Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 2167 die Vorrechte der Vorz.-Aktien aufzuheben. Die a. o. G.-V. v. 4./6. 1920 beschloss. Kap.- Erhöh. um M. 300 000 in 250 Stück 6 % Vorz.-Aktien à M. 1200 mit 6 fachem Stimmrecht, begeben zu 100 %. Im Falle der Auflös. der Ges. erhalten die Vorz.-Aktien vorab 100 % ihres Nennwerts, ausserdem die etwa rückständigen Div. aus früheren Jahren, sowie 6 % des Nennwerts für jedes Jahr seit Beginn desjenigen Geschäftsjahrs, auf welches infolge der Auflös. eine Verteilung vom Reingewinn nicht mehr erfolgen konnte. Den Rest des Gesellschaftsvermögens erhalten die St.-Aktien. Die Vorz.-Aktien werden nach 15 Jahren eingezogen. Die Einziehung erfolgt zum Kurse von 100 %, zuzüglich 6 % des Nennwerts, seit dem Schluss des Geschäftsjahrs, für das die einzuziehenden Aktien noch am Gewinn teilnehmen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 26./1. 1921 um M. 1 035 600 (also auf M. 3 390 600) in 863 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab. 1./1. 1921, übern. von einem Konsort., angeb. 856 Stück den bisher. Aktion. vom 17./2. bis 9./3. 1921 zu 116 . Lt. G.-V. v. 7./4. 1921 ist das A.-K. durch Ankauf einer Aktie von M. 600 auf M. 3 390 000 herabgesetzt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: Je M. 600 St.-Aktienbesitz = 1 St., 1 Vorz.-Aktie à M. 1200 = 24 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis /10 des A.-K., event. weitere Rücklagen, vertrags- mäss. Tant. an Vorst. u. Beamte, von dem verbleib. Reingewinn zunächst 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 10 % Tant. an A.-R., jedoch mind. M. 1000 für jedes Mitgl., restl. Überschuss weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach Verfügung der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundbesitz 121 634, Gebäude 670 133, Masch. 64 674, Geräte u. Werkzeuge 4, Wertp. 490 857, Kassa u. Bankguth. 512 242, Buchforder. 1 331 114, Waren 758 783. – Passiva: A.-K. 2 055 000, do. (Vorzugsaktien) 300 000, R.-F. I 225 500 (Rückl. 20 000), do. II 55 500, Unterstütz.-F. 28 099, Zinsbogensteuerrückl. 40 000, Rückl. für Aussenstände 6800, Buchschulden 977 623, Tant. 21 502, Div. auf Vorz.-Aktien 2250, do. auf St.-Aktien 184 950, Einziehung auf eine St.-Aktie 1200, Vortrag 51 019. Sa. M. 3 949 443. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk. 2 748 500, Abschreib. 78 399, Reingewinn 280 921. – Kredit: Vortrag 17 990, Waren u. Zs. 3 089 929. Sa. M. 3 107 820. Kurs: Ende 1897–1911: Aktien: 111, 103, 90.50, 70, 66, 90, 98, 101, 92, 59.50, 60, 65, 57, 41, 59 %. Eingef. 28./6. 1897 zu 125 %. Die gleichber. Aktien im Mai 1913 zu- gelassen. Ende 1913–1920: 55.50, 45*, –, 87, –, 100*, –, 210 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden: 1901–1911: 4, 5, 7, 4½, 1½, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1911: 3 %. Gleichber. Aktien 1912–1920: 5, 0, 10, 8, 8, 8, 6, 6, 9 %, Vorz.-Aktien 1920: 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Dir. Hch. Kaulen, Stellv. Fr. Simon, Niederlahnstein. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Gustav Menne, Siegen; Stellv. Fritz Schulte, Cronberg; C. Mischke, Weilburg; Wilh. Harr, Siegen; Heinr. Wertheim, Dir. Ferd. Friederich, Frank- furt a. M.; Louis Gotthardt, Limburg a. L. Prokurist: R. Mohs. Zahlstellen: Für Div.: Köln: I. H. Stein; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank; Siegen: Siegener Bank. Rhume-Mühle in Northeim, Prov. Hannover. Gegründet: 1865. Zweck: Betrieb einer Wassermühle für Getreide. (Reserve-Dampfmaschine.) Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Nam.-Akt. à M. 1000. A.-K. bis 1920 M. 728 000, dazu lt. G.-V. v. 7./10. 1920 M. 372 000, übern. von einem Konsort. zu 105 %, von diesem angeb. M. 364 000 den alten Aktionären zu 110 %. Anleihe: M. 300 000. Noch in Umlaur Ende 1920: M. 137 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 5000.) Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstück u. Wasserkraft 261 635, Gebäude u. Masch. 346 838, Utensil. 1, elektr. Beleucht.-Anlage 1, Effekten 109 430, Kassa 17 637, Lager 620 063, Debit. u. Bankguth. 933 542, (Avale 153 000). – Passiva: A.-K. 1 100 000, R.-F. 110 000, Spez.- R.-F. 90 000, Masch.-Ern -F. 50 000, Delkr.-Kto 15 000, Anleihe 137 500, Div. 11 780, G. Krawehl- Stift. 12 417, Wohlf.-Stift. für Beamte u. Arbeiter 50 000, (Avale 153 000), Kredit. 513 617, Gewinn 198 834. Sa. M. 2 289 149. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 6750, Feuerversich. 37 703, Steuern u. Lasten 52 457, Gehälter u. Löhne 503 868, Abschreib. 58 537, allgem. Unk. 84 142, Reparat. 89 811, R.-F. 36 500, Masch.-Ern.-F. 50 000, Umsatzsteuerrückl. 54 838, Gewinn 198 834. – Kredit: Vortrag 60 321, Betriebsüberschüsse 1 078 441, Zs. 34 680. Sa. M. 1 173 443. Dividenden 1899–1920: 7, 4, 0, 3, 4, 3, 0, 0, 3½, 1, 3, 0, 4, 5, 5, 7, 7, 8, 12½, 13, 14½, 15 %. Direktion: Otto Klepper, Ad. Nahme. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rich. v. Loessl, Hamburg; Stellv. W. Berkefeld, Jeinsen; Karl Frankenberg, Northeim. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hannover: Disconto-Ges: Osnabrücker Brotfabrik H. Wischmeyer, A.-G. in Osnabrück. Gegründet: 13./9. 1911; eingetr. 21./11. 1911. Gründ. s. dieses Handb. 1916/17. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist die Fabrikat. von Brot. Kapital: M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari.