2168 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. Hypothek: M. 40 000 auf Osnabrück, M. 26 119 auf Münster. Ungetilgt 1920 zus. noch % Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1912 am 19./10. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Immobil. 125 400, Backöfen 1, Masch. u. Trans. miss. 1, Utensil. 1, Bureauinventar 1, Automobil 1, Fuhrpark 1, Eisenbahnfrachtenvorschuss 1000, Telephonkaut. 1200, Kassa 11 025, Debit. inkl. Bank- u. Sparkassenguth. 135 037, Effekten u. Hypoth. 149 397, Haus u. Grundstück, Münster 29 520, Postscheck 502, Waren 74 983. – Passiva: A.-K. 250 000, Kredit. 62 279, R.-F. 19 563, Hypoth. 65 111, Baures. 45 839, Kriegsrückst. 44 494, Reingewinn 40 783. Sa. M. 528 071. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 2123, Gewinn 62 783 Sa. M. 64 906. –— Kredit: Fabrikationsüberschuss M. 64 906. Dividenden 1911/12–1919/20: 4, 0, 0, 6, 12, 12, 12, 12, 12 1. Direktion: Fritz Harling. Aufsichtsrat: Vors. Rentier H. Wischemeyer, Kaufm. A. von Kroge, Osnabrück; Carl Harling, Bassum. Hermannmühlen Akt.-Ges. in Posen. Gegründet: 19./1. 1899; eingetr. 8./3. 1899. Gründung siehe Jahrg. 1913/1914. Zweck: Betrieb mühlengewerblicher Anlagen aller Art sowie die Errichtung, Pachtung, Verpacht., der Erwerb u. die Veräusser. gleicher u. ähnlicher Anlagen; Betrieb von Handels- geschäften; Beteil. an Unternehm. gleicher u. anderer Art. Die Ges. besitzt 2 Mühlen, von denen die eine, die Hermannmühle in Posen, Fabrikstr. gelegen u. 1895 neu erbaut ist u. zu gleicher Zeit als Weizen-, wie als Roggenmühle benutzt werden kann. Zur Aufspeicher. des Getreides ist ein massiver ca. 1500 t fassender Silospeicher errichtet. Das Terrain umfasst 13 977 qm, wovon 1456 qm bebaut sind, von den unbebauten 12 520 qm sind für event. Erweiterungen 4520 qm vorgesehen, während der Rest von rund 8000 qm an fertiger Strasse liegt, ver- käuflich ist. Die in 1897 errichtete Zieliniecmühle ist bei Posen am Schwersenzer See gelegen und gleichfalls für Roggen- u. Weizenmüllerei eingerichtet. Ausser einem in die Mühle eingebauten Silo, welcher ca. 350 t fasst, dient zum Aufspeichern des Getreides ein dreistöckiger Speicher für 450 t. Das Terrain umfasst 23 ha 30 a, wovon für event. Ver. grösser. 1 ha 30 a vorgesehen sind, der Rest der Bebauung erschlossen ist. Beide massiv gebaute Mühlen haben Anschlussgeleise. Tägliche Leistungsfähigkeit beider Mühlen insgesamt 160–175 t. Zugänge auf Anlage-Kti bezw. für Masch. etc. erforderten 1907–1913 M. 271 469, 20 189, 22 016, 100 452, 346 895, 29 628, 34 000. Vermahlen wurden 1905–1907: 12 024, 12 916, 14 124 t Weizen u. 12 452, 12 944, 19 045 t Roggen; später nicht veröffentlicht. Beschäftigt werden etwa 30 Müller u. Arb. 1916 u. 1917 vorwiegend Lohnmüllerei. Oben- genanntes Posener Mühlengrundstück wurde 1914 auf 30 Jahre dem Militärfiskus verpachtet. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht zur Verstärkung des Betriebskapitals lt. G.-V. v. 18./3. 1905 um M. 400 000 (auf M. 1 000 000) in 400 Aktien, begeben an ein Konsortium zu 102 %, div.-ber. ab 1./1. 1905. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 16./11. 1918 um M. 250 000. Diese neuen Aktien wurden den Aktionären im Verhältnis von 4: 1 kostenfrei gewährt, indem die Pari-Einzahlung auf die neuen Aktien aus dem R.-F. II geleistet wurde. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./11. 1919 um M. 1 250 000 (also auf M. 2 500 000) in 1250 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1919, übern. von der Ostbank f. Handel u Gew., Posen, angeb. den bisher. Aktionären 1:1 vom 10./3 bis 12./4. 1920 zu 105 %. Dieser Bezugspreis von 105 % ist mit M. 1050 für jede neue Aktie über nom. M. 1000 in Posen in poln. Währung, in Berlin in deutscher Währung auf Grund eines Kurses von 152 poln. Mark = 100 deutsche Mark zugleich mit der Einreichung einzuzahlen. Hypotheken: M. 250 000 zu 4½, 4¾ u. 5 %, davon M. 80 000 auf Hermannmühle u. M. 96 000 auf Zieliniecmühle. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie „ Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.R. ausser zus. M. 4000 fester Jahresvergütung), Rest weitere Div. bezw. zur Verfüg. der 7 Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grund u. Boden: Hermannmühle 52 000, Zieliniec- mühle 10 000, Gebäude: Hermannmühle 125 000, Zieliniecmühle 125 000, Masch.: Hermann- mühle 10 000, Zieliniecmühle 10 000, Inventarien 1, Anschlussgleis 1, Mobil. 1, Mühlen- Utensil. 1, Debit. 1 826 985, Kassa 3827, Effekten 1 323 940, Kohlen u. Betriebsöl 13 300, a 27 933. – Passiva: A.-K. 1 250 000, R.-F. I 125 000, Beamten- u. Arb.-Wohlf.-F. 50 926 Komm.-Rat Herm.-Rothholz-Stift. 50 000, unerhob. Div. 500, Hypoth. 250 000, Kredit. 1 261 616, R.-F. II 125 000, Gewinn 415 873. Sa. M. 3 527 990. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 520 087, Handl.-Unk. 306 967, Abseure) 60 000, R.-F. II 125 000, Reingewinn 415 873. – Kredit: Vortrag 151 861, R.-F. II 125 000, Zs. 137 251, Waren 1 013 815. Sa. M. 1 427 929. Kurs Ende 1906–1920: 106, 97, 109, 180.10, 197.50, 169.75, 159.50, 150.90, 148.25, fn 300, –, 270, 175, – %. Zugelassen März 1905; erster Kurs 16./3. 1905: 109 %. Notiert „ Dividenden 1900–1918: 12, 7, 4, 8, 8, 6, 6½, 7, 8, 12, 12, 8, 7, 9, 18, 32, 25, 25, 30 . C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Berth. Rothholz.