Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 2163 Direktion: Ad. Quabbe. Aufsichtsrat: Vors. Fideikommissbesitzer Graf VYorck von Wartenburg, Kl. Oels; Rittergutsbes. von Eicke und Polwitz auf Marschwitz; Rittergutsbes. Bruno Fuchs, Laskowitz; Komm.-Rat Paul Roth, Breslau; Hauptm. Albrecht Hinke, Gusten; Bürgermeister Herm. Hahm, Ohlau; Erbscholtiseibes. Berthold Kresse, Niefnig. Zahlstellen: Breslau: Dresdner Bank, Eichborn & Co.; Ohlau: Ohlauer Bankverein, Kreis- sparkasse. Königsberger Walzmühle, Act.-Ges. in Königsberg i. Pr. Gegründet: 16./5. 1889; eingetr. 24./9. 1889. Zweck: Betrieb von Mahl- u. Schälmühlen sowie der Handel mit Müblenerzeugnissen. Getreide, Hülsenfrüchten u. Saaten. Grösse des Mühlengrundstückes etwa 67 316 qm. 1909/10 Bau einer Erbsen-Schälmühle mit ca. M. 510 000 Kostenaufwand. 1911/12 Bau einer neuen Kraftanlage nebst Kessel u. Masch., durch welche eine wesentl. Ersparnis an Brennmaterial u. sonst. Kosten erzielt werden, auch 1912 Erneuerung der Mahlmasch., besonders Umbau der Roggenmühle. Zugänge hierfür auf Anlage-Kti 1911–1912 ca. M. 115 000, 730 043; dann 1913–1916 ca. M. 27 000, 9431, 48 133, 89 410. 1912 nach M. 82 580 Abschreib. M. 82 738 Bilanzverlust, gedeckt aus Extra-R.-F. Auch das J. 1913 war für die Roggenmüllerei wenig günstig; es konnten nur M. 40 569 Reingewinn erzielt werden. 1916 u. 1917 nur Lohnmüllerei. 1916/17 Errichtung einer Pressfutterfabrik; Kostenaufwand M. 929 216; Betriebsaufnahme im zweiten Halbj. 1917. 1917 Bau einer Hafermühle mit M. 259 000 Kosten, u. eines Haferspeichers mit M. 119 000 Kostenaufwand. Zugänge 1918 M. 117 000. 1919 vorwiegend noch Lohnmahlen für die Reichsgetreidestelle. Kapital: 2 400 000 in 2400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./7. 1890 um M. 120 000 u. lt. G.-V. v. 17./2. 1896 um M. 264 000, angeboten den Aktionären zu 103 %. Die a. o. G.-V. v. 31./3. 1916 beschloss M. 816 000 neue Aktien, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1917 auszugeben. Den alten Aktionären wurde ein Bezugsrecht 2:1 zu 121 % angeboten. Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Partial-Oblig., rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1893 durch jährl. Ausl. von M. 4000 nebst ersp. Zs. im April auf 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Zahlst.: Gesellschaftskasse. Ende 1920 noch in Umlauf M. 168 000. Kurs in Königsberg i. Pr. Ende 1912–1920: 100, 95, –*, –, 90*, –, –, 93, 98 %. Anleihe von 1910: M. 500 000 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1913 bis 1939 durch Auslos. im April auf 1./7. Ab .1920 verstärkte oder Totalkünd. zulässig. Aufgenommen lt. G.-V. v. 10./9. 1909 z. Bau einer Schälmühle. Diese Anl. ist hypoth. sichergestellt, doch geht obige Anleihe vor. Ende 1920 noch in Umlauf M. 406 500. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.). Zahlst.: Königsberg: Ges.-Kasse, Deutsche Bank, Disconto-Ges. Kurs Ende 1910–1920: 102, 101, 100, 95, –*, –, 95, –, 90*, 93, 95 %. In Königsberg im Juni 1910 eingeführt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. event. Sonderrückl., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem jedes Mitgl. eine feste Vergüt. von M. 750), vertragsm. Tant. an Dir. Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 26 367, Gebäude 1 430 000, Masch. 370 000, Kasse (einschl. Guth. b. Reichsbank u. Postscheckamt) 63 389, Wertp. 119 373, Hypoth. 60 000, Vorräte 1 619 944, vorausbez. Feuerversich. 85 000, Debit. 2 313 713. — Passiva: A.-K. 2 400 000, Oblig. 168 000, do. 406 500, do. ausgel., nicht abgehoben 5230, Oblig.-Zs. 11 958, R.-F. 245 000, Sonder-Rückl. 155 000, unerhob. Div. 1600, Talonsteuer-Res. 10 410, Kredit. 1 761 869, (Bürgschaften 572 500), Unfallversich. 35 000, Beamt.-Unterst.-F. 75 000 (Rückl. 50 000), Sackpfand 62 745, Versich.-F. 40 000, Ern.-F. 100 000, Versich.-F. 60 000, Div. 432 000, Vortrag 117 474. Sa. M. 6 087 788. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig. 1105, do. Zs. 26 471, Unk. einschl. Gewinn- anteile 4 931 453, Abschreib. 222 851, Reingewinn 759 474. – Kredit: Vortrag 62 484, Betriebs- Uberschuss u. Zs. 5 878 871. Sa. M. 5 941 356. Kurs der Aktien Ende 1901–1920: 112.40, 111, 103.25, 94.75, 88.50, 102.50, 95.90, 97.75, 6 8 129, 97, 82, 83*, –, 141, 143, 142*, 188.50, 285 %. Eingeführt in Berlin 4./4.1894 zu 65 3 1901–1920: 3, 3, 3, 0, 0, 6, 6, 6, 8, 8, 6, 0, 0, 12, 20, 10, 10, 10, 10, 18 %. *M.: . (K). Direktion: S. Dombrowsky, Stellv. R. Deutsch. Prokuristen: R. Gruhnwald, G. Pahlke. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Komm.-Rat George Marx, Stellv. Hans Litten, Bank-Dir. Ludw. Kauffmann, Königsberg i. Pr.; Konsul Rud. Lengnick, Bank-Dir. Max Schröder, Fabrikbes. S. Winter, Königsberg i. Pr.; Jul. Hirschfeld, Dr. Hugo Heymann, Dr. Erich Seelmann, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin u. Königsberg: Deutsche Bank; Königsberg: Ostbank Handel u. Gew., Disconto-Ges. Fil. Ludwigshafener Walzmühle in Ludwigshafen. Zweigniederlassung in Neustadt a. Hdt. unter der Bezeichnung Burgmühle Neustadt a. Hdt. Gegründet: 30./10. bezw. 11./12. 1894; eingetr. 15./12. 1894. Das erste Geschäftsjahr endete 31./12. 1895. Die Ges. übernahm als Einlage der Firma Kaufmann, Straus & Co. in Ludwigshafen a. Rh. deren Kunstmühle nebst Masch. etc. für M. 350 000. 136*