2278 Theater und Opern-Häuser. A.-K. danach M. 1 045 000 in 490 Vorz.-Aktien A., 455 Vorz.-Aktien B. u. 100 St.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 31./3. 1921 beschloss die Gleichstellung der Aktien A, B u. C, so- wie Kap.-Erhöh. um M. 155 000 in Aktien D mit 8 fachen Stimmrecht. Hypothek: M. 1 200 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie A, Bu. C = 1 St., 1 Aktie D = 8 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstück 1 279 081, Gebäude 1 400 000, Inventar u. Mobilar 2, Masch. 1, Effekten 3000, Debit. einschl. Bankguth. 300 827, Kassa 2543. – Passiva: A.-K. 1 045 000, Res.-F. 104 500, R.-F. für besondere Fälle 203 948, Umbau- u. Er- neuerungs-F. 53 485, Hypothek 1 200 000, Kredit. 131 054, vorausbez. Miet- u. Pachtzs. 47 500, unerhob. Div. 2356, Überschuss 197 611. Sa. M. 2 985 455. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkost. 176 602, Zs. 59 037, Abschreib. 13 287, Rein- gewinn 197 611. – Kredit: Vortrag 63 837, Überschuss aus dem Wirtschaftsbetriebe, Mieten, Verpachtungen 382 701. Sa. M. 446 538. Dividenden: 1902–1915: 0 (4 Mon.), 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. 1916–1918: auf Aktien A–0xkeine Div. Div. 1919–1920: 6, 16 % an Vorz.-Aktien A; 5, 15 % an Vorz.-Aktien B, 5, 15 % an St.-Aktien C. Direktion: Phil. Wolz. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Erich Jäger, Stellv. Bank-Dir. Willy Riedel, Geh. Komm.- Rat Jul. Tobias, Bank-Dir. Dr. Wilh. Just, Hofrat Dr. Hans von Philipp, Rechtsanw. Dr Alfred Richter, Leipzig; Komm.-Rat Leop. O. Hartenstein, Plauen. Zahlstelle: Leipzig: Commerz- u. Privat-Bank Fil. Akt.-Ges. für Kinematographie u. Filmverleih in Mannheim, Ht. 1. 4. Breitestrasse. Gegründet: 15./4. 1910 mit Wirkung ab 25./3. 1910; eingetr. 2./5.1910. Sitz bis 1917 in Strassburg. Gründer: Rob. Dienst, Heinr. Wormser, Mich. Stern, Rich. Stern, Emanuel Bicard, Strassburg. Es wurden der Gesellschaft überlassen: 1. Durch den Inhaber eines Filmverleihgeschäftes Josef Hans- berger in Mülhausen seine sämtlichen Kinematographentheater, die sich in Mülhausen i. E., Köln a. Rh., Basel (Schweiz) u. Colmar i. E. befinden, sowie sein ganzes Filmverleihgeschäft in Mülhausen nebst allem An- und Zubehör, überhaupt allen zum Geschäftsbetrieb notwendigen u. vorhandenen Sachen u. Rechten, insbes. auch die gesamten Einricht. der genannten Theater, dem gesamten Filmlager nebst Tonbildern u. Platten, die ganzen Bureaueinricht. in Mülhausen, Basel, Köln u. Colmar, soweit solche sein Eigentum bilden, mit Wirkung vom 25./3. 1910 und mit Ausschluss aller Schulden. Die dem Hansberger hierfür gewährte bare Vergütung betrug M. 300 000. 2. Durch Fernand Feist in Strassburg sein Kinematographentheater „Kosmos“ mit allen Einrichtungen und sonstigem Zubehör, ebenfalls mit Wirkung ab 25./3. 1910 und mit Ausschluss aller Schulden. Die Feist hierfür gewährte Vergütung betrug M. 60 000. Der Gründungsaufwand betrug M. 50 000. Zweck: Die Errichtung und der Betrieb sowie Erwerb u. Fortbetrieb von Kinemato- graphen- u. Filmverleihgeschäften, die Herstellung u. der Handel aller damit zusammen- hängenden Artikel, sowie Erwerb, Verwertung und Veräusserung darauf bezügl. Schutz- rechte und Lizenzen jeder Art. Zur Erreichung dieses Zweckes ist die Gesellschaft befugt, gleichartige oder ähnliche Unternehmungen zu errichten, sich an solchen Unternehmungen zu beteiligen und deren Vertretung zu übernehmen, solche zu erwerben und einzurichten, zu vermieten oder zu veräussern. Die Gesellschaft besitzt Kinematographen-Theater in Basel (2), Köln, Colmar, Strassburg, Elberfeld. Infolge Schliessung der Theater haben die Monate August u. Sept. 1914 grosse Verluste gebracht. Das Geschäftsj. 1913/14 schloss mit einem Verlust von M. 287062 ab, hiervon M. 123 867 durch Res. gedeckt u. M. 163 195 vorgetragen; im Kriegsj. 1914/15 erhöhte sich der Bilanzverlust von M. 111 551 auf M. 274 747, ermässigt 1915/16 auf M. 269 648, erhöht 1916/17 auf M. 274 097. Die Gesellschaft stand seit 5./11. 1914 bis Anfang 1917 unter gerichtl. Geschäftsaufsicht. Wegen neuerlicher Sanierung in 1917 siehe bei Kap. Kapital: M. 533 000 in 533 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 425 000. Die G.-V. v. 23./7. 1910 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 175 000, angeboten den alten Aktionären zu 107 %. Die G.-V. v. 13./6. 1911 beschloss weitere Erhöh. um M. 250 000, begeben zu 110 %, lt. G.-V. v. 10./6. 1912 nochmal. Erhöh. um M. 250 000 (also auf M. 1 100 000) in 250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1912, begeben an die Südd. Disconto-Ges. zu 135 %, an- geboten den alten Aktionären zu 145 %. Zum Zwecke starker Abschreib. bezw. Sanierung der Ges. überhaupt, beschloss die a. o. G.-V. v. 12./9. 1913 die Herabsetz. des A.-K. von M. 1 100 000 um M. 734 000, also auf M. 366 000 durch Zus. legung der Aktien 3: 1. Gleichzeitig beschloss die G.-V. v. 12./9. 1913 zur Beschaffung neuer Betriebsmittel das A.-K. um M. 200 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 200 neuen 4 % Vorz.-Aktien zu pari plus Aktienstemp., div.-ber. ab 1./10. 1913. A.-K. somit von 1913–1917 M. 566 000 in 200 Vorz.-Aktien und 366 St.-Aktien. Der Buchgewinn aus der Zus. legung M. 734 000 zuzüglich M. 123 867 Entnahmen aus dem R.-F. wurde zu ordentl. u. ausserordentl. Abschreib. verwendet. davon entfielen M. 171 194 auf Effekten, M. 137 443 auf Debit., M. 48 475 auf Beteil., M. 234 173 auf Einricht. – Die G.-V. v. 21./5. 1917 beschloss, die Stamm- und Vorz.-Aktien zum Zwecke der Herabsetzung des A.-K. im Verhältnis wie 2: 1 zus. zulegen, um die in den