―――――¾¾.―――――――――――― ― ―――― Cigarren- und Tabak-Fabriken. 2223 die Elbtalzentrale Pirna angeschlossen, wodurch auch die Möglichkeit gegeben wurde, bei etwa eintretendem Mangel an Betriebsstoff für die Dieselmotoren den Betrieb aufrecht- zuerhalten. Als weitere Reserve u. als Ausgleichsmaschinen dienen für die im Dreileiter- System gebaute Kraftanlage zwei an die Werke der Stadt Dresden angeschlossene Motor- Umformer von 53 u. 40 PS Leistg. Ferner ist noch ein Körtingscher Gasmotor von 40 PS mit gekuppelter Dynamo u. je ein Zusatz-Aggregat zum Laden der Akkumulatoren-Batterien beider Fabriken vorhanden. Die Akkum.-Batt. besitzen eine Kapazität von 540 bzw. 680 Amperestunden bei einer Spannung von 220 bzw. 110 Volt. Ferner sind noch 110 Elektromotoren mit einer Gesamtleistung von 345 PS direkt an einzelne Arbeitsmasch. angeschlossen. In Betrieb befinden sich: 13 Tabakschneidemasch., 114 Cigarettenmasch., 80 Cigarettenhülsen-Masch., 113 Kartonnagen-Masch., 300 verschiedene Hilfsmasch. Die Ges. fabriziert Zigaretten für Inland u. Export. Beschäftigt wurden Ende 1916 ausser 235 kaufmännischen u. techn. Beamten u. 94 Reisenden ungefähr 2300 Arb. u. Arbeiterinnen. Mitte 1913 erwarb die Ges. ein weiteres Baugelände an der Gottleubaerstrasse in der Gesamtgrösse von ca. 11 500 qm. 1918 Erwerb der Grundstücke Schandauer Str. 70, Lauensteiner Str. 38, 40 u. 42 zur event. späteren Erweiterung der Betriebe. 1918 zuerst pachtung, dann Erwerb der Zigarettenfabrik Constantin in Hannover. Auch Beteil. an der Zigaretten-Einkaufsgesellschaft m. b. H. Die Ges. arbeitete während des ganzen Jahres 1914 unter anormalen Bedingungen. Der Kampf, der gegen die Ges. wegen der Beteiligung ausländ. Kapitals geführt wurde, zwang die Ges. zu ausserord. Aufwendungen. Mit Beginn des Krieges trat dazu eine Boykott- bewegung gegen die Ges., welche den Absatz erheblich beeinflusste. So wurde z. B. die Ges. von den Kriegslieferungen ausgeschlossen. Hinzu kam, dass die Ges. wegen der damals bestehenden erheblichen Beteiligung englischen Kapitals unter staatliche Aufsicht gestellt wurde, und gerade auch dieser Umstand hat in seinen Folgen ungünstig auf ihre Tätigkeit eingewirkt. Die vorstehenden Gründe haben ein aussergewöhnlich ungünstiges Resultat gezeitigt. Bei Aufrechterhaltung der seitherigen Abschreib. erforderte die Beseitigung des Verlustes des J. 1914 (M. 2 433 688) die Verwendung des Gewinnvortrages (876 157) und des R.-F. (623 964) und es blieb eine Unterbilanz von M. 933 546. Inzwischen sind die sämtlichen St.-Aktien, Vorz.-Aktien und Forderungen, welche der British American Tobacco Comp. zustanden oder an welchen sie ein Pfand hatte, in deutsche Hände übergegangen. Die Ges. hat deshalb die Aufhebung der staatlichen Aufsicht erwirkt. Nachdem aber durch ein deutsches Bankenkonsort. jegliche ausländische Beteilig. an der Firma restlos ausgeschaltet worden war, gelang es der Ges. in kurzer Zeit, den die Bedeutung des Unternehmens entsprechenden Teil am Geschäft wieder zu gewinnen. Die Umsätze haben wieder eine beträchtliche Steigerung erfahren. Die Ges. wurde auch zu Heereslieferungen zugezogen u. beteiligte sich an den Lieferungen für das kaiserlich deutsche Zigarettenmonopol für Polen u. das Zigarettenamt des Oberbefehlshabers Ost. Am 1./3. 1916, 1./3. 1917, 1./3. 1919 u. 1./3. 1919 konnten je M. 3 600 000 u. am 1./3. 1920 der Rest von M. 3 642 662 des Darlehns des Banken- konsortiums abgestossen werden. Der Verlustvortrag aus 1914 M. 933 546 konnte 1915 getilgt u. ausserdem ein Reingewinn von M. 660 348 erzielt werden. Reingewinn 1916–1920: M. 3 186 939, 4 305 181, 2 499 249, 2.817 093, 4 985 078.— Kapital: M. 56 000 000 in 6000 Vorz.-Aktien u. 50 000 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000 in St.-Aktien, erhöht lt. G.-V. v. 8./12. 1903z um M. 3 500 000 in St.-Aktien. Die Zeichner der neuen, zum Nennwert ausgegeb. 3500 Aktien hatten die Hälfte der 1903 von der Ges. für Reklame etc. ausgegeb. Kosten zu tragen. Die G.-V. v. 29./3. 1911 beschloss zur Stärkung u. Erweiterung der Betriebsmittel das A.-K. von M. 5 000 000 auf M. 10 000 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 5000 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, übernommen von den alten Aktionären zu pari. Zu Erweiterungsbauten und zur Verstärkung der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 28./3. 1912 nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 4 000 000, hiervon sind 3000 St.-Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien, sämtlich mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912 u. zu pari plus 5 % Stück-Zs. ab 1./1. 1912 begeben. Die Vorz.-Aktien erhalten aus dem Rein- gewinn mit dem Vorzugsrechtvor dem übrigen Aktien u. Nachzahl.-Anspruch ab 1./1. 1911 eine Div. im Höchstbetrage von 5 %. Reicht der verteilbare Jahresgewinn zur Bezahlung dieses Vorzugs- gewinnanteils von 5 % nicht aus, so ist das Fehlende aus etwa vorhandenen Rücklagen, Spez.-R.-F. u. dergl. (bausgenommen den gesetzl. R.-F.) zu entnehmen. Im Falle der Liquid. der Ges. erhalten die Vorz.-Aktien vorab ausser dem Nennwert der Aktien nebst etwa rückständ. Gewinnanteilbeträgen ein Aufgeld von 10 %. Weiter erhöht It. G.-V. v. 7./7. 1921 um M. 42 000 000 (also auf M. 56 000 000) in 42 000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank etc.). asis: M. 30 000 000 in 5 % Oblig., rückzahlb. zu 102 % freihänd. begeben zu 981½ % ab 1./8. 1921. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Vorz.-Aktie 3...... Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., bis 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit etwaigen Rückständ., hierauf bis 4 % Div. an St.-Aktien, Rest Super-Div. an St.-Aktienarten bezw. nach G.-V.-B. Die Mitglieder des A.-R. erhalten einen Betrag, der dem 10. Teil des an die Aktionäre als Überdividende zur Verteilung kommenden Rein-