Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 2309 Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % an Kap.-R.-F. (gesetzl. R.-F. ist erfüllt), Tant. an A.-R., an Vorst. u. Beamte unter Beachtung des H.-G.-B. (siehe unten); Zuwend. an gemeinnütz. Fonds; Div. an Aktionäre. Der alsdann etwa noch verbleibende Teil des Reingewinns untersteht der Verfüg. der G.-V., insbes. zur Überweis. an bestehende oder zu bildende a. o. Reserven (R.-F. zur Deckung aussergewöhnl. Bedürfnisse, Spar-R.-F., Div.-Erg.-F.). Der A.-R. erhält ausser seinen Auslagen eine Tant. von 9–15 %, der Vorst. vertragsm. Tant. Bei Berechnung der Tant. bleiben 4 % Div. auf das eingez. A.-K. ausser Betracht. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Forder. an Aktionäre 12 600 000, Ausstände bei Agenten 15 993 365, Guth. bei Banken 38 330 499, do. bei anderen Versich.-Unternehm. 9 695 238, Zs. 1 601 228, verschied. Abrechn. 774 482, Kassa 159 438, Hypoth. u. Grundschuldforder. 6 947 700, Wertp. 22 634 253, Darlehen 256 674, Grundbesitz 5 091 689. – Passiva: A.-K. 18 000 000, Prämienüberträge 37 111 963, Schäden-Res. 6 307 324, Hypoth. u. Grundschulden 150 000, Guth, anderer Versich.-Unternehm. 17 899 340, Div.-Rückst. 161 700, Beamtenwitw.-K. 135 021, Pens-Kasse 1 351 093, gemeinnütz. F. 107 034, Kto zu gemeinnütz. Zwecken 15 784, verschied. Abrechn. 15 593, R.-F 14 700 000, Rückl. für noch nicht gehob. Zs. 584 989, do. für ungewisse Forder. 1 548 000, Spar-R.-F. 2. Deckung aussergewöhnl. Bedürfn. 4 000 000, Spar-Res.-F. 1 500 000, Div.-Ergänz.-F. 2 142 450, Gewinn 5 354 276. Sa. M. 111 084 571. CGewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag 625 284, Überträge (Res.) aus dem Vorjahr 22 204 205, Prämien 105 070 016, Nebenleist. der Versich. 312 669, Kapitalerträge 1 968 370, Kursgewinn 1 471 175, sonst. Einnahmen 213 096. – Ausgabe: Rückversich.- Prämien 47 481 008, Schäden aus den Vorj. 4 706 421. do. im Geschäftsjahr 10 748 217, Über- träge (Res.) auf das nächste Geschäftsjahr 37 111 963, Kursverlust 426 766, Verwalt.-Kosten 24 437 082, Steuern u. öffentl. Abg. 1 037 782, Leistungen zu gemeinnütz. Zwecken 436 745, sonst. Ausgaben 124 555, Gewinn 5 354 276 (davon Tant. 656 582, Div. 2 700 000, an den gemeinnütz. F. 273 668, Div.-Ergänz.-F. 90 174, Organisat.-F. 500 000, für die Pens.- u. der Witwenkasse der Beamten 300 000, Vortrag 833 850). Sa. M. 131 864 819. Kurs Ende 1901–1920: M. 8100, 9800, 10 500, 10 450, 11 950, 9300, 9050, 10 275, 10 550, 11 650, 11 600, 11 300, 10 475, 11 200*, –, 11 000, –, 10 0 00*, 9300, 3200 (j. 2850) per Aktie für die Einzahl. Notiert in Berlin; auch in Cöln notiert (daselbst Ende 1914–1920: M. 11 2506*, –, 11 000, –, 10 000*, 9500, 3050 per Stück). Dividenden: 1901–1913: 75, 83, 83¼, 83, 50, 50, 75, 83½, 100, 100, 100, 100, 100 %; 1914–1920: M. 500, 600, 600, 600, 600, 450, 200. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Dir. Geh. Reg.-Rat Friedr. Vorster; Dir. Wilh. Spans, Dir. Fritz Meyer. Prokuristen: J. Clybouw, Franz Kniese, Bernh. Oltmanns, Walther Kuhr, Joh. Binder, Rud. Borchert. Aufsichtsrat: (Mind. 7) Vors. Komm.-Rat Rob. Delius, Stellv. Komm.-Rat Arthur Pastor, Mitgl.: Rich. von Görschen, Paul Curio, Justizrat Bruno v. Görschen, Franz Jos. Dorst. Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. Georg Talbot, Geh. Justizrat Carl Springsfeld, Aachen; H. R. Münch- meyer, Hamburg; Dr. Adolf Schlieper, Elberfeld; Konsul a. D. Hans C. Leiden, Köln. Ausserdem besteht ein Revisionsrat aus 5–10 Mitgl. (gewählt aus dem Kreise der Aktionäre). Zahlstellen: Eigene Kassen in Aachen, Berlin, München. Aachener Rückversicherungs-Gesellschaft in Aachen. Gegründet: Konz. am 28./5. 1853. Zweck: Rückversich. in allen Versich.-Zweigen, doch ist die Ges. auch zur Gewährung direkter Versicherung berechtigt. Die Ges. besitzt M. 500 000 Aktien der Vers.-Ges. Hansa in Hamburg. Kapital: M. 12 000 000 in 10000 Namen-Aktien à M. 1200 mit 25 % = M. 300, zus. M. 3 000 000 Einzahl. Lt. G.-V.-B. v. 15./11. 1895 Erhöh. auf M. 7 200 000 von urspr. M. 3 600 000 u. der Einzahl. um 5 %. Die a. o. G.-V. v. 18./12. 1920 beschloss die weitere Erhöh. des A.-K. um M. 4 800 000 in Aktien zu M. 1200. Die neuen ab 1./1. 1921 div.-ber. Aktien wurden von einem Konsort. mit der Verpflicht. übernommen, sie den alten Aktionären im Verh. 2:3 gegen Zahl. von 25 % des Nennwertes u. M. 1100 Aufgeld anzubieten. Kein Aktionär darf mehr als 200 Aktien besitzen. Die Übertragung der Aktien unterliegt der Genehmig. der Dir. Nach dem Tode eines Aktionärs haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen Besitzer vorzuschlagen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Je 1–10 Aktien = 1 St. Kein Aktionär darf mehr als 50 fremde St. vertreten. Gewinn-Verteilung: (Kap.-R.-F. ist erfüllt), 4 % Div. auf das eingezahlte Kapital, vom dest. 9 % Tant. an A.-R., etwaiger Überrest untersteht der Verfüg. der G.-V., insbesondere zur Überweisung an bestehende oder zu bildende ausserordentl. R.-F. (Div.-Ergänz.-F. oder andere ausserordentl. R.-F.) oder an einen Vortrag für neue Rechnung. Wenn aus dem Jahresgewinn noch andere Rücklagen oder ausserord. Abschreib. erfolgen, erhöht sich obige Tant. des A.-R. auf 15 %; jedoch auch dann in der Summe keinesfalls mehr als im obigen Falle. Der Revis.-Rat bezieht eine jährl. Vergüt. von zus. M. 6000. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Forder. an Aktionäre 5 400 000, Kassa 2524, Hypoth. 2 708 325, Wertp. 26 226 322, Guth. bei Bankhäusern 7 768 974, do. bei Versich.-Unternehm. 20 197 706, Zs. 2 300 195, Prämien-Res. der Cedenten 15 783 859, gestund. Prämien der Lebens- versich. 99 604. – Passiva: A.-K. 7 200 000, R.-F. 1 223 250, Prämien-Res. 46 544 335, do. Über- träge 9 571 901, Res. für schweb. Versich.-Fälle 4 049 026, Div.-Ergänz.-F. 1 800 000, Guth.