Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 2165 einem Konsort., bestehend aus der Pfälz. Bank und der Rheinischen Creditbank, zu 118 % übernommen mit der Verpflichtung, davon M. 250 000 den alten Aktionären im Verhältnis von 1:2 zu 120 % anzubieten (geschehen v. 1.–15./9. 1916). Die übrigen M. 250 000 Aktien behielt das Konsort. zur freien Verwendung. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 31./5. 1921 um M. 2 000 000 (also auf M. 3 000 000). in 2000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1921, übern. von einem Konsort. zu 140 %, angeb. M. 1 000 000 den bisher. Aktion. 1: 1 v. 22./6. bis 9./7. 1921 zu 140 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3.; bis 1914 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem.; 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Yerteilung: R.-F. erfüllt; 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertr. Tant. an Beamte, UÜberrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Gebäulichkeiten 658 524, Masch. 977 709, Beleucht.- Anlage 1, Einricht. u. Geräte 2, Feuerlöschanlage 16 611, Ersatzteile, Schmiermittel u. Kohlen 167 217, Kassa einschl. Guth. bei der Reichsbank, Bayr. Notenbank u. Postscheckamt 45 242, Wertp. u. Beteilig. 104 458, Debit. 1 300 733, Waren u. Säcke 441 032, vorausbez. Versich. 17 856. —– Passiva: A.-K. 1 000 000, allg. Rückl. 110 000, bes. Rückl. 140 000, unerhob. Div. 1030, Kredit. 1 939 846, Div. 120 000, Tant. 96 598, Schaffung eines Werkserhalt.-Kontos bezw. Vortrag 321 913. Sa. M. 3 729 388. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäftsunk. 1 066 969, Betriebs-Unk. 3 214 540, Abschreib. 124 795, Gewinn 538 511. – Kredit: Vortrag 34 499, Fabrikat.- Überschuss 4 910 318. Sa. M. 4 944 817. Dividenden: 1902–1913: 0, 8, 8, 10, 10, 10, 0, 8, 0, 8, 8, 6; 1914/15–1920/21: 12, 12, 12 19, 10, 10, 12% .n f Direktion: Emil Bruss, Ludwig Hecht; Stellv. Ludw. Schatt. Prokuristen: C. Vock, Hellmuth Klein. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. R. Brosien, Mannheim; Stellv. Komm.-Rat Jos. Schayer, Ludwigshafen; Komm.-Rat Carl Eswein, Bad Dürkheim. Komm.-Rat Dr. Jur. Karl Jahr, Bank-Dir. Ludwig Tescher, Dir. Franz Bueschler, Gen.-Dir. Gottl. Jäger, Mannheim. Zahlstelle: Mannheim: Pfälz. Bank. Meinerser Okermühle, Act.-Ges. in Meinersen. Gegründet: 1873. Die in Meinersen belegene, früher Mollefhauersche sogenannte Oker- mühle, wurde bei der Gründung erworben. Zweck: Betrieb von Mühlenwerken, auch der Handel mit Getreide etc. Kapital: M. 220 000 in 220 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 330 000 in 220 Aktien à M. 1500; 1886 durch Abstempelung der Aktien von M. 1500 auf M. 1000 reduziert. Anleihe: M. 180 000 in 4 % Oblig., rückzahlb. zu 105 %, Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. im Dez. auf 1./4. Ende 1920 noch in Umlauf: M. 55 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Motoren 38 000, Schleusen 10 000, Grundstücke u. Gebäude 43 000, Masch. 9000, Pferde u. Wagen 715, Utensil. 1, Säcke 2346, Effekten 46 112, Kassa 703, Debit. 202 512. – Passiva: A.-K. 220 000, Oblig. 55 000, R.-F. 22 000, Delkr. 8904. Kaut. 10 000,, Kriegsgewinnsteuer 5000, Oblig.-Zs. 978, unerhob. Div. 1130, Kap:-Er- tragssteuer 317, Kredit. 15 892, Div. 11 000, Tant. 1720, Vortrag 448. Sa. M. 352 392. Dividenden 1902–1920: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 4, 4, 4, 0, 4, 4, 5, 5 %. C.-V.: 4 J. n. F. Direktion: Carl Meyer. Aufsiehtsrat: K. Dancker, Herm. Meyer, H. Ph. Wolfes, Bank-Dir. Ernst Magnus. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hannover: Commerz- u. Privat-Bank. Baltische Mühlen-Gesellschaft in Neumühlen bei Kiel. (In Liquidation.) Gegründet: 28./5. 1881; eingetr. 3./6. 1881. Besteht seit 1866. Bei der Ges. waren schon 1913 Sanierungsmassnahmen geplant, die jedoch ohne Erfolg blieben. Die Ges. beabsichtigte M. 1 200 000 5 Oblig. auszugeben u. davon sollten M. 900 000 den Aktionären zum Bezuge zu pari angeboten werden. Diese Transaktion hat sich nicht durchführen lassen. Die a. o. G.-V. v. 30./1.1914 beschloss dann die Liquid. der Ges. auf folgender Basis: Die G.-V. stimmte dem Verkauf der neuen Mühle an P. Kruse in Kappeln für M. 350 000 zu unter der Bedingung, dass der Käufer der neuen Mühle sich verpflichtete, den Aktionären, die sich bis zum 15./2. 1915 melden, am 1./4. 1915 vom Nominalwert der Aktien 10 % zu vergüten, was auch geschehen ist, u. zwar durch die Marklerbank in Hamburg u. die Firma Wilh. Ahlmann in Kiel ausgezahlt. Von dem aus der Liquid. erzielten Erlös für die Aktien, der 10 % über- steigt, erhalten die Aktionäre 75 %, der Käufer der Mühle 25 %. Die Aktien kamen bei der Maklerbank in Hamburg u. bei der Firma Wilhelm Ahlmann in Kiel zur Abstempelung. Nach der Liquidationsbilanz p. 18./2,. 1914 erhöhte sich die Unterbilanz infolge M. 1 219 517 Ab- schreib. auf M. 1 387 172, p. 31./12. 1915 a. M. 1 438 356, 1916 a. M. 1 471 872, 1917 a. M. 1 480 883, 1919 auf M. 1 484 290, 1920 auf M. 1 500 000.