Chokoladen-, Teigwaren- und Konserven-Fabriken. 2173 Verschiedene Nahrungs- und Genussmittel-Industrien. ――― Adria, Konserven- und Dörrgemüsefabrik Akt.-Ges. in Berlin-Reinickendorf. Gegründet: 6./6. bezw. 4./7. 1917 u. 19./2. 1918 mit Wirkung ab 1./7. 1917; einge- tragen 26./2. 1918. Gründer siehe dieses Handbuch 1918/19. Nach näherer Mass- gabe des Gesellschaftsvertrages (§ 21) brachte von den Gründern Julius Fehér in Berlin auf das A.-K. in die Ges. ein zwei ihm gehörige Gründstücke in Reinickendorf nebst allen auf diesen Grundstücken errichteten Gebäuden und mit den in diese Gebäude u. in diese Grundstücke eingebauten Masch., Gebäude, Masch. u. Grundstücke. Er verpflichtet sich, eine eingetragene Darlehnshypothek von M. 22 000 zur Löschung zu bringen. Diese Ein- bringung erfolgte zum Betrage von insgesamt M. 580 000. Auf diese M. 580 000 übernahm die Ges. die auf dem einen Grundstück eingetragene Restkaufgeldhypothek von M. 80 000 sowie ferner ohne besondere Anrechnung auch die auf beiden Grundstücken eingetragenen Lasten und diejenigen Verpflichtungen, welche dem einbringenden Feher aus dem mit den Meyerschen Erben über den Erwerb des einen Grundstücks abgeschlossenen Vertrage obliegen. Nutzungen u. Lasten, insbesondere auch die Zs. der Hypoth. von M. 80 000, gehen vom 1./7. 1917 ab auf die neugegründete Ges. über. Die Ges. gewährte dem Ein- bringenden M. 500 000 in Aktien gleichen Nennwerts, also 500 Aktien zu je M. 1000. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Gemüse- u. Früchtekonserven sowie von Dörr- gemüse für eigene u. für fremde Rechnung, ferner auch Trocknung von Futtermitteln. Die Ges. ist befugt, ähnliche Unternehmungen zu pachten oder zu erwerben oder sich an solchen zu beteiligen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstücke 193 055, Gebäude 875 000, Masch. 120 000, Gleisanschluss 85 000, Fabrikinventar 1000, Werkzeuge 1, Verlust 115 300. — Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 50 000, Julius Fehér 321 356, Kriegsgewinnsteuer-Res. 18 000. Sa. M 1 389 356. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 75 589, Kantinen 477, Gehalt u. Löhne 82 739, Steuern 69 147, Abschreib. 48 370. – Kredit: Vortrag aus 1918/19 31 520, Fabrik- betrieb 57 995, Mobil. 19 175, Magazin 42 333, R.-F. 10 000, Verlust 115 300, Sa. M. 276 324. Dividenden 1917/18–1919 20: 8, 0, 0 %. (Verlust 1919,20 M. 115 300.) Direktion: Martin Burg, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Hans Schlesinger, Kaufm. Arthur Lehmann, Kaufm. Dr. Walter Pinner, Charlottenburg. Nährmittelfabrik Julius Penner, Akt.-Ges. in Berlin-Schöneberg, Belziger Strasse 27. Gegründet: 26 /5. bezw. 28 /10. 1920 mit Wirkung ab 1 /1. 1920; eingetr. 24./11. 1920. Gründer: Apotheker Heinr. Jacobson, B.-Charlottenburg; Kaufm. Jul. Penner, Berlin; Frau Apotheker Laura Jacobson, geb. Jacobowitz, B.-Charlottenburg; Apotheker Erich Böhm, chreiberhau; Frau Luise Penner, geb. Neumann, Berlin. Von den Gründern brachten in Akt.-Ges. ein Julius Penner u. Heinr. Jacobson gemeinschaftlich als Gesellschafter der kuma Nährmittelfabrik Julius Penner G. m b. H in Berlin auf die von ihnen übernommenen Anteile am A.-K. nach dem Stande der Bilanz vom 1./1. 1920 nach Inhalt des Gesellschafts- Lertrages: a) Aussenstände M 85 270, b) an barem Kassenbestand M. 2741,70, c) an Bank- guth. 5960,09, d) Guthaben beim Postscheckamt 99, 41, e) Rohmaterialien, Kartonnagen sowie ferlige Waren M 458 763,75, f) Kontor- u. Fabrikinventar M. 1, g) Masch. u. Geräte M. 60 216, I) eine Hypothek, eingetragen auf Grundstück Matthiasplatz in Breslau, von M. 15 000 zum Einbringungswert von M. 7500, i) hinterlegte Kautionen M. 190, insgesamt M. 620 741,95 An Verbindlichkeiten wurden übernommen: Gläubiger M. 370 741, 95, so dass die Sacheinlage den Effektivwert von M 250 000 hatte. Als Entgelt hierfür erhielten sie zusammen zu ungeteilter Gemeinschaft 250 Stück Aktien der Nährmittelfabrik Julius Penner Akt.-Ges. mit Div.-Ber vom 1 /1. 1920 an. Sämtliche aufgeführten Sacheinlagen gelten als mit 1./1 1920 in das Eigentum der neuen Akt.-Ges. übergegangen. Ohne besonderes Entgelt werden mit übereignet das Firmenrecht „Nährmittelfabrik Julius Penner“ u. alle der früheren Nähr-