Handlungs- und Warenhäuser, Einkaufsgesellschaften, Automaten etc. 2267 Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Dazu lt. G.-V. v. 8./6. 1921 M. 3 000 000. Direktion: Kaufm. Leo Müller, Korvettenkapitän a. D. Gerhard von Zitzewitz. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Adolf Sultan, B.-Grunewald; Bankier Ernst Wallach, Berlin; Rittergutsbes. Dr. jur. Heinr. von Zitzewitz, Zitzewitz; Oberbürgermeister Geh. Reg.-Rat Kurt Vosberg, Potsdam; Bankier Georg Helfft, Berlin; Fabrikbes. Rich. Victorius, Graudenz; Oberamtm. Fritz Mankiewicz, Falkenrehde: Fabrikbes. Hugo Eichel, Sangerhausen; Rittergutsbes. Freih. Joachim von Bredow, Wagenitz. sDeutsche Export-Akt.-Ges. in Spandau. Gegründet: 12./3. 1921; eingetr. 2./4. 1921. Gründer: Frau Lily Bresin, geb. Saaler, B.-Wilmersdorf; Karl Brandstetter, B.-Friedenau; Erich Popper, Berlin; Bruno Philipp, Charlottenburg; Hubert Hartmann, B.-Schöneberg. Zweck: Förderung des Handels mit dem Auslande, insbesondere auf dem Gebiete der Textilien, Chemikalien und landwirtschaftlichen Erzeugnisse, sowie Beteilig. an Unter- nehmungen ähnlicher Art. Kapital: M. 5000 in 5 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Direktion: Dr. Georg Bresin. Aufsichtsrat: Vors. Dr. jur. Kurt von Boehn, Rittmeister a. D. Max Müller, Betriebsdir. Joh. Andres, Martin Pommer, Berlin; Wilh. Zaspel, Spandau. Deutsche Post- u. Eisenbahn-Verkehrswesen Akt.-Ges. (Dapag-Efubag) in Staaken bei Berlin. Gegründet: 9./6. 1909; eingetr. 15./6. 1909. Sitz bis 1912 in Berlin. Firma seit 28./6. 1909 mit dem Zusatz Dapag-Efubag. Gründ. siehe das Handb. 1917/18. Zweck: Verwertung gegenwärtiger und zukünftiger Erfindungen auf dem Gebiet von Briefmarken-, Billet-, Fahrschein- etc. Automaten u. der Betrieb aller hiermit zusammen- hängenden Geschäfte, der Vertrieb von Automaten aller Art, ferner Erwerbs- und Ver- mittlungsgeschäfte aller Art, insoweit sie mit den vorgedachten Geschäften in irgend einer Beziehung stehen, desgleichen die Herstellung u. der Vertrieb von Fahrscheinen, Fahrkarten u. Billets aller Art sowie die Herstellung u. der Erwerb der dazu dienenden Maschinen, endlich der Betrieb von allen damit im Zusammenhang stehenden Handelsgeschäften. Es besteht ein Lieferungsvertrag auf Postwertzeichen-Automaten mit der Deutschen Reichspost. Des ferneren betreibt die Ges. die Einführung nach einem neuen, patentierten System arbeitender Fahrkarten-Automaten und automatischer Fahrkarten-Selbstdrucker, sowie die Einführung von Fahrkartenschränken zum Handverkauf von der perforierten Rolle. Die Ges. hat eine grössere Anzahl Postwertzeichen-Automaten für das Ausland hergestellt. Die Gesellschaft hat inzwischen die öffentlich bekannt gewordenen Einschreibebrief- automaten, eine Stempelmasch., Rollengepäckscheinschränke u. die dazugehörigen Gepäck- scheine, eine in einem Arbeitsvorgange grundierende u. druckende Fahrkarten- u. Brief- markenrollendruckmaschine, sowie verschiedene andere geschützte Erzeugnisse, mit Erfolg in Verkehr gebracht. Die Ges. erwarb u. verbesserte die Portokontroll- u. Brieffrankiermasch. „Poko- Diese, sowie das Rollenbillet erwiesen sich als gute Handelsartikel. Die a. o. G.-V. v. 16./1. 1913 genehmigte den Verkauf des gesamten Besitzes an aus- ländischen Beteilig., Patenten u. sonst. Schutzrechten an ein Konsort. für insgesamt M. 4 532 000, von denen M. 2 432 000 sofort in bar bezahlt wurden, während der Restbetrag von M. 2 100 000 gestundet wurde, u. Ende 1913 von dem Konsort. mit M. 500 000 in bar u. durch Lieferung von M. 1 600 000 Aktien der Staakener Ges. geleistet wurde Der Ges. verblieb die Beteilig. bei Kartomat-Akt.-Ges. für Apparatebau in Berlin. Infolge der Ent- wicklung des Unternehmens haben sich die in der Urbanstr. 100 gemieteten Fabrikräume als unzulänglich erwiesen. Die Ges. hat deshalb in der Nähe von Staaken bei Spandau ein entsprechendes eigenes Grundstück erworben, auf welchem ein umfangreiches Fabrikations- gebäude erbaut ist, welches im März 1912 in Betrieb kam. 1915 wurden 4 neue, voneinander unabhängige Betriebe eingerichtet. Reingewinn 1916 M. 164 560, 1917 M. 292 269, 1918 M. 493 132, 1919 M. 245 572, 1920, 1921 M. 1 050 660. Für 1921 sind reichliche Aufträge vorhanden. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000. Die a. o. G.-V. v. 18./12. 1909 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 2 100 000, begeben zu pari. Auf diese A.-K.-Erhöhung wurden eingebracht die Internationale Abel'sche Briefmarken-Automaten- Vertriebsges. (Jabavg) m. b. H. und die Internationale Eisenbahn-Fahrkarten u. Billet- Ausgabe-Ges. m. b. H. (Jefubag), beide in Berlin. (Näheres siehe dieses Handbuch 1917/18). Die General-Versammlung vom 30./6. 1914 beschloss die Herabsetzung des A.-K. der Ges. um M. 1 600 000, also von M. 3 600 000 auf M. 2 000 000, zum Zwecke der Herabminderung 3 Passiven der Ges., u. zwar durch Vernicht. der bereits im Eigentum der Ges. befind- . Aktien Nr. 2001–3600 im Gesamtbetrage von M. 1 600 000. Diese Aktien sind auf des durch die a. o. G.-V. v. 16./1. 1913 genehmi gten Vertrags vom 17./12. 1912 in das lgentum der Ges. gelangt. Nach Kriegsbeginn 1914 ruhte der Betrieb nahezu ein halbes