Weinbau und Schaumwein-Fabriken, Weinbrennereien. 2213 Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000. Die Aktien wurden zu verschi ed. Kurswerten zwischen 106.909 u. 120.727 % ausgegeben, übernommen von den Gründern. Die a. o. G.-V. v. 12./1. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 750 000. die zum Kurse von 150 % zum Erwerb der Anteile der Firma Gebr. Hoehl G. m. b. H. dienten. Der Kaufpreis wurde aus dem Erlös dieser neuen Aktien sowie durch M. 800 000 Schuldverschreibungen u. M. 200 000 bar bezahlt. Das Geschäft der Firma Gebr. Hoehl G. m. b. H. wird unter den seitherigen Namen in Geisenheim unverändert weitergeführt. Die a. o. G.-V. v. 16./8. 1919 beschloss nochmals Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000, begeben zu 120 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./3. 1920 um M. 3 000 000, noch nicht eingez. M. 1 200 000. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1913, sowie M. 800 000 in Schuld- verschreib. von 1918, dazu 1919 noch M. 2 000 000. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Anlagen 550 000, Waren 20 604 547, Debit. 9 683 561. Restforder. an die Aktion. 1 200 000, Kassa u. Bankguth. 370 304, Wechsel 143 561, Effekten 877 545, Versich. 66 401. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 559 051, Schuldverschreib. 2 800 000, do. Zs.-Kto 35 416, Unterstütz.-F. 84 259, Matheus Müller Legat 17 142, Kredit. 21 867 410, Talonsteuer-Res. 17 250, Reingewinn 2 115 389. Sa. M. 33 495 921. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 3 342 225, Schuldverschreib.-Zs. 171 250, Abschreib. 110 437, Werkerhalt. 1 000 000, Talonsteuer-Res. 6000, Reingewinn 2 115 389. – Kredit: Vortrag 23 983, Waren 6 721 319. Sa. M. 6 745 302. Dividenden 1913–1920: 5, 2, 7, 10, 15, 15 £ 5 % Bonus, 15 £ 5, 15 – 5 %. Direktion: Persönl. haftende Gesellschafter: Albert Sturm, Adam Müller-Gottschalk, Wiesbaden; Dr. Müller-Gastell, Eltville. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Carl Spaeth, Frankf. a. M.; Fabrikant Dr. jur. Otto Gastell, Mainz; Justizrat Dr. Alex. Berg, G. H. v. Mumm, Frankf. a./M. Prokuristen: Jean Hirschmann, Karl Ippel, Kurt Wagner, Karl Spiess. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Gebr. Bethmann, Deutsche Bank. 23 0 0 0 = Rheinberg & Co., Kellerei Schloss Rheinberg Akt.-Ges. in Geisenheim a. Rh. Gegründet: 28./2. 1921; eingetr. 27./5. 1921. Gründer: Dr. Herbert Rheinberg, Konsul Salomon Marx, Landstallmeister a. D. Hans von Götzen, Frau Susanne Rheinberg, Kaufm. Alfred Ulke. Zweck: Sektfabrikation u. Sekthandel, Weinbau u. Weinhandel sowie die Fabrikation u. Handel auf allen mit dieser Branche verwandten Gebieten. Erwerb, Pachtung sowie die Veräusserung von Anlagen, welche zur Erreichung der vorgedachten Zwecke dienen, sowie die Errichtung von Zweigniederlassungen u. die Beteilig. an anderen Unternehm., deren Geschäftsbetrieb zu den Zwecken der Ges. in Beziehungen steht, sowohl im Inlande wie im Auslande. Kapital: M. 1 700 000 in 1700 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 % Direktion: Dr. Herbert Rheinberg, Rheinberg. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Salomon Marx, Landstallmeister Hans von Götzen, Gen.-Dir. Ignatz Nacher, Dr. Philipp Rud. Graf von Ingelheim Echter zu Schloss Mespelbrunn im Spessart Prokuristen: Karl Glock, Max Bingenheimer. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Actiengesellschaft vorm. Burgeff & Co. in Hochheim a. M. Gegründet: 1857; errichtet 1837 von Carl Burgeff. Der effektive Buchwert des Immobil.-, Fabrikgebäude- u. Weinbergbesitzes von M. 1 612 481 ist bis auf M. 1 abgeschrieben. Er- weiterungsbauten der Kellereien, Verstärkung der elektr. Anlage etc. erforderten 1905 M. 305 165. 1907 erforderte die elektr. Anlage M. 145 398. 1908/09 Bau eines neuen grossen Weinkellers, des Zeppelinkellerbaues. Zweck: Weinbau u. Schaumweinfabrik. Jahresproduktion ca. 2 000 000 Flaschen Schaum- wein. Der Krieg brachte eine beträchtliche Unterbrechung der Geschäfte u. Gefährdung der in- u. ausländ. Guth.; Verteuerung der Weinpreise u. Material. Kapital: fl. 1 000 000 = M. 1 714 285.70 in 4000 Aktien à fl. 250. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., event. weitere Dotierung des R.-F. oder Dotierung von Sonderrücklagen, vom verbleib. Betrage 15 % Tant an A.-R. (jedoch nicht über 5 % des Bruttogewinns), Rest Super-Div. bezw. Vortrag. Reicht der in vorstehender Weise zu verteilende Reingewinn nicht zur Verteilung einer Div. von 4 %, so werden sämtliche Tant. zur Erreichung dieses Prozeut- satzes entsprechend gekürzt. Aus dem Spez.-R.-F. kann die Div. ergänzt werden. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke, Gebäude u. Weinberge 1, Gerätschaften u. Möbel 15 732, Weinvorräte 3 369 537, Kassa u. Postscheck 69 074, Schuldner 9 288 669. Hinterleg. b. d. Bahn 20 266, Wertp. 1756 500. – Passiva: A.-K. 1 714 285, Rückl. 2 021 422, Konjunktur-Kto 2 111 800, Carl Burgeff-Stift. (Arb.-Unterst.) 368 869, Gläubiger, einschl. Schaumweinsteuerstundung 4 402 936, Werkerhalt.-Kto 2 000 000, Gewinn 1 900 467. Sa. M. 14 519 781. ===