22123 wWeinbau und Schaumwein-Fabriken, Weinbrennereien. Ges. ein. Für diese Sacheinlagen erhielt Franz Hartmann 992 Aktien à 1000 M. u. 8000 M. bar. Als dem Einbringungspreise seines Geschäftes nebst Rechten u. Pflichten hinzutretende Entschädigung erhält Franz Hartmann in vierteljährl. Raten eine jährl. Umsatzprovision von 2½ % u. vom 1./12. 1912 ab für die folgenden Jahre ausser der erwähnten noch eine weitere Provis. von 2½ %, falls ein Reingewinn erzielt wurde. Zweck: Fabrikmässige Herstellung u. Vertrieb alkoholfreier Getränke, namentl. der bis. her von der Firma Franz Hartmann in Detmold hergestellten Fabrikate dieser Branche. welche unter dem Namen „Sinalco-Seele-“, „Sinalco-Saft“ u. „Sinalco-Brause“ in den Handel gebracht worden sind, sowie die Herstellung u. der Vertrieb sonst. hier einschläg. Artikel Die Ges. ist ausserdem berechtigt, Fabrikations- u. Handelsgeschäfte jeder Art zu betreiben, sich an anderen Unternehmungen zu beteiligen sowie im In- u. Auslande Zweignieder. lassungen zu errichten. Kapital: M. 4 000 000 in 2500 Namen-Inh.-St.-Aktien u. 1500 Namen-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. erhöht lt. G.-V. v. 6./11. 1918 um M. 250 000, mit Div.-Ber. ab 1./12. 1918; das Bezugsrecht der Aktionäre war ausgeschlossen. Die neuen Aktien dienten zum Erwerb einer grösseren Beteiligung an der Landshuter Biskuit- u. Keksfabrik A.-G. in Landshut. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 4./4. 1921 um M. 1 250 000 in 1250 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.- Ber. ab 1./12. 1920, übern. von einem Konsort., angeb. den bisher. Aktion. 2: 1 vom 12. bis 27./5. 1921 zu 115 %. Die übrigen M. 625 000 neuen St.-Aktien wurden einem Bankkorsort. zur Einführung an der Frankfurter und Münchener Börse übergeben. Weiter wurden M. 1 500 000 Namensaktien ausgegeben u. an die das Konsortium führende Bank zu pari begeben. Diese Namens-Aktien nehmen an den Div.-Ausschüttungen mit höchstens 6% teil. Bei Auflösung sind sie mit höchstens 120 % rückzahlbar. Hypothek: M. 110 000 zu 4½ %, kündbar seit Ende 1909. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Dez.–April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige a. 0. Rücklagen, Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % (Max.) an Namen-Aktien mit Nachbez.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer Mindestvergüt. von M. 2000 pro Mitgl.), Rest an St.-Aktien. Bilanz am 30. Nov. 1920: Aktiva: Immobil. 110 000, Masch. u. Geräte 1, Mobil. 1, Fuhrpark 1, Fastagen u. Flaschen 1, Waren 203 118, Debit. u. Bankguth. 2 620 345, Effekten 479 995, Wechsel 22 330, Kassa 9648, Wort- u. Markenschutzkto 1. –— Passiva: A.-K. 1 250 000, R.-F. 125 000, Spez.-R.-F. 80 000, Hypoth. 110 000, Kredit. 963 512, unerh. Div. 25 300, Beamten-Pens.-F. 150 000 (Rückl.), Rückl. f. Reorganisat.-Kto 200 000, Rückl. f. Talonsteuer 7500, Tant. an A.-R., Vorst. u. Beamte 80 314, Div. 187 500, Bonus 187 500, Vortrag 78 815. Sa. M. 3 445 442. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 441 075, Abschreib. 146 089, Reingewinn 871 630. – Kredit: Vortrag 10 728, Brutto-Ertrag 2 448 066. Sa. M. 2 458 794. Kurs: Im Juni 1921 an der Frankfurter Börse eingeführt. Dividenden 1907/08–1919/20: 18, 18, 18, 25, 25, 20, 10, 10, 10, 15, 15, 15, 15 £ 15 % Bonus. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Carl Vogel. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Prof. Dr. Adolf Neumann-Hofer, Rechtsanw. Dr. Otto Kahn, München; Dr. N. E. Weill, Frankfurt a. M.; Reichsrat Karl v. Lang-Puchhof, Schloss Puchhof; Bankier Hugo May, Frankfurt a. M.; Komm.-Rat Alb. Schwarz, Stuttgart; Rechtsanw. Dr. Elias Straus, München. (7 Mitgl. des A.-R. müssen Deutsche Reichsangehörige sein u. un Deutschen Reich wohnen). Zahlstellen: Detmold: Ges.-Kasse, Dresdner Bank, Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Frankf Kreditanstalt A.-G., Kahn & Co.; Stuttgart: Alb. Schwarz; München: E. u. J. Schweisheimer. Matheus Müller, Kommandit-Ges. auf Aktien, Eltville a. Rl. Gegründet: 18./7. 1913; eingetr. 20./8. 1913. Gründer: Wwe. Mathilde Müller, geb. Herber: wiesbaden; Wwe. Ottilie Müller, geb. Rau, Privatier Georg Müller, Eltville; Major 2. D Emanuel von Eckartsberg, Frankf. a. M.; Albert Sturm, Adam Müller-Gottschalk, Wiesbaden, Dr. jur. Henry Müller-Gastell, Eltville. Die Gründer mit Ausnahme von Sturm und 11 Eckartsberg brachten, auf das A-K. ein das unter der Firma Matheus Müller in Eltville in offener Handels-Ges. betriebene Fabrikunternehmen u. Handelsgeschäft mit allen Aktiven u. Passiven, insbes. mit den dazu gehörigen Grundstücken in Eltville u. Jouy aux Arches (Lothringen). Der Wert dieser Sacheinlage wurde auf M. 1 934 137 angesetzt. zuzügl. einer bei der Gründung geleisteten Bareinzahl. von M. 85 862 wurden, Bea 1050 Stück als vollgezahlt geltende Aktien der neuen Ges., ferner M. 780 000 4½ % Schu verschreib. Der Gesamtaufwand, welcher zu Lasten der Ges. für die Kosten der Gründung M. 88 262. einschl. Stempel u. als Entschädig. für deren Vorbereit. gewährt wurde. betrug M. Zweck: Übernahme, Fortführ. u. Ausgestaltung des unter der Firma Matheus Müller 8 Eltville a. Rh. betrieb. Handelsgeschäfts, insbesond. der von ihr betrieb. Schaumweinfa 39 1918 Erwerb sämtl. Geschäftsanteile der Schaumweinkellereien Gebr. Hoehl G. m. b. Hpeil Geisenheim (St.-Kap. M. 800 000). Alle Angestellten u. Arb., von denen ein grosser 100 über 30–40 J. lang bei der Firma tätig ist, erhielten 1919 eine Beihilfe in Höhe von M. für jedes Dienstjahr einschl. der Kriegsjahre.