2184 Chokoladen-, Teigwaren- und Konserven-Fabriken. Direktion: Lagerhausdirektor Gustav Hopf, Tauberbischofsheim; Georg Wilh. Vöglein, Hardheim. Prokurist: Adam Dittmann. Aufsichtsrat: Vors. Bürgermeister Gustav Vierneisel, Lauda Bürgermeister Joh. Appel, Gissigheim; Gutsbesitzer Fridolin Endres, Grossrinderfeld; Kgl. Ökonomierat u. Gutsbesitzer Georg Heil, Gelchsheim; Grosskaufmann Peter Breunig, Rechtsanwalt Otto Hippeli, Würzburg; Komm.-Rat Aug. Wildhagen, Kitzingen; Gutsbes. Ferd. Müller, Hardheim. Actien-Conservenfabrik in Hornburg, Prov. Sachsen. Gegründet: 1887. Zweck: Herstellung von Konserven aller Art. Kapital: M. 40 000 in 40 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Grundstücke 1, Masch. 1, Waren 69 219, Debit. 65 842, Kassa 1798. – Passiva: A.-K. 40 000, Ersatz-R.-F. 12 577, Kredit. 83 088, Gewinn 1196. Sa. M. 136 862. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Kto 220 364, Gehalt u. Lohn 31 877, Unk. 18 395, Gewinn 1196. Sa. M. 271 833. —– Kredit: Fabrikat.-Kto M. 271 833. Dividenden 1898/99–1920/21: 3, 3, 3, 3, 3, 3, 3, 6, 6, 0, 0, 0, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: L. Reuer, O. Reuer. Gebrüder Stollwerck Aktiengesellschaft in Köln. Gegründet: 6./7. 1902 mit Wirk. ab 1./1. 1902; eingetr. 17./7. 1902. Gründer s. Jahrg. 1906/7. Die A.-G. erwarb die der Firma Königl. Preuss. u. Kais. Osterr. Hof-Chokol.-Fabrikanten Gebr. Stollwerck zu Cöln gehörige Chokoladen- u. Zuckerwarenfabrik mit ihren sämtl. im Inland gelegenen Zweiganstalten u. ihren Beteilig. an anderen Unternehmungen. Grundstücke in Köln u. Berlin. Das eingebrachte Aktivvermögen betrug M. 16 219 654.47, die übernommenen Passiven M. 2 969 654.47, sodass das Nettoeinbringen M. 13 250 000 betrug. An diesem Netto- vermögen waren die 5 Gründer entsprechend denjenigen Beträgen beteiligt, welche sie gemäss dem Ges.-Vertrage zur Deckung der von ihnen übernommen Aktien aufzubringen haben. Mit diesem Einbringen wurden also 5000 Vorz.-Aktien == M. 5 000 000 u. 8000 St.-Aktien =M. 8000 000 voll gedeckt, während 1000 St.-Aktien nur mit 25 % = M. 250 000 gedeckt sind, zus. M. 13 250 000. Der bei der Gründung nicht gedeckte Teil dieser letzterwähnten 1000 St.-Aktien ist von den Gebr. Stollwerck bar eingez. worden; 1906 die letzten M. 750 000 auf die St.-Aktien eingezahlt. Besonders ausbedungen war noch, dass die Aktionäre alle ihre Rechte u. Beteilig., die sich für sie aus der in der Eröffnungsbilanz v. 1./1. 1902 aufgeführten Rechnung „Beteiligungen im Gesamtwerte von M. 2 298 586 ergaben, auf die A.-G. übertrugen, wogegen diese auch alle mit diesen Rechten u. Beteilig. verbundenen Verbindlichkeiten für eigene Rechnung über- nahm. Es betraf dies die Beteilig. an der Kommandit-Ges. unter der Firma Deutsche Auto- maten-Ges. Stollwerck & Co. in Köln, der Kommandit-Ges. unter der Firma Oesterr.-Ungar. Automaten-Ges. Brüder Stollwerck & Co. in Wien, der offenen Handels-Ges. unter der Firma Volkmann, Stollwerck & Co. in New York (s. unten), der Kommandit-Ges. unter der Firma Gebr. Stollwerck in Pressburg. Die Fabriken in Wien u. Pressburg wurden in selbständigze A.-G. umgewandelt. Die Liquidation des Londoner Zweighauses ist bereits vor dem Kriege 1914 beschlossen worden. „ 3 Nach Fertigstellung der neuen Fabrik in Stamford bei New York wurde 1908 das im Besitze der Kölner Ges. befindl. A.-K. von Stollwerck Brothers, New York, von $Q 300 000 auf $ 1 250 000 erhöht, eingeteilt in $ 600 000 6 % kumulative Vorz.-Aktien u. 650000 St.-Aktien; die voll eingezahlt sind. Von dem Gesamtkapital gehören der Kölner Ges. $ 1 204 nämlich $ 600 000 Vorzugs- u. $ 604 500 St.-Aktien, so dass sich nur von letzteren § 45 000 im Besitz amerikanischer Geschäftsfreunde befinden. Sämtliche im Besitz der Kölner befindlichen K 1 250 000 6 % Vorz.-Aktien der Pressburger Fabrik wurden 1910 mit geld begeben. Das Stamm-A.-K. dieser Ges. (K 2 000 000, letzte Div. 15 %) ist im Besit/ der Kölner Ges. uler Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Chokoladen- u. Kakaopräparaten, Zuckerwaren aller Art, Biskuit, Früchten, Kartonnagen u. einschlägigen Artikeln, sowie Verkaufs- u. son ettss Automaten. Die Ges. betreibt in Köln eine Schokoladen-, Kakao- und Zuckerwarenfub für den Inlandsbedarf und eine solche unter Zollverschluss für den Absatz im Ferner besitzt die Ges. in Berlin eine Schokoladen- und Zuckerwarenfabrik. Zweigste 15 in Berlin, München, Bremen etc. Das Personal in den deutschen Geschäften der Ges. läuft sich z. Zt. auf 3200 Köpfe; die Dampfkessel- u. Masch.-Anlagen umfassen 3 fläche von 1800 qm und 2400 indizierte PS. 1911–1913 umfangreiche EeteEsd e in Köln mit ca. M. 1 300 000 Kostenaufwand. Im J. 1916 u. 1917 infolge des 5 Einschränk. des Betriebes infolge geringer Zuckerzuteilung sowie verringerter Zufuh Rohkakao u. sonst. tropischen Erzeugnissen. fssél am), An Grundstücken und Gebäuden besitzt die Ges. in Köln: ein Fabrikterrain (15 3 3 wWohnh. f. Beamte u. Arb. (16 417 qm), f. Arb.-Wohn. erworbenes Terrain Brühlerstre (18 141 qm), Verkaufsstelle Brückenstr. (d. übr. Räume sind vermietet) (187 qm), Übierring (grösstenteils früher Fabriken der alten Firma) (1630 qm); in Berlin: Grun