Chokoladen-, Teigwaren- und Konserven-Fabriken. 2185 stück Chausseestrasse (Fabrik u. Kontor, die übrigen Räume sind vermietet), (3922 qm); in Bremen: Grundstück Bornstr. (Engros-Niederlage) (190 qm). Beteilig. an der Stollwerck- haus-A.-G. in Köln. Ende 1918 Ankauf des unmittelbar an das Kölner Werk an- stossenden Grundstücks der Kölnischen Baumwollspinnerei u. Weberei, A.-G., nebst Ge: bäuden, Betriebsmaschinen, Einrichtung u. Arbeiterwohnhäusern um den Gesamtbetrieb der deutschen Unternehmungen nach Köln zu zentralisieren. Bisher verfügte der Kölner Betrieb über 16 000 qm Grundfläche, die durch den Ankauf um nahezu 40 000 am vergrössert wird. Das ausgedehnte Grundstück der bisherigen Baumwoll-Spinnerei, A.-G., erstreckt sich von Zwirnerstr.-Dreikönigenstr.-Severinswall bis zum Rheinauhafen u. verfügt über Eisenbahn- u. Wasseranschluss in Köln. Kapital: M. 16 000 000 in 7000 Vorz.-Aktien (Nr. 1–7000) auf Inhaber und in 9000 St.-Aktien (Nr. 1–9000) auf Namen, sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien haben ein Vorrecht auf 6 % kumulative Div. u. im Falle der Auflös. der Ges. den Anspruch auf vorzugsweise Rückzahl. ihres Nennbetrags und der aus früheren Jahren etwa rückständige Div., ehe eine Rück- zahlung auf die St.-Aktien erfolgen kann. Reicht der verteilbare Reingewinn zur Zahlung der Div. von 6 % nicht aus, so ist der fehlende Betrag der zu bildenden Div.-Res. zu ent- nehmen. Die Nachzahlung des an 6 % fehlenden Betrags findet in der Weise statt, dass die jeweiligen Div.-Rückstände auf die Gewinnanteilscheine des zuletzt abgelaufenen Geschäfts- jahres ausgezahlt werden. Die Ges. hat das Recht, diese Vorz.-Aktien v. 1./1. 1912 ab jederzeit ganz oder teilweise nach einjähr. Kündig. mit 120 % ihres Nom.-Betrags zur Rückzahlung zu bringen u. zu dieser Rückzahlung den erwähnten Div.-R.-F. ganz bezw. im Verhältnis der zurückgezahlten zu den verbleib. Vorz.-Aktien zu verwenden. Die St.-Aktien sind nur mit Genehm. des A.-R. übertragbar. Die a. o. G.-V. v. 23./2. 1907 beschloss Erhöhung um M. 2 000 000 in 6 % Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, bestimmt zur Hälfte zum Erwerb der rest- lichen Kommanditanteile der Deutsch. Automaten-Ges. in Höhe von M. 1 000 000 und zur Hälfte für die Verstärkung der Betriebsmittel, insbes. der Zweigunternehm. in OÖsterreich- Ungarn u. New York. Von diesen neuen Aktien sind M. 1 000 000 einem Bankkonsort. über- lassen worden zu 110 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. mit der Verpflichtung, sie den alten Vorzugs- aktionären 5: 1 zu 115 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. derart zum Bezuge anzubieten, ge- schehen 2.–16./4. 1907. Die a. o. G.-V. v. 8./9. 1921 wird Kap.-Erhöh. um M. 10 000 000 in St.-Aktien beschliessen, div.-ber. ab 1./1. 1921. Hypotheken: M. 2 711 709 auf dem Kölner Grundbesitz; dann auf Bremer u. Berliner Grundbesitz. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Nachzahl. an Vorz.-Aktien, 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 6 % Div. an St.-Aktien, M. 100 000 z. Div.-Erg.-F. f. Vorz.-Aktien (bis M. 1 000 000 erreicht), vom Übrigen 7½ % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von je M. 2000 fester Vergüt. pro Mitgl., der Vors. M. 4000), Rest nach Abzug von Grat. u. Zuweis. z. Pens.- u. Unterst.-F. als weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. ZBilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 2 208 691, Gebäude 3 676 589, Gleisanlage 4, Masch. u. Inventar 1 137 904, Beteilig. u. Wertp. 14 742 542, Waren 2 558 920, Debit. 1 856 613, Patent-, Gebrauchsmuster- u. Musterschutz 1, Kassa 24 149, Schecks u. Wechsel 364 997, Giro u. Bankguth. 16 436 018. – Passiva: St.-Aktien 9 000 000, Vorz.-Aktien 7 000 000, R.-F. 1160 382 (Rückl. 75 621), Sonderrückl. 1 000 000, Altersversorg.- u. Unterst.-Kasse 909 117 (Rückl. 50 000), Hypoth. 2 711 709, Spareinlagen u. Kaut. 717 977. Banken 13 489 383, Guth. von Tochterhäusern u. sonstigen Gläubigern, Kriegsrücklage u. für Übergangswirtschaft 5 225 513, unerhob. Div. 5880, Talonsteuer-Res. 114 352 (Rückl. 16 000), Div. auf Vorz.-Aktien 420 000, do. auf St.-Aktien 810 000, Tant. an A.-R. 43 560, Grat. u. Altersversorg. etc. 100 000, Vortrag 298 554. Sa. M. 43 006 431. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vertriebs- u. Verwalt.-Kosten 2 187 453, Abschreib. 473 775, Hypoth.-Zs. einschl. Gebäudeinstandhalt. 175 374, Kriegs-Unterstütz. 495 871, Gewinn 1 813 736. – Kredit: Vortrag 301 311, Gewinn a. Waren u. Beteilig. 4 682 933, Mieten 161 967. Sa. M. 5 146 211. Kurs: Vorz.-Aktien Ende 1904–1920: In Berlin: 120.50, 123, 122.60, 115, 117.50, 120.29, 122, 120.25, 116, 113.75, 112*, –, 108, 120.25, 113*, 128, 153 %. – In Köln; 120, 122.50, 122, 115, 117, 120, 121, 120, 116, 113, 114*, –, 108, –, 113*, 130, 147 %. Die Zulassung der Vorz.-Aktien zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte im Juni 1904, davon aufgelegt M. 4 500 000 am 2./7. 1904 zu 115 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1904. St.-Aktien im freien Verkehr 1918: 75 %, Dividenden 1902–1917: Vorz.-Aktien: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %; St.-Aktien: 7 7½, 7, 6, 7, % 7, 7½, 8, 9, 9, 9, 10, 12, 10, 9 %) Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Komm.-Rat Ludw. Stollwerck, Gen.-Konsul Carl Stollwerck, Gust. Stollwerck, Franz Stollwerck, Fritz Jos. Stollwerck, Stellv. Friedr. Eppler, Peter Harnisch, Heinr. Trimborn. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Justizrat Emil Schniewind, Stellv. Bank-Dir. Dr. Georg Solmssen, Köln; Bank-Dir. J. Andreae, Berlin; Dir. Fr. Roderbourg, Bonn; Emil Heimerdinger, Hamburg; Jos. Bollig, Bohlheim b. Blatzheim. Prokuristen: Albert Sie, Jos. Hillmann, Gust. Laute, H. Paul. Zahlstellen: Köln: Gesellschaftskasse, A. Schaaffh. Bankver., J. H. Stein, Sal. Oppen- heim jr. & Co.; Berlin: Bank f. Handel u. Ind. u. Fil., Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank