2362 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Rheinisch-Schlesische Versicherungs-Bank, A-G. in Düsseldorf, Ludendorffstr. 8. Gegründet: 23./10. 1911 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 5./1. 1912. Vom Kaiserl. Aufsichtsamt konz. am 22./12. 1911. Gründer siehe Jahrg. 1911/12. Seit 1920 in Interessen- Semeinschaft mit der Düsseldorfer Allg. Versich-A.-G. Zweck: Direkter u. indirekter Betrieb von Versicher. gegen Feuer-, Einbruchdiebstahl., Wasserleit.-, Transport-, Haftpflicht- u. Unfallschäden, seit 18./3. 1920 auch gegen Glas- schäden. Kapital: M. 8 000 000 in Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari; eingez. 25 %. Urspr. A.-K. M. 6 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 7./4. 1917 um M. 2 000 000 mit 25 % Einzahl., angeboten den alten Aktionären zu 100 % plus 12½ % f. Organis.-F. Zur Bestreit. der Kosten der Erricht. u. ersten Organisation ist ein Organisationsfonds gebildet, in den die Gründer 10 % des Nennbetrags der von ihnen übernommenen Aktien à fonds perdu einzahlten, sodass für die gezahlten Beträge auf Rückerstatt. oder Verzins. sowie auf Beteilig. am A.-K. oder am Reingewinn verzichtet wurde. Auch anlässl. der Erhöh. des A.-K. am 17./4. 1917 wurden dem Organ.-F. M. 250 000 überwiesen. (s. oben.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Forder. an Aktionäre 6 000 000, Sonstige Forderungen: Ausstände bei Agenten 1 541 642, Guth. bei Banken u. Postscheck-Guth. 1 287 450, do. bei and. Versich.-Unternehm. 2 300 860, Zs. 19 597, Kassa 13 542, Hypoth. u. Grundschulden 380 000, Wertp. 91 750, Darlehen an Gemeinden 982 025, Inventar 31 172. – Passiva: A.-K. 8 000 000, Überträge 3 171 643, Guth. anderer Versich.-Unternehm. 1 149 232, Steuern 72 332, Organisat.-F. 74 103, Gewinn 180 727. Sa. M. 12 648 039. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Transport-Versich. 287 931, Feuer do. 8 068 323, Einbruch- etc. do. 252 083, Wasserleit.-Schäden do. 13 426, sonst. Einnahmen 108 592. – Ausgabe: Transport-Versich. 185 432, Feuer do. 7 229 012, Einbruch do. 241 105, Wasser- leit.-Schäden 11 856, Steuern u. Abgaben 3700, Verwalt. 866 931, Abschreib. 3463, zu gemein- mütz. Zwecken 8127, Gewinn 180 727. Sa. M. 8 730 357. Dividenden 1912–1920: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6 %. Direktion: Gen.-Dir. Otto H. Hoffmann, Dir. Otto Pahl, Wilhelm Frizlen, Max Meyer. Prokuristen: Gustav Mehlitz, Leo Roeder, Otto Kling. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. jur. Lambert Brockmann, Düsseldorf; Stellv. Gen.-Dir. der Preuss. Lebensversich.-A.-G. Reg.-Rat Dr. Paul Hager, Berlin; Dr. Andreas Grunenberg, Düsseldorf; Edwin Graf Henckel von Donnersmarck, Naklo; Amtsgerichtsrat a. D. Dr. M. Oster, Dir. Edgar U. Paetz, Köln; Rentner Berger, Berlin; Komm.-Rat Pfeiffer, Fabrik- bes. Möhlau, Hugo von Gahlen, Landgerichtsrat Sträter, Düsseldorf. Rheinische Assekuranz-Aktien-Gesellschaft in Elberfeld. Gegründet: 6./5. 1920; eingetr. 11./6. 1920. Firma bis 19./8. 1920 Paul & Dr. Otto Ritzau, Rheinische Assekuranz-Akt.-Ges. Gründer: Paul Ritzau, Elberfeld; Komm.-Rat Alex. Haeffner, Hotelbesitzer, Wiesbaden; Eheleute Dr. Otto Ritzau, Kaufm. u. Nationalökonom u. Else geb. Dursinsky, Elberfeld; Alfred Frowein, Elberfeld; Fabrikant Werner von Baum, Elberfeld. Paul u. Dr. Otto Ritzau machten der Ges. eine auf das A.-K. anzu- rechnende Einlage durch ihr zu Elberfeld unter der Firma Paul & Dr. Otto Ritzau be- stehendes Assekuranzgeschäft, das aus folgenden Werten besteht: Inventar M. 70 000, Kaution M. 5000, Bankkonten M. 11 038.97, Kasse M. 309.22, Vertreterkonten I M. 28 567, Schadenkto M. 9662, Prämien I M. 13 641, do. II M. 18 447. Somit Gesamtwert der Aktiva: M. 156 666, denen gegenüberstehen: Gesellschaftenkto M. 42 450, Vertreterkto II M. 4216. Gesamtbetrag der Passiva somit M. 46 666, sodass als einzubringendes Vermögen verblieb: M. 110 000. Die Ges. gewährte den Herren Paul u. Dr. Otto Ritzau hierfür die von ihnen übernommenen je 50 Aktien zu je M. 1000, im ganzen also einen Wert von M. 100 000 u. den Überschuss von M. 10 000 durch Barzahlung, so dass die Einlagen der Herren Paul u. Dr. Otto Ritzau voll geleistet sind. Zweck: Erwerb u. Fortführung des von der offenen Handelsges. Paul & Dr. Otto Ritzau, Elberfeld, betriebenen Bank- u. Versicherungskommissionsgeschäfts, Erwerb von anderen kommissionsweisen Unternehmungen des Versicherungswesens oder die Beteilig. an solchen, ferner der Betrieb aller Zweige des Assekuranzmaklergeschäfts sowie der Er- werb oder Beteilig. von Transportversicherungen im In- u. Auslande. Auch Betrieb der Feuer- u. Einbruch-Diebstahl-Versich. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Namen-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Dazu lt. G.-V. v. 23./12. 1920 u. 3./2. 1921 M. 2 700 000 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1921, begeben zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./4. 1921 um M. 7 000 000 (auf M. 10 000 000) eingezahlt sind 25 %. Die bisherigen 300 Inhaber-Aktien (Nr. 1–300) sind in Namen-Aktien umgewandelt und mit einem vierfachen Stimmrecht ausgestattet.