2166 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. Kapital: M. 1 500 000 in 1426 Aktien (Nr. 1–1426) zu M. 1000, abgest. bis auf 300 Stück u. 148 doppelt abgest. Aktien (Nr. Ia–148a) à M. 500, sämtl. gleichberechtigt. Urspr. A.-K. M. 3 500 000; über die Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handb. 1913/14. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Juni in Neumühlen, Kiel oder Hamburg. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 2 St. Schlussbilanz am 21. Juni 1920: Aktiva: Verlustvortrag 1 484 290, Abschreib. u. Unk. 15 709. Sa. M. 1 500 000. – Passiva: A.-K. 1 500 000. Kurs: Ende 1909–1914: 60, 68, 51, 47, 13, –* %. Notiz in Hamburg eingestellt. Dividenden: Gleichberecht. Aktien 1903/04– 1912/13: 0, 2, 0, 0, 0, 0, 4, 0, 0, 0 %; Ge- nussscheine 1903/04–1912/13: M. 30, 30, –, –, –, 30, 30, 30, 0, 0 per Stück. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Ludwig Ahlmann, Stellv. Wilh. Nehlsen. Zahlstelle: Kiel: Wilh. Ahlmann. Neusser Dampfmühlen-Akt.-Ges. in Neuss. Betrieb einer Ölmühle u. Raffinerie. 1916/17 u. 1917/18 wurden in Gemeinschaft mit anderen Firmen Teile der Fabrikräume zur Trocknung, Schälung u. Vermahlung von Landes. produkten verwendet. Nach Abschreib. v. M. 565 683 auf Immobil. etc. ergab sich für 1914/15 eine Unterbilanz von M. 557 307, gestiegen 1915/16 auf M. 574 804, vermindert 1916/17 auf M. 574 790, davon 1917/18 M. 465 874 durch die Aktionäre gedeckt. Kapital: M. 780 000 in 1000 Aktien Lit. A (Nr. 1–1000) u. in 300 Aktien Lit. B à M. 600. Die Aktien B geniessen 5 % Vorz.-Div. Das A.-K. betrug bis 1907: M. 900 000 in 1200 Aktien A u. 300 Aktien B. Die a. o. G.-V. v. 12./6. 1908 beschloss zur Tilg. der ult. Juni 1908 be: tragenden Unterbilanz von M. 137 716 Herabsetzung des A.-K. um M. 120 000, indem 200 Aktien A eingezogen u. vernichtet wurden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaigg bes. Abschreib. u. Rückl., 5 % Vorz.-Div. an Aktien B, dann 5 % Div. an Aktien A, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 5000), Rest Super-Div. an beide Aktienarten bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Grundstück, Immobil., Masch., Mobil. 908 587, Kassa u. Bank 31 187, Beteilig. 15 545, Debit. 35 399, Material. 56 784. – Passiva: A.-K. 780 000, Kredit. 267 504. Sa. M. 1 047 504. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunk., Versich., Steuern 36 385, Abschreib. 48 976. – Kredit: Vortrag 725, Bruttogewinn 84 635. Sa. M. 85 361. Kurs: Die Aktien wurden früher in Düsseldorf notiert. Dividenden: 1891/92–1900/1901: 0 %; 1901/02–1918/19: 5, 0, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %, 1919: 0 % an Aktien Lit. B; 4, 0, 1, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 0 0, 1919: 0 % an Lit. A. Direktion: Alb. Pfeiffer, Neuss. Aufsichtsrat: Vors. A. E. Dudok van Heel, A. E. Dudok van Heel jun., Harald E. Dudok van Heel, Amsterdam. Actien-Gesellschaft der Löhnberger Mühle zu Niederlahnstein a. Rh. mit Zweigniederlassung in Löhnberg a. Lahn. Gegründet: 30./1. 1872. Sitz bis 12./3. 1898 in Löhnberg a. Lahn. Zweck: Betrieb der Getreidekunstmühlen in Löhnberg u. Niederlahnstein. 1911. fand der Umbau der Mühle in Niederlahnstein u. die Aufführ. von Silobauten mit ca. M. 550 000 Kostenaufwand statt. Der Grundbesitz der Ges. umfasst folgendes Areal: a) in Nieder- lahnstein 55 960 qm, davon bebaut 4250 qm: b) in Löhnberg 13 200 qm, davon bebaut 2500 qm. Das Etablissement in Niederlahnstein wurde am 15./10. 1910 von einem Brandunglück betroffen. Zus. rund 100 Arbeiter. Nachdem die vorhergehenden Jahre bereits ungünstige Resultate gezeitigt, ergab sich für 1910 nach M. 103 581 Abschreib. sogar ein Verlust von M. 154 824, der durch Zuzahl. auf die Aktien Deckung fand (siehe bei Kap.). 1913 M. 98 242, aus dem R.-F. gedeckt. 1914 grosse Lieferungen für die Armeeverpflegung und Getreidemahlungen für Lohn. Seit 1915 mahlt die Ges. nur in Lohn für die Reichsgetreide- stelle in Berlin. für Kommunalverbände etc. Kapital: M. 3 390 000, davon M. 2 055 000 in gleichberechtigten 1606 Aktien à M. 94 1772 Stück à M. 1200, sowie M. 300 000 in 250 6 % Vorz.-Aktien à M. 1200. Urspr. M. erhöht 1876 auf M. 975 000, 1890 auf M. 2 055 000. Die a. o. G.-V. v. 22./11. 1910 besch zur Deckung der Unterbilanz (Ende 1910 M. 154 824) sowie zu Abschreib. die Umwandl. St.-Aktien in 6 % Vorz.-Aktien (div.-ber. ab 1./1. 1911) durch Zuzahlung von 30 %, 31 Erhöhung des A.-K. um den Betrag von höchstens M. 600 000 in neuen Vorz.-A 13 à M. 1200. Bis ult. 1911 war die Zuzahl. auf einen Aktienbetrag von M. 2 001 000 mit 313 M. 600 300 geleistet, so dass nur für M. 54 000 Aktien von dem Rechte der Umwandi 93 Gebrauch gemacht worden ist. Neue Vorz.-Aktien wurden nicht ausgegeben. Vielmehr 5 schloss die G.-V. v. 28./3. 1912 Aufheb. des diesbezügl. G.-V.-B. v. 22./11. 1910 u. gereht; 00 die Herabsetz. der verbliebenen St.-Aktien M. 54 000 im Verhältnis 3: 2, also um feder auf M. 36 000 u. Erhöh. um den Betrag von M. 18 000 in Aktien à M. 1200. A.-K. also M. 2 055 000 in gleichber. Aktien, nachdem die G.-V. v. 28./3. 1912 auch beschlossen hafte,