2172 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. kuranz-R.-F. entnommen wurden. 1914 auf ausländ. Beteilig. M. 3 577 414 abgeschrieben Infolge des Kriegszustandes sind 1915 u. 1916 neue Zufuhren von Reis u. Reisfuttermehl aus- geblieben. Die Ges. blieb deshalb auf den Verkauf des verhältnismässig kleinen Lagers u einer Ladung im Nothafen beschränkt. Die laufenden Betriebskosten konnten durch ander- weitige Verwendung der Fabrikanlagen u. ausgedehnten Lagerräume gedeckt werden. Der Ges. war es möglich, den Betrieb in den Mühlen wenigstens teilweise durch Verarbeitung anderer Produkte aufrechtzuerhalten und die Lagerräume nutzbringend zu verwerten. 1919 auf inländische Beteil. M. 2 500 000 abgeschrieben. Kapital: M. 15 800 000 in 15 000 doppelt abgest. St.-Aktien u. 800 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 4 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 27./3. 1901 um M. 26 000 000 (auf M. 30 000 000). Von dieser Neu-Emission von M. 26 000 000 sind oben genannten 9 Reismühlen für zus. M. 20 833 309 Aktien gewährt worden. Für die restl. M. 5 236 000 wurde der Nennbetrag in Bar bezahlt. Ausser der Einbringung der oben erwähnten Werte und der Barzahlung von M. 5 236 000 haben die Zeichner der M. 26 000 000 neuen Aktien insgesamt M. 885 855 eingezahlt, welcher Betrag zur Deckung der Em.-Kosten der neuen Aktien und der ersten Organisationskosten der Ges. verwandt wurde. –— Die Hoffnungen, welche sich an die Gründung der Ges. geknüpft haben, sind nur zum Teil in Erfüllung gegangen, da die Ges. unter einer grossen Konkurrenz leidet. Zur Vornahme von Abschreib. u. Reservestellungen beschloss deshalb die G.-V. v. 20./12. 1905 Herabsetzung des A.-K. auf M. 20 000 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3:2 (Frist bis 12./12. 1906), wobei auf je 3 Aktien an die Aktionäre eine Rückzahlung von M. 416 geleistet wurde. 33 Aktien wurden für kraftlos erklärt. Die Transaktion ergab einen Buchgewinn von M. 10 000 000, wozu ein Gewinn von M. 1 465 373 aus einer veräusserten Beteil. trat, zus. also M. 11 465 373, hiervon wurden verwendet: M. 4 160 000 zur Rückzahl. an Aktionäre, M. 4 514 672 zu Abschreib. auf Beteil., M. 364 490 zur Absghreib. auf Gebäude u. Mobil., M. 1 626 211 zur Erfüllung des gesetzl. R.-F., M. 800 000 zur Überweisung an Spez.-R.-F. Zur Beseitigung der ult. 1909 vorhandenen Unterbilanz von M. 1 985 274, zur Vornahme a. o. Abschreib. u. Rücklagen beschloss die G.-V. v. 27./6. 1910 Herabsetzung des A.-K. von M. 20 000 000 auf M. 15 000 000 durch Zus. legung der Aktien 4: 3. Die a. o. G.-V. v. 22./3. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 800 000 in 6 % Vorz-Aktien. Anleihe: M. 6 000 000 in 5 % Oblig. von 1910. Tilg. ab 1916 zu pari in jährl. Raten von M. 200 000. Noch in Umlauf Ende 1920: M. 4 154 000. Eine hypoth. Belastung der Grundstücke zugunsten dieser Anleihe hat nicht stattgefunden, doch sind für sie Hypoth. zu bestellen, falls die Ges. zur Aufnahme einer weiteren Anleihe schreiten sollte. An keiner Börse notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St, 1 Vorz.-Aktie = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, hierauf 5 % Div. an St.-A., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mindestens aber eine feste Vergüt. von zus. M. 30 000) vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte der Ges. u. ihrer Untergesellschaften, Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Inländische Beteilig. 5 739 357, ausländische do. 3 961 929, Warenlager 15 509 643, Debit, Forder. an Untergesellschaften 13 271 575, abzüglich 3 890 418 Kreditsaldi bleibt 9 381 156, sonst. Debit. 11 478 717, Kontormobilien 1, Kassa, Bankguth. u. Wechsel 3 915 705. – Passiva: A.-K 15 800 000, Anleihe 4 154 000, R.-F. 317 904 (Rückl. 173 595), Rückstell. auf ausländ. Beteilig. 1 336 993, Assekuranz-R.-F. 503 108, Delkr.-Kto 327 128, Talonsteuer 150 000, Werkerhalt.- u. Wertverminderungskto 4 000 000, Kredit. 19 611 563, unerhob. Div. 42 700, Div. an Vorz.-Aktien 48 000, do. an St.-Aktien 3 000 000, Tant. an A.-R. 250 030, Vortrag 145 083. Sa. M. 49 986 511. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rückstell. für Talonsteuer 15 000, Werkerhaltungs- u. Wertverminderungskto 4 000 000, Reingewinn 3 616 709. – Kredit: Vortrag 141 807, Gewinn aus Veräusserung der Geschäftsanteile an Hamburger Reiswerke m. b. H. 2 570 430, Geschäftserträgnis nach Abgang der Unk u. Zs. 4 916 471. Sa. M. 7 631 709. Kurs Ende 1907–1920: 95 , 74, 74, –, 68.50, 60, 58, 56.50*, –, 72, –, 68*, 139,50, 3 13 %. Die Zulass. der M. 20000 000 abgest. Aktien zur Notiz an der Bremer Börse erfolgte im 1 uni 1907; die M. 15 000 000 doppelt abgest. Aktien wurden im Mai 1911 zugelassen; erster Kurs am 20./5. 1911: 80 % bez. Dividenden 1901–1920: St.-Aktien 4, 4½, 6, 4, 0, 8, 6, 0, 0, 4, 4½, 0, 3, 10, 5, 4, 0.0, 22, 20 % Vorz.-Aktien 1920: 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Carl Rosenkranz, Casimir Schwarting, Max Haller. Prokuristen: Joh. Wilh. Grabau, Joh. Wilh. Nielsen, Bremen: H. F. J. Stübe, Hamburg. Aufsichtsrat: (5–20) Vors. Dr. jur. Franz A. Boner, Bremen; Stellv. Ad. Classen, Hamburg u. Joh. Runken; Rob. Rickmers, H. Rodewald, Bremen; Komm.-Rat Ernst Kallsen, Flens- burg; Anton Deppe, Johs. Gottfried Zipperling, Dr. W. Kiesselbach, Hamburg. Zahlstellen: Bremen u. Berlin: Disconto-Ges.; Bremen: Bank f. Handel u. Industrie. Nationalbank für Deutschland, Bremer Bank, Fil. der Dresdner Bank; Hamburg u. Bremen Deutsche Bank: Hamburg: Vereinsbank:; Berlin u. Hamburg: Commerz- u. Privat-Bank; Flensburg: Flensburger Reismühle m. b. H.; Wien u. Triest: Anglo-Oesterr. Bank. ――