rummelsburger See mit grösseren Gebäulichkeiten käuflich erworben und für Getreide- lagerung verwendet. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Das urspr. A.-K. von M. 1 500 000 befand sich hauptsächlich im Besitz der Neuen Boden-Akt.-Ges. in Berlin. Im Okt. 1913 ging die Majorität der Aktien in den Besitz von H Levy, Direktor der Illkircher Mühlenwerke, über. Die G.-V. v. 8./12. u. 20./12. 1913 beschlossen, dass seitens der Aktionäre zur Reorganisierung der Ges. ein Zuschuss von M. 500 000 (M. 333.33 pro Aktie) zu leisten sei (ist erfolgt). Erhöht lt. G.-V. v. 15./2. 1921 um M. 3 500 000 (also auf M. 5 000 000) in 3500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1920, übern. von einem Konsort. (JIllkircher Mühlenwerke A.-G. Strassburg etc.) zu 130 %, angeb. den bisher. Aktionären 1: 2 vom 14./4. bis 6./5. 1921 zu 130 %. Die Aktien sollen an der Frankfurter Börse eingeführt werden. Hypothekar-Anleihe: I. M. 4 000 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1920, 5 Jahre unkündbar, alsdann rückzahlbar in 35 Jahren. Diese Anleihe gelangt durch ein Konsort., bestehend aus der Allg. Elsässischen Bankgesellschaft. Fil. Frankf. a. M. u. dem Bankhause Bass & Herz zum freihändigen Verkauf. II. M. 5 000 000 in 5 % Oblig. v. 1921, rückzahlbar zu 102 %, gelangten durch die Allg. Elsäss. Bankgesellschaft u. Bass & Hertz in Frankf. a. M. zu 99 % zum freihändigen Verkauf. Hypotheken: M. 1 588 000 (Stand Ende März 1920). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Gelände 400 000, Gebäude 460 000, Masch. u. Mühlen- einricht. 140 000, Kraft- u. Lichtanlage 1, Feuerlösch- u. Badeanlage 1, Grundstück Altstralau 44/45 970 000, Mühlenutensil. u. Werkz 1. Mobil. 1, Fuhrpark 1, Warenbestände 8 295 662, Material. 1, Kassa 98 738, Guth. bei Banken u. der Reichsgetreidestelle 662 160, Effekten 217 488, Debit. 1 580 067, Dubiose 1. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, Hypoth. 1 588 000, Kredit. 8 754 905, unerhobene Div. 74 800, Div. 180 000, Tant. an A.-R. 25 000, Spez.-R.-F. 300 000, Grat. an Angest. u. zur Verfüg. des Vorstandes 150 000, Vortrag 101 419. Sa. M. 12 824 124. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäftsunk. 4 058 591. Abschreib. 480 210, Hypoth.-Zs. 41 698, Gewinn 756419. – Kredit: Vortrag 33 176, Waren 5 303 743. Sa. M. 5336 920. Dividenden 1907/08–1919/20: 4½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 8, 8, 8, 8, 8, 12 %. Direktion: Willi David, Fritz Mehr. Prokuristen: Louis Blumenthal, Jos. Melchiker. Aufsichtsrat: Vors. Dir. H. Levy, Stellv. Bank-Dir. Eugen Meyer, Strassburg; Dir. Morand Hannes. Mülhausen (Els.); Gen.-Dir. Balduin Traud, Justizrat Carl Reis, Strassburg; Bank. Dir. Alfred Weinschenck, Frankfurt a. M.; Henry Lederlin, Paris. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank; Strassburg: Ch. Staehling, L. Valentin & Co., Bank von Elsass-Lothringen u. Fil., Allg. Elsäss. Bankgesellschaft u. Fil.; Saarbrücken: Bank f. Saar u. Rheinland. F. W. Schütt Dampfmühle-Akt.-Ges. in Berlin, Stromstr. 1-3. Gegründet: 17./2. 1921 mit Wirkung ab 1./1. 1921; eingetr. 4./6. 1921. Gründer: 1. Frau verw. Komm.-R. Johanna Schütt, geb. Schubarth, Berlin-Steglitz; 2. Geh. Reg.-Rat Dr. Franz Schütt, Berlin; 3. Kaufm. Alfred Schütt, Berlin-Steglitz; 4. Komponist Walter Schütt, 5. Frieda Ziegler, geb. Schütt, Charlottenburg; 6. Mühlenbesitzer Konrad Schütt, Altruppin; 7. Frau Dr. Paul Remer, Martha geb. Schütt, Charlottenburg; 8. Gutsbesitzer Werner Schütt, Gross Raden Teberan i. M.; 9. Rittergutsbes. Erich Schütt, Schorbus bei Cottbus; 10. Agnes Schütt, geb. Taureck, Frau Eva Grytzell, geb. Schütt, die letzten drei als Erben des Geh. Justizrats Dr. Paul Schütt. Sämtliche Gründer brachten gemeinschaftlich nach Massgabe des Gesellschaftsvertrages auf das A.-K. in die Akt.-Ges. ein unter der Firma „F. W. Schütt“ etriebene Geschäft, dessen Inhaber sie sind, auf Grundlage der Einbringungsbilanz vom 31/12. 1920, so dass dies Geschäft als mit dem 1./1. 1921 übergegangen gilt. Eingebracht alle in Anlage 3 des Gesellschaftsvertrages aufgeführten Grundstücke mit den darauf befindlichen Gebäuden, Einricht., Masch. und allem Zuhehör, so wie alles steht und liegt. M. Sebracht wurden zu den angegebenen Preisen: Aktiva: 1. Fabrikgrundstücke u Gebäude M. 1700 000, Wohnhausgrundstücke u. Gebäude M. 1 300 000, 2. Masch. M. 300 000, 3. Kontor-