Weinbau und Schaumwein-Fabriken, Weinbrennereien. 2219 * ähnlichen, insbes. auch technischen Zwecken, sowie der Vertrieb dieser Produkte. 2. Der Betrieb einer Likörfabrik. 3. Die Herstellung u. der Vertrieb von pharmazeutischen u. kosmetischen Präparaten sowie die Herstell. u. der Vertrieb aller in die zu 1–3 genannten Betriebe einschlagenden Artikel. 4. Der Ges. ist auch gestattet, neue Artikel, wie Weine, Spirituosen aller Art u. sonstige in den Geschäftsbetrieb einschlägige Artikel aufzunehmen. Zur Erreichung ihres in Absatz 1 geschilderten Vertragszwecks ist die Ges. berechtigt, sich an anderen Unternehmen gleicher oder ähnlicher Art in jeder Form zu beteiligen, solche Unternehm. zu erwerben, überhaupt alle Massnahmen zu ergreifen u. alle Geschäfte zu übernehmen, die zur Erreichung des Gesellschaftszwecks als dienlich erscheinen. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %, Direktion: Kaufm. Wilh. Mailänder, Kaufm. Friedr. Jakobi, Stuttgart. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Franz Dopfer, Wasseralfingen; Privatmann Karl Müller, Prof. Karl Donndorf, Fabrikant Paul Goldschmidt, Alfred Kaufmann, Stuttgart. Prokuristen: Theodor Reinhardt, Otto Kugler. Sekt-Kellerei von Chr. Adt. Kupferberg & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien in Mainz. mit Zweigniederl. in Berlin. Gegründet: Am 1./10. 1872 durch Übernahme der Firma Chr. Adt. Kupferberg. Dauer urspr. bis 1./1. 1903; die G.-V. vom 8./6. 1901 beschloss Verlängerung auf 20 Jahre. Zweck: Bereit. u. Verkauf moussierender Weine u. die damit zus.hängenden Geschäfte. Für Bau neuer Keller u. Ankauf solcher wurden 1900 u. 1901 rund M. 300 000 aufgewandt. 1903 wurden 2 weitere Keller u. 1910 noch ein solcher erworben. Kapital: M. 2 000 000 in 1670 Aktien (Nr. zwischen 1–2430) à M. 600, 830 Aktien (Nr. 2431–3260) à M. 1200 u. 2 Aktien (Nr. 3261/62) à M. 1000. Die Aktien lauten auf Namen und sind durch Indossament übertragbar. Urspr. M. 1 458 000 in 2430 Aktien à M. 600, später reduziert durch Vernichtung von Aktien auf M. 1 002 000 in 1670 Aktien à M. 600, dann erhöht lt. G.-V. v. 28./2. 1889 durch 417 Aktien à M. 1200, auf welche die Aktionäre ein Bezugsrecht zu 120 % hatten. Nochmals erhöht lt. a. o. G.-V. v. 11./4. 1908 um M. 497 600 in 413 Aktien à M. 1200 u. 2 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1908, übernommen von einem Konsort. zu 230.30 % plus Effektenstempel, angeboten den alten Aktionären 3 1 vom 30./4.–13./5. 1908 zu 240 %. Anleihen: I. M. 250 000 in 4 % Oblig. von 1897, 250 Stücke (Nr. 401–650) à M. 1000. Rück- zahlbar durch jährl. Auslos. im April auf 1./7. Zs. 1./1. u. 1./7. Kurs in Mainz Ende 1904 bis 1920: 102, 101.80, 100, 97.50, 96, 98, 97, 98, 93, –, 90.50*, –, 88, –, 88*, –, 90 %. II. M. 350 000 in 4 % Oblig. It. minist. Genehmig. v. 16./7. 1900; zur Erweiter. der Kellereien u. Vermehr. der Betriebsmittel, angeboten den Aktionären direkt ohne Bankvermittl. zu 350 Stücke (Nr. 651–1000) à M. 1000. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. zu pari wie bei I. Kurs in Mainz Ende 1904–1920: 102, 101.80. 100, 97.50, 96, 98, 97, 98, 93, –, 90.50*, –, 88, –, 887, —, 90 %. III. M. 900 000 in 4 %% Teilschuldverschreib. von 1904. 850 Stück à M. 1000 (Nr. 1001 bis 1850), 100 Stück à M. 500 (Nr. 1851–1950) vor 1914 unkündbar. Zs. 1./. u. 1./7. Kurs in Mainz Ende 1904–1920: 102.50, 102, 100, 97.50, 96, 98, 97, 98, 93, –, 90*, –, 88, –, 88*, –, 90 %. Von allen 3 Anleihen Ende 1920 in Umlauf M. 1 425 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1St., jede Aktie à M. 1000 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St., Grenze 250 St. Stimmberechtigt sind nur die Kommanditisten, welche seit 2 Monaten im Aktienbuche der Ges. verzeichnet sind. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrückl., 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Wein- u. Sektvorräte 6 906 962, Grundstücke u. Gebäude 536 190, Masch., Betriebsgeräte u. a. 397 001, Bargeld, Guth. bei Banken u. Wertp. 2 227 233, Schuldner 5 904 028. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Schuldverschreib. 1 425 000, R.-F. 851 000, Sonderrückl. 225 000, Gewinnrückl. 200 000, Rückl. für Neueinrichtung. 300 000, Sicherheit f. Aussenstände 370 000, Vorsorge f. Übergangswirtschaft 438 472, Selbstversich. 600 000, unerhob. Zinsscheine 18 190, Gläubiger einschl. Sektsteuer 8 611 210, Gewinnanteile der Kommanditisten 813 333, Vortrag 119 208. – Sa. M. 15 971 415. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtunk. u. Abschreib. 6 973 914, Rein- gewinn 1 607 870. Sa. M. 8 581 785. – Kredit: Betriebsüberschuss M. 8 581 785. Kurs Ende 1888–1920: 145, 161, 164, 153, 228, –, –. –, 228, 296, 300, 320, 330, 338, 338, 338, 331, 355.500, 325, 314.50, 260, 200, 184, 182, 188, =, 181–, 250, 320, 220*, –, 370 %. Notiert in Mainz. 5 Dividenden 1901–1920: 18, 18, 18, 19, 19, 19, 19, 12, 12, 11, 14, 12. 12, 7, 14, 255 16, 20, 3 0, 24 %. Ausserdem f. 1917 eine Vergüt. von M. 100 in 5 % Kriegsanleihe auf jede Aktie verteilt für 1920 einen Bonus von M. 100 für je M. 600 Aktienbesitz ausgeschüttet. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Komm.-Rat Flor. Kupferberg, Komm.-Rat M. Krusius, Mainz. (pers. haft. Gesellsch.). Prokuristen: Christian Kupferberg, Friedr. Schoen. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Geh. Justizrat Fritz Görz, Geh. Komm.-Rat Wilh. Preetorius, Komm.-Rat Dr. Otto Jung, Komm.-Rat Herm. Hess, Mainz; Komm.-Rat Leo Stinnes, Mannheim. Zahlstelle: Eigene Kasse. = ―――