2290 Private und öffentliche Gesellschafts-Häuser, Konzert- etc. Etablissements. Saalbau-Actien-Gesellschaft in Neustadt a. d. Haardt. Gegründet: 23./3. 1872. Zweck: Nutzbarmachung des der Ges. gehör. Saalbaues sowie Betrieb einer Hotel- u. Gastwirtschaft. Ein Vertrag mit der Stadt verpflichtet diese zur Amort. des A.-K. der Ges. mit jährl. fl. 3000. Nach Amort. aller Aktien fällt das Eigen- tum der Ges. der Stadt zu. Ab 1898 kann die Stadt gegen Zahl. des noch nicht getilgten Anlage-Kap. das Anwesen übernehmen. Kapital: M. 238 114.29 = fl. 138 900 in 1389 Nam.-Aktien à fl. 100 (M. 171.42). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Max. 20 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Gebäude 295 721, Wertpap. 12 442, Einrichtung 5000, Schuldner 255 200, Vorräte 78 722. – Passiva: A.-K. 238 114, Anleiherest 57 606, R.-F. 6230, Tilgungsrückl. 2400, Ern.-F. 26 642, Gläubiger 63 277, Rückl. für Talonsteuer 5000, Wieder- herstell.-Kto 227 588, Gewinn 20 226. Sa. M. 647 086. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 8113, Kapitaltilg. 4752, Hypoth.-Zs. 2447, Gebäudeunterhalt. 24 786, R.-F. 1064, Gewinn 20 226. – Kredit: Miete 31 446, Vergüt. 24 801, Beitrag der Stadt 5142. Sa. M. 61 391. Dividenden: 1907–1920: M. 4, 4, 4, 4, 4, 4, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0,? %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. vorstand: Vors. Karl Zinckgraf, Alex. Bürklin, H. Lieberich, F. Dacoué, Karl Reuter, Jos. Wolff, Architekt C. Dietrich. Aufsichtsrat: Vors. Bürgermeister Wand, Rechtsanw. E. Girisch, Komm.-Rat Ludw. Witter, Herm. Baer, Rud. Bach. Zahlstelle: Neustadt a. d. H.: Volksbank. Bürgergesellschaft Oberhausen Akt.-Ges. in Oberhausen. Gegründet: 11./12. 1919; eingetr. 12./1. 1920. Gründer: Heinrich Dahm, Lehrer Joh. Grümmer, Karl Wahl, Bauunternehmer Hubert Pesch, Wilh. Schöning, Oberhausen. Zweck: Hebung der allgemeinen Bildung u. die Pflege der Geselligkeit. Die Ges. ist auch berechtigt, wirtschaftliche Geschäftsbetriebe einzurichten u. sich an solchen zu beteiligen, durch welche die genannten Zwecke unmittelbar oder mittelbar gefördert werden können. Kapital: M. 200 000 in 200 Nam-Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 152 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dezember 1920: Aktiva: Mobil. u. Immob. 389 539, Debit. 64 895. — Passiva: A.-K. 200 000, Hy poth. 152 000, Kredit. 84 969. Reingewinn 17465. Sa. M. 454 435. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 35 458, Abschreb. 5000, Reingewinn 17 465. – Kredit: Bruttogewinn 57 924. Sa. M. 57 924. Dividende 1920: 5 %. Vorstand: Rentner Joh. Uhlenbruck. 8 Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Heinr. Fassbender, Bank-Dir. Leo Bonmann, Kaufm. Josef Hesper, Architekt Franz Bögershausen, Betriebsführer Ernst Weber, Oberhausen. Zahlstelle: Oberhausen: Oberhausener Bank. Saalbau-Actiengesellschaft in Saarlouis. Gegründet: 29./12. 1903; eingetr. 27./2. 1904. Gründer s. Jahrg. 1905/1906. Zweck: Nutzbarmachung des von der Ges. zu errichtenden Saalbaues durch Veranstaltung von geselligen u. künstlerischen Unternehmungen, durch Betrieb einer Gastwirtschaft und einer Restauration seitens der Ges. selbst oder durch Vermieten der Räumlichkeiten. Kapital: M. 130 000 in 130 Aktien à M. 1000, begeben zu 103 %. Hypoth.: M. 131 271. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =18St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstück u. Strassenbau 8354, Gebäude 242 500, Mobilien 1500, Bühne 1, Kühlanlage 1, Kassa 190, Debit. 1231, Bankguth. 3842, Verlust 3801. – Passiva: A.-K. 130 000, Hypoth. 131 271, R.-F. 150. Sa. M. 261 421. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 3094, Zs. 5989, Unk. 2573, Abschreib. 4499. – Kredit: Pacht 12 000, Vergüt. des Lazaretts für Tische u. Stühle 294, Verlust 3801. Sa. M. 16 096. Dividenden 1904–1918: 0 %. Direktion: Gust. Gorgeleier. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Jean Barthel, Rombach; Stellv. Fritz Zimmermann, Souty-Hof; Gaston Protte, Epinal. Neue Stadtgartengesellschaft in Stuttgart. Gegründet: 4./12. 1896. Zeitdauer 25 Jahre ab 1./1. 1897. Gründer: Eine Anzahl Stutt- garter Bürger. Zweck: Unterhaltung u. Betrieb des Stadtgartens in Stuttgart mit seinen Einricht. u. Anlagen und deren Benützung zur Pflege der Gartenkunst und der Pflanzenkunde, zu geselligen Veranstaltungen, zu Unterhaltungen u. Versammlungen, zu Ausstellungen u. sonst. Festlichkeiten.